They are all in German, but the very rough translations are all saying good things.
www.the-pit.de
Prototype: Continuum
Ganze vier Jahre hat es gedauert bis das US-Trio von Prototype wieder etwas Neues von sich hören ließ. Continuum heißt das neue Werk, das seinen erfolgreichen Vorgänger Trinitiy in nichts nachstehen möchte. Wirklich faul war man die Jahre zwischen diesen beiden Alben aber nicht gewesen. Man war verstärkt auf große Tourneen in den USA und Europa unterwegs und dies zusammen mit so namhaften Bands wie Hammerfall, Nevermore, Exodus und Morbid Angel. Nicht schlecht, Herr Specht.Also im Grunde ist dies nur der verdiente Lohn für all die jahrelange, harte Arbeit im Musikbusiness.
Gegründet wurde das progressive Trash-Metal Projekt seinerzeit im Jahre 1994 von den beiden Ex-Phychosis Musikern Vince Levalis (Gesang & Gitarre) und Kragen Lum (Gitarre). Nach einigen internen Line-Up Wechseln über die Jahre hinweg, kristallisierte sich aber dann letztendlich Kirk Scherer als fester Bestandteil von Prototype am Bass heraus und das Trio war somit komplett.
Continuum ist aber gerade einmal das zweite Fulltime-Werk der Amerikaner. Vor dem 2002er Trinity Album (welches aber erst 2004 in Europa erschien) gab es lediglich eine Mini-CD aus dem Jahre 1997 mit dem Namen Clone, sowie das (mittlerweile extrem rare) Demo-Tape Seed von 1995. Aber nichtsdestotrotz konnte man für die Albumaufnahmen von Continuum niemand geringeren als den Grammy Gewinner Neil Kernon (u.a. Cannibal Corpse und Queensryche) für die Arbeiten am Mischpult anheuern und engagierte Travis Smith für das eindrucksvolle Coverartwork. Dieser zeigte sich bereits für das Design von Alben der Bands Opeth, Iced Earth und Nevermore verantwortlich.
Musikalisch ist Continuum ein melodiöser Bastrad an Vertreter des modernen US-Trash Metals geworden mit einer ordentlichen Portion an semi-progressiven Einlagen (die auch nicht-Headbanger durchaus begeistern können). Das Album versprüht in Sachen Gesangsparts, Atmosphäre und Tempo die enorme Wucht und Vitalität der frühen Werke von Metallica, Slayer und Pearl Jam. Ein Vergleich, der alles andere als weit hergeholt erscheint, wenn man sich nur alleine mal dem Eröffnungstitel The Way ist Ends widmet: Äußerst effizientes und rifflastiges Gitarrenspiel liefert sich mit der kraftvollen Gesangsstimme von Vince Levalios (die einem Eddie Vedder nicht ganz unähnlich klingt) einen lebhaften Schlagabtausch, nur um letzten Endes wieder in einen eher gemächlichen und ausgewogen klingenden Refrain zu verfallen.
Ein Fallbeispiel, das man aber als durchaus typisch für die Produktion an Continuum bezeichnen darf, da Prototype es wirklich nicht schlecht verstehen, den Spagat zwischen rhythmisch-treibenden Metal Parts und oftmals eher melodisch angehauchten Refrainbögen konstant aufrecht zu halten. Und eben genau diese Spielfreude nicht nur stur auf ein Genre festzulegen, ist ein dicker Pluspunkt für Continuum. Da an abwechslungsreichen Tempomomenten nicht gespart wird und man sich einen Dreck um Imagebegriffe wie beispielsweise True und Untrue schert! Diesbezüglich reflektierend sind hier insbesondere die beiden (aber relativ kurzen) Balladen Sea of Tranquility und Undying zu nennen, die für mich persönlich den sicheren Brandungsfelsen darstellen mit ihren ruhigen (m.u. auch akustischen) Momenten an Harmonie und weltlicher Ausgewogenheit. Wer jetzt allerdings an ein kurzes Intermezzo (resp. Mittagsschläfchen) denkt, sollte aber vorsichtig sein, da völlig unvermittelt und ungehemmt nach Undying erst so richtig die (metallische) Katze aus dem Sack gelassen wird: Heart Machine und Cold is this God sind nämlich die druckvollsten Nummern des Outputs und bilden zugleich damit den perfekten Abschluss dieses imposanten Klangwerkes.
Wer also auf viel musikalische (Metal-)Power, klangvolle Melodiebögen und abwechslungsreichen Progressive-Sound steht, wird mit Continuum im Grunde nichts falsch machen können. Oder um es noch ein letztes Mal bildhaft zu beschreiben: Man nehme Metallica´s 86er Meisterwerk Master of Puppets und gebe noch einen recht üppigen Schuss von Peal Jam´s Ten (1992) hinzu. Gemixt mit modernen subtil-progressiven Einlagen erhält man am Ende den ungefähren Sound von Continuum.
Anspieltipps: The Way it Ends, Sea of Tranquility, Undying, Heart Machine, Cold is this God
Rock It!
Vergleichbare Bands: Annihilator, Testament
Wertung: 7,5
Ordentlich auf die Mütze gibt es auf dem neuen Longplayer der US-Prog-Thrasher PROTOTYPE. Die Band um die ex-PSYCHOSIS-Mitglieder Kragen Lum und Vince Levalois baut auf Continuum bei amtlichem Härtegrad immer mehr progressive Parts in ihre Songs ein. Neben dem beeindruckenden handwerklichen Niveau läuft die Band aber ab und an Gefahr, im Riffgewitter ein klein wenig den roten Faden zu verlieren. Sehr angenehm hingegen schlägt zu Buche, dass Levalois nie in Geschrei verfällt, sondern immer wieder schöne Gesangmelodien einbringt. Die eingebauten akustischen Erholungspausen (Undying) tragen dazu bei, die nächste Attacke nur umso heftiger erscheinen zu lassen. Leider hat speziell Drummer Damion Ramirez die Tendenz, sein zweifellos grosses technisches Können dauernd unter Beweis zu stellen und erschlägt so manch melodischen Moment (Devotion). Alles in allem ist Continuum aber auf jeden Fall empfehlenswert für alle Fans anspruchsvollerer Thrash-Ware, zumal auch der Mix von Altmeister Neil Kernon zum wuchtigem Klangerlebnis beiträgt.
Christoph Pöschl
Metal Age Magazin
Vielleicht kennen einige von Euch noch das hierzulande über "Massacre Records" erscheinende Debut "Trinity", welches trotz zum Teil hervorragender Kritiken sang und klanglos untergegangen ist. Doch die Amis zeigten Durchhaltevermögen und präsentieren nun bei einem neuem Label den "Trinity" Nachfolger, der -soviel vorweg- ähnlich hoch-wertig ausgefallen ist! Wer also auf typischen, leicht progressiven US Metal der Marke Lethal und "harte Symphony X" abfährt, der wird an Titeln wie "The Way It Ends" (hervorragender, leicht verschachtelter Opener), "Probe", "Devotion" oder "Undying" seine helle Freude haben. Da das Ganze auch überaus ansprechend produziert und in Szene gesetzt wurde (=Booklet, Cover) sollten sich US Prog Metaller diese Scheibe am besten gleich beim Mailorder Ihres Vertrauens bestellen- Ihr werdet sicher nicht enttäuscht werden!(ue)
2-***
Anyone care to translate more accurately? Danke!
www.the-pit.de
Prototype: Continuum
Release am 26.05.2006 durch Metal Axe Records (Point Music)
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Bewertung: 8 von 10 Punkten
Gegründet wurde das progressive Trash-Metal Projekt seinerzeit im Jahre 1994 von den beiden Ex-Phychosis Musikern Vince Levalis (Gesang & Gitarre) und Kragen Lum (Gitarre). Nach einigen internen Line-Up Wechseln über die Jahre hinweg, kristallisierte sich aber dann letztendlich Kirk Scherer als fester Bestandteil von Prototype am Bass heraus und das Trio war somit komplett.
Continuum ist aber gerade einmal das zweite Fulltime-Werk der Amerikaner. Vor dem 2002er Trinity Album (welches aber erst 2004 in Europa erschien) gab es lediglich eine Mini-CD aus dem Jahre 1997 mit dem Namen Clone, sowie das (mittlerweile extrem rare) Demo-Tape Seed von 1995. Aber nichtsdestotrotz konnte man für die Albumaufnahmen von Continuum niemand geringeren als den Grammy Gewinner Neil Kernon (u.a. Cannibal Corpse und Queensryche) für die Arbeiten am Mischpult anheuern und engagierte Travis Smith für das eindrucksvolle Coverartwork. Dieser zeigte sich bereits für das Design von Alben der Bands Opeth, Iced Earth und Nevermore verantwortlich.
Musikalisch ist Continuum ein melodiöser Bastrad an Vertreter des modernen US-Trash Metals geworden mit einer ordentlichen Portion an semi-progressiven Einlagen (die auch nicht-Headbanger durchaus begeistern können). Das Album versprüht in Sachen Gesangsparts, Atmosphäre und Tempo die enorme Wucht und Vitalität der frühen Werke von Metallica, Slayer und Pearl Jam. Ein Vergleich, der alles andere als weit hergeholt erscheint, wenn man sich nur alleine mal dem Eröffnungstitel The Way ist Ends widmet: Äußerst effizientes und rifflastiges Gitarrenspiel liefert sich mit der kraftvollen Gesangsstimme von Vince Levalios (die einem Eddie Vedder nicht ganz unähnlich klingt) einen lebhaften Schlagabtausch, nur um letzten Endes wieder in einen eher gemächlichen und ausgewogen klingenden Refrain zu verfallen.
Ein Fallbeispiel, das man aber als durchaus typisch für die Produktion an Continuum bezeichnen darf, da Prototype es wirklich nicht schlecht verstehen, den Spagat zwischen rhythmisch-treibenden Metal Parts und oftmals eher melodisch angehauchten Refrainbögen konstant aufrecht zu halten. Und eben genau diese Spielfreude nicht nur stur auf ein Genre festzulegen, ist ein dicker Pluspunkt für Continuum. Da an abwechslungsreichen Tempomomenten nicht gespart wird und man sich einen Dreck um Imagebegriffe wie beispielsweise True und Untrue schert! Diesbezüglich reflektierend sind hier insbesondere die beiden (aber relativ kurzen) Balladen Sea of Tranquility und Undying zu nennen, die für mich persönlich den sicheren Brandungsfelsen darstellen mit ihren ruhigen (m.u. auch akustischen) Momenten an Harmonie und weltlicher Ausgewogenheit. Wer jetzt allerdings an ein kurzes Intermezzo (resp. Mittagsschläfchen) denkt, sollte aber vorsichtig sein, da völlig unvermittelt und ungehemmt nach Undying erst so richtig die (metallische) Katze aus dem Sack gelassen wird: Heart Machine und Cold is this God sind nämlich die druckvollsten Nummern des Outputs und bilden zugleich damit den perfekten Abschluss dieses imposanten Klangwerkes.
Wer also auf viel musikalische (Metal-)Power, klangvolle Melodiebögen und abwechslungsreichen Progressive-Sound steht, wird mit Continuum im Grunde nichts falsch machen können. Oder um es noch ein letztes Mal bildhaft zu beschreiben: Man nehme Metallica´s 86er Meisterwerk Master of Puppets und gebe noch einen recht üppigen Schuss von Peal Jam´s Ten (1992) hinzu. Gemixt mit modernen subtil-progressiven Einlagen erhält man am Ende den ungefähren Sound von Continuum.
Anspieltipps: The Way it Ends, Sea of Tranquility, Undying, Heart Machine, Cold is this God
Rock It!
Vergleichbare Bands: Annihilator, Testament
Wertung: 7,5
Ordentlich auf die Mütze gibt es auf dem neuen Longplayer der US-Prog-Thrasher PROTOTYPE. Die Band um die ex-PSYCHOSIS-Mitglieder Kragen Lum und Vince Levalois baut auf Continuum bei amtlichem Härtegrad immer mehr progressive Parts in ihre Songs ein. Neben dem beeindruckenden handwerklichen Niveau läuft die Band aber ab und an Gefahr, im Riffgewitter ein klein wenig den roten Faden zu verlieren. Sehr angenehm hingegen schlägt zu Buche, dass Levalois nie in Geschrei verfällt, sondern immer wieder schöne Gesangmelodien einbringt. Die eingebauten akustischen Erholungspausen (Undying) tragen dazu bei, die nächste Attacke nur umso heftiger erscheinen zu lassen. Leider hat speziell Drummer Damion Ramirez die Tendenz, sein zweifellos grosses technisches Können dauernd unter Beweis zu stellen und erschlägt so manch melodischen Moment (Devotion). Alles in allem ist Continuum aber auf jeden Fall empfehlenswert für alle Fans anspruchsvollerer Thrash-Ware, zumal auch der Mix von Altmeister Neil Kernon zum wuchtigem Klangerlebnis beiträgt.
Christoph Pöschl
Metal Age Magazin
Vielleicht kennen einige von Euch noch das hierzulande über "Massacre Records" erscheinende Debut "Trinity", welches trotz zum Teil hervorragender Kritiken sang und klanglos untergegangen ist. Doch die Amis zeigten Durchhaltevermögen und präsentieren nun bei einem neuem Label den "Trinity" Nachfolger, der -soviel vorweg- ähnlich hoch-wertig ausgefallen ist! Wer also auf typischen, leicht progressiven US Metal der Marke Lethal und "harte Symphony X" abfährt, der wird an Titeln wie "The Way It Ends" (hervorragender, leicht verschachtelter Opener), "Probe", "Devotion" oder "Undying" seine helle Freude haben. Da das Ganze auch überaus ansprechend produziert und in Szene gesetzt wurde (=Booklet, Cover) sollten sich US Prog Metaller diese Scheibe am besten gleich beim Mailorder Ihres Vertrauens bestellen- Ihr werdet sicher nicht enttäuscht werden!(ue)
2-***
Anyone care to translate more accurately? Danke!