SaraLee - Damnation to Salvation 2008

SaraLee news regarding the new album: “Damnation to Salvation” pre-listening party, album track list and the release postponed...

SaraLee - Damnation to Salvation [Firebox Records]
1. Scars
2. Forsaken
3. Sleeping in the Fire
4. Rescue Me
5. Crimson Sky
6. Catch the Moon
7. Nights (we’re living for)
8. Turning point
9. Remains of Carmen
10. Last Day Alive

CD & Slipcase CD+DVD (ltd 1000 copies)

DVD:
- Making of -document
- Dance -videoclip
- Scars -videoclip

Finnish release date of DtS will be postponed for two weeks. The new release date is 19th of November, let’s hope it’ll hold this time ;). The finnish release will also contain a dvd including a making of – document of the new album and a couple of music videos. SaraLee will host a pre-listening party of the new album @ Pub Katse, Jyväskylä. Everyone interested in hearing new SaraLee music is dearly welcome!!

http://www.saraleeweb.com/
 
SaraLee news:
As some people have heard our bass player Saurus has decided to leave SaraLee. There is no drama behind it, he decided to leave from his own reasons. If someone has a need to hear more, you can contact Saurus with e-mail. We hope great adventures to our friend Saurus! We are not searching for any replacements now, we have two awesome players with us at the gigs. But we will see what the future brings...

Gigs updated: SaraLee warming the stage to Tiamat 7th of february @ Nosturi, Helsinki

http://www.saraleeweb.com/
http://www.myspace.com/saralee
http://www.last.fm/music/Saralee
http://www.youtube.com/user/SaraleeMusic
 
Metalstorm.de
Na, da hat die Welt, oder zumindest ich, doch drauf gewartet: Endlich mal eine finnische Düstermetalband, die sich in der Tradition von THE 69 EYES, POISONBLACK, LOVEX und ENTWINE sieht. Die Düstermetal lebt, betet und atmet und damit einen Nische in der Musikwelt besetzt, die dringend der Aufmerksamkeit bedarf. Wer hier Ironie vermutet, hat eine rasche Auffassungsgabe!

Sorry, aber wo THE 69 EYES noch musikalsiche Relevanz besitzen und LOVEX zumindest unterhaltsame Songs liefern, langweilen SARALEE nur noch. Nichts von alledem, was geboten wird, hat man nicht schon im Dutzend woanders und besser gehört. Weder ist Sänger Joonas besonders eigenständig, noch gewinnt die Mucke als Mischung aus Rock, Metal und Gothic einen Orginalitätspreis. Ich weiß es jetzt schon, das es mindestens 5 vernichtende Kommentare geben wird, das ich die Musik nicht verstanden habe, die Texte doch so tiefsinnig sind (Sind sie nicht, ich habe sie gelesen) und überhaupt, der Sänger doch so süß ist (Was besonders verfremdlich ist, wenn dieser Vorwurf dann von männlicher Seite kommt). Ne, Leute, das ist finnische Dutzendware der schlimmsten Sorte.

Fans dieser Art der Musik werden wohl Gefallen daran finden und sich auf der Suche nach der limitierten Erstauflage machen, der noch eine DVD beiliegt. Aber keine Sorge, da gibt es 1000 Stück von, wenn die Welt ein gerechter Ort ist, wird es diese Auflage ein paar Jährchen lang geben…

Punkte: 41

FFM Rock

Wieder einmal eine von vielen finnischen Gothic Rock Bands. Heute mit Namen SARA LEE. Und wie viele ihrer Kollegen machen SARA LEE genau das was viele tun. Schöne aber leider auch genauso belanglose Songs schreiben, die im großen Einheitsbrei einer immensen Veröffentlichungsflut untergehen. Die Zutaten sind schnell an einer Hand aufgezählt, bedient man sich doch einer bereits durch frühere Tage des Goth Rock bekanten, erfolgversprechenden Schablone. Die für dieses Genre typische androgyne Singstimme (einige wenige Growls in 2-3 Songs lockern das Ganze positiv auf), rockige Gitarren, dezente Key- und Pianoklänge welche aber den Großteil der Melodien tragen
und eher ruhige, getragene Songs ohne Überraschungen. Sorry, aber das habe ich von folgenden Bands schon hundert Mal besser gehört. Zu nenne wären hier: Entwine, H.I.M. , Lovex , Negativ , Reflexion und Soulrelic. Wie bereits erwähnt „nett“ trifft den Kern der meisten Stücke. „Sleeping in the Fire“ , Rescue Me“ kann man getrost in diese Richtung schieben. „Catch The Moon“ und „Remain Of Carmen“ schlagen eine rockig, rotzige Seite an, die aber leider vom Songwriting her soviel inhaltliche Defizite hat, wie das Wahlkampfprogramm der FDP - nix halt. Mit der Nichtigkeit „Nights (we´re living for)" eine schon X-Mal gehörte schnulzige, herzlose Ballade hat man sogar die Feuerzeug Fraktion ordentlich vor den Kopf gestoßen. Nee liebe Leute, einige wenige gute Ansätze mit zwei fast zugedrückten Augen sind ja da, aber für einen Big Hit ist die Konkurrenz einfach zu groß und zu gut. Ein Hit (vorsichtig ausgedrückt) „Forsaken“ ist einfach zu wenig um zum endgültigen Kauf zu raten. Da empfehle ich doch besser auf oben genannte Bands zurückzugreifen, denn da bleiben die Songs nach dem Hören wenigstens
noch im Ohr.

Music-Scan

Nein, Sara Lee sind keine Lebenstraumverwirklichung einer einzelnen Dame, für all jene, die die Band nicht kennen. SARA LEE aus Finnland werden aber bei sexistisch orientierten Musikenthusiasten einen starken "Frauenmusik"-Reflex auslösen. Denn "Damnation To Salvation" trägt der offenbar schwer melancholischen, finnischen Seele Rechnung und beackert das weite Feld melodiösen Goth-Rocks, mit gelegentlich, eher zarten Brutalitätseruptionen. Die Musik basiert auf wirklich fulminanten, pathosgeschwängerten Melodien, melodiösem Gesang und einem entsprechenden
Gitarrenfundament. Was also ist zu kritisieren? Bis auf die gelegentlichen Ausbrüche, bei denen man sich traut ein wenig herzhafter zu Werke zu gehen, ist diese Musik einfach komplett harmlos, ohne jegliche Ecken und Kanten, glattgebügelt. Das mag dem einen oder anderen Goten-Mädel gut gefallen, denn so zahnlos wie "Damnation To Salvation" (müssen solche Alben eigentlich immer derart bedeutungsschwangere Titel tragen?) daher kommt, besteht durchaus die Möglichkeit, daß SARA LEE damit in den Mainstream einsickern.
Spannend geht anders.

Oblivion
Firebox Records, bekannt für die Vorliebe zu extremen Doom-Sounds, und eine Goth Metal-Band? Warum nicht und warum sich selber einschränken? Zumal auch SaraLee düstere Facetten beherbergen und trotz der finnischen Herkunft nicht als die nächsten HIM- oder The 69 Eyes-Klone daherkommen, auch wenn ihr Songwriting ähnliche Wesenzüge mit sich bringt. Energischer Rock, geradeaus und steil nach vorn’ gehend, treibender Metal und melancholische, durchaus sehr einprägsame (aber nicht zu süßliche, sondern mitunter recht epische) Melodien gehen eine stimmige Symbiose ein, so dass die zehn Tracks auf „Damnation To Salvation“ mehr als interessant sein dürften für Fans dunkler Harmonien mit bittersüßen Vorlieben für Poisonblack, The 69 Eyes, Lacrimas
Profundere, Sentenced, HIM oder End Of Green. Besser - weil rockiger, klischeefreier und weniger vorhersehbar - als ein durchschnittlicher Act wie Entwine sind SaraLee sowieso allemal. Gutes Teil, das in der limitierten Variante (1000 Kopien) mit einer Bonus-DVD auf den Markt kommt.
7,5/10 - CL

Metal-Inside.de
Gothic Rock aus Finnland gibt es ja mittlerweile zu Hauff – und SARALEE reihen sich da zusammen mit Bands wie ENTWINE, NEGATIVE, POISONBLACK und anderen hinter den Marktführern von HIM, THE 69 EYES und THE RASMUS ein. Nach einem soliden Debüt („Darkness Between“, 2006) liefern SARALEE mit „Damnation To Salvation“ nun ihr zweites Album ab, das zwar dem Debüt nicht nachsteht, aber doch noch etwas mehr in Richtung Radio und Massentauglichkeit zu schielen scheint. Und das ist auch der Schwachpunkt. Denn trotz (oder grade wegen) melodischen Ohrwürmern wie „Sleeping In The Fire“ und dem einfühlsamen, von Pianoklängen getragenen „Last Day Alive“ fehlen „Damnation To Salvation“ die überragenden Momente und auf das Langzeitgefühl zielenden Kanten. So wundert es nicht, dass der raue Gesang fast total verschwunden ist (nur im guten „Forsaken“ lässt man noch Growls zu) und sich beim Durchhören kaum Aha-Erlebnisse ergeben. Um das abzusehende Ende des sich immer weiter verflachenden Gothic Rock Trends zu überstehen braucht es doch mehr an Ideen und Eigenständigkeit. Ansonsten bleibt man in der Verfolgung oben genannter Referenzbands hängen.

Evilized

SaraLee haben nichts mit dem gleichnamigen amerikanischen Konsumgüterhersteller zu tun sondern sind eine finnische Goth-Metal-Band.

Irgendwo in der Schnittmenge von Bands wie Sentenced, Do/Die/For oder in ruhigeren Momenten auch Him kredenzt uns die finnische Fünferbande auf ihrem zweiten Album zehn Nummern, welche den Goth-Metal-Freaks ganz gut reinlaufen sollten. Originell ist zwar anders, aber dennoch haben die Finnen ein paar starke Nummern auf Lager, wobei vor allem das bombastische und melancholische„Rescue me“ erwähnt werden muss.

Mal ruhiger, mal flotter liefern die zehn Nummern den passenden Soundtrack für die kalten Wintertage. Einige sparsam eingesetzte Growls sorgen für etwas zusätzliche Härte („Catch the Moon“, „Last Day alive“). Ob das reicht um die Band ganz nach oben zu bringen wird die Zukunft zeigen. Ich bin da etwas skeptisch denn auch wenn das Album in seiner Gesamtheit ganz gut klingt, so fehlt mir doch der entscheidende letzte Kick um in einer Liga mit den verblichenen Sentenced mitzuspielen.

The Pit

Anno 1997 gab es eine damals noch völlig unbekannte Band aus Helsinki namens HIM, die ein gewisses Album mit dem Titel „Greatest Lovesongs Vol. 666“ aufnahm und zwei Jahre später mit „Razorblade Romance“ und dem Megahit „Join Me“ den internationalen Durchbruch schaffte. Man spielte melancholischen, depressiven, meist recht getragenen, mit Gothic-Elementen angereicherten Metal.

Der Erfolg von Ville Valo und seinen Mitstreitern ließ gerade in Finnland eine ganze Menge Bands aus dem Boden schießen, die einen ähnlichen Sound spielten, in der Hoffnung, eine ebensolche Karriere zu erlangen und jungen Mädels ekstatische Schreie zu entlocken.

SaraLee, die mit „Damnation To Salvation“ ihr zweites Album nach dem 2006 erschienenen „Darkness Between“ vorlegen, sind eine weitere dieser Bands. Wirklich viel Neues gibt es hier nicht zu hören, es handelt sich um typisch finnischen Gothic Metal, mit zuckersüßen Keyboards und melancholischen Melodien garniert.

Im Prinzip kann man gar nicht mal so großartig meckern, das Ganze ist auf seine Weise gut gemacht, die Produktion ist amtlich, fährt fett sägende Gitarrenwände auf und der Mann am Mikro – seine Stimme erinnert ein wenig an Ville Laihiala, ohne allerdings deren Ausstrahlung zu erreichen – kann durchaus singen. Nur originell ist die Mucke eben kein bisschen, das einzige, was vielleicht auffällt, sind die sporadisch verwendeten Growls bei „Forsaken“, „Catch The Moon“ und „Last Day Alive“, die man allerdings besser mal weggelassen hätte.

Zwar wurde dadurch der Versuch unternommen, etwas härter zu klingen, aber leider hört sich das Resultat ziemlich schwachbrüstig an, etwa wie ein in die Jahre gekommener Hardcore-Shouter.

Ansonsten ist leider kaum Eigenständigkeit erkennbar und aus diesem Grund wirkt alles irgendwie konstruiert und wie der Versuch, auf den Erfolgszug der finnischen Gothic-Metal-Welle aufzuspringen. HIM selbst bringen in letzter Zeit zwar nichts Vernünftiges mehr zustande (ihr Debütalbum haben sie ohnehin nie erreichen können), aber vielleicht wäre gerade dies ja mal ein Anlass, wieder zu versuchen, einen etwas anderen Sound zu spielen, anstatt drölfzig Kopien ins Leben zu rufen, die in deren Fahrwasser schwimmen.

Zumindest gibt es auf „Damnation To Salvation“ immerhin ein paar gute Songs, es ist wenigstens nicht so, dass SaraLee völlig außerstande wären, sich ein paar eingängige Melodien auszudenken. Der Opener „Scars“ beispielsweise hat einen sehr hübschen Refrain zu bieten, der sich bestens mitsummen lässt, das Main-Riff bei „Remains Of Carmen“ drückt einigermaßen und sogar „Rescue Me“ und „Last Day Alive“ – obwohl zwei schwelgerische Ober-Schmachtfetzen – gefallen mir ganz gut, wie ich gestehen muss.

Allerdings könnte die Band hin und wieder etwas mehr aufs Gaspedal treten, um noch mehr Abwechslung in den Läden zu bringen und täte außerdem gut daran, nächstes Mal etwas weniger pathetisch zu agieren, um sich mehr von der Masse abzuheben. Des weiteren ist das Songwriting insgesamt trotz allem einfach noch zu bieder und voraussehbar (zu häufig werden zum Beispiel Standardmittel benutzt wie den Refrain am Ende einen Ganzton höher zu schrauben).

Wie erwähnt: Keineswegs schlecht gemacht, aber zu unausgereift und zu wenig eigenständig, um vollends zu überzeugen. Leute, die mich kennen, warden jetzt vielleicht anmerken, dass Airbourne zwar auch nichts Neues machen, denen jedoch sei gesagt, dass die Australier einfach mehr Charisma besitzen und durch ihre erdige, zeitlose Musik viel authentischer wirken.

Osnametal

„Damnation to Salvation“, das zweite Album der finnischen Gothic Rocker Sara
Lee, wäre über die Feiertage beinahe bei mir untergegangen. Mitunter aus
Feierlaune und Weihnachtstrubel aber auch aus Verdrängung und Unwillen, denn
während die allgemeine Stimmung relativ gut und schwungvoll war, so wirkte
dieses Album alles andere als passend.

Typisch düstere Musik, zwar nicht langsam, sondern mit einem angenehm
rapiden Tempo, häufig durchsetzt von einer anstrengenden Monotonie im
Klangmuster. Sicher, es gibt Abwechslungen von Song zu Song, trotzdem wirkt
das Gesamtbild recht ähnlich und hinterlässt einen gewissen Nachgeschmack,
der bei mir nicht sonderlich angenehm wirkte. Vergleichbar mit einem
Ohrwurm, den man nicht los wird.

Das liegt nicht unbedingt an den Instrumentalisten, denn die machen ohne
Zweifel einen guten Job, wirken sicher, die Verhältnisse stimmen zwischen
den einzelnen Instrumenten und auch dem Gesang.

Dennoch, die Stimmung ist im Keller. Daran hat für mich der Gesang schuld,
der getragen und langatmig daher schallt. Stellenweise scheint die Musik dem
Sänger dann doch mal davon zu laufen und dann kommen die Perlen des Albums
zum Vorschein: kurze, harte Akzente die von hervorragend gegrunzten
Textpassagen gekrönt werden. Sänger Joonas zeigt hier, das er durchaus fähig
ist, Spannung aufzubauen doch diese Momente gehen viel schneller vorbei, als
man es sich wünschen kann. „Wieso?“ frage ich mich. Denn anschließend folgen
wiederum diese getragenen Parts und alles ist wieder bei der Routine
angelangt.

Joonas bezeichnete die Musik seiner Band einmal als echten Gothic Rock mit
einem Touch Metal. So wie dieses Album klingt sollten die Jungs eher Metal
mit einem Touch Gothic Rock machen, die Fähigkeit wäre da und dann auch noch
in einer, ohne zu übertreiben, hervorragenden Qualität. Stattdessen wirkt
das Album wie eine Art Evanescence mit männlichen Vocals und weniger
Variabilität.

Für guten Gothic Rock fehlt meiner Meinung nach ein abwechslungsreicheres
Songwriting und vor allem ein Sänger mit ausdrucksvoller Stimme.

Damnation to Salvation wirkt für mich hingegen sehr blass und hohl.

Musik-Terrorverlag

SARALEE sind definitiv noch eine der unbekannteren Düstertruppen aus Finnland, die zwar schon seit 2001 in der Szene herumgeistern, im Gegensatz zu ihren Genregenossen wie ENTWINE, CHARON und Co. aber (noch) nicht den großen Durchbruch geschafft haben. Eingefleischten Fans des Finnenrocks sind sie allerdings nicht mehr gänzlich unbekannt. Drei Jahre haben sie sich Zeit gelassen, um auf das gut angenommene Debüt „Darkness Between“ eine Scheibe mit amtlichen Ohrwürmern folgen zu lassen.

Das Problem, was sich bei „Damnation to Salvation“ stellt, ist, dass es absolut sauber produziert ist, eine Menge rockiger Nummern zu bieten hat, absolut finnisch klingt, aber gleichzeitig leider Eigenständigkeit und wirklich neue Einflüsse vermissen lässt, die den Jungs helfen würden, sich von der Masse abzuheben. Stimmlich kommen mir bei Fronter Joonas Vergleiche zu SOULRELIC (kennt die noch wer?), ENTWINE, HIM oder auch SENTENCED („Scars“) in den Sinn. Wer also auf genau diese Art von Vocals steht, sollte nicht lange zögern. Der Einstieg gestaltet sich recht kraftvoll mit ordentlich bratenden Gitarren und macht schon ziemlich Laune - wer nicht ausschließlich komplexe Songs konsumiert, hat hier auf jeden Fall seinen Spaß. Interessant wurde es, als mich eine geshoutete Passage bei „Forsaken“ aufhorchen ließ, das hätte man so bei SARALEE nicht erwartet, aber sie sollten das doch bitte vermehrt einbauen, das Stimmpotential ist da. Sowieso ist der Einstieg ins Album sehr dynamisch, lässt auf eine gute Scheibe
hoffen, die später leider abfällt... Gegen Ende reißt man sich dann wieder zusammen, driftet gar in rockig-ruhige Gefilde ab, das wiederum äußerst gelungen (stimmlich gibt es gegen Ende heiser doomige Ausbrecher, na das ist doch mal was). Da frage ich mich doch so langsam wirklich, warum diese Abwechslung nicht konsequent durchgezogen wird? So oder so geht man ansonsten bei der Scheibe auf Nummer sicher und wandelt auf altbewährten Trauerrockerpfaden. Des einen Leid.... Nur hübsch aussehen und runde
Eyeliner auftragen, reicht nicht (jedenfalls nicht mehr, wenn man aus dem Teenageralter raus ist), da muss schon ein Schwung Abwechslung mit ins Spiel kommen - äußerst angenehme Stimme mit Ville Laihiala (oder Valo) Touch hin oder her - um vollends zu überzeugen! So negativ das auch klingen mag, so schlimm ist es im Gesamtpaket gesehen dann doch nicht, es fehlt halt die Konstanz, zwischen den Highlights sollte es keine Absacker geben.

Nun, wie dem Review vielleicht bereits zu entnehmen ist „DTS“ für alle eingefleischten Suomi-Rock Fans eine absolut sichere Bank, wem oben angeführt Bands allerdings sowieso schon zu den Ohren rauskommen, sollte auch hier eher Abstand wahren.

Necroweb

Scheinbar ist die Mehrheit der finnischen Bevölkerung im Musikgeschäft tätig... Nach erfolgreichen Bands wie HIM, The Rasmus, Negative und Lovex versucht nun auch die Band SaraLee, mit ihrem bereits zweiten Album "Damnation To Salvation" im Genre des Gothic Metal Fuß zu fas en. Und nach einem ersten Hörgenuss gelingt ihnen dies meiner Meinung nach sehr gut.

Mit sich langsam steigernder Lautstärke startet eingängig melodisch "Scars" und führt den Hörer in SaraLees Klänge ein. Das Beat angebende Schlagzeug wird gitarrenlastig in der Melodieführung unterstützt und die Stimme des Sängers Joonas wird sicherlich einige weibliche Hörer dahinschmelzen lassen. Ein geschmackvolles Klavieroutro bildet den Abschluss des Liedes, wonach es eine Spur rockiger (Gitarre und Schlagzeug stehen wieder im Mittelpunkt) mit "Forsaken" weitergeht, in dem auftretende Growlingparts für meinen Geschmack die gelungene Melodie zwar nicht stören, dennoch eher nach einem Versuch der Abgrenzung zu anderen Bands des Genres wirken und somit eher gewollt als
gekonnt klingen. Gewohnt finnisch melancholisch geht es in "Sleeping In The Fire" weiter, der durch tragende und teilweise balladesk wirkende Melodieführung im Ohr bleibt. "Rescue Me" ist eines meiner Lieblingslieder auf dem Album: radiotaugliche Songlänge, äußerst melodisch, Joonas' prägnante Stimme im Vordergrund, hitverdächtig.
Nach meist rockigen Klängen und wenigen tragenden Songs folgt mit "Crimson Sky" eine wundervolle Ballade, die erneut durch die Stimme des Sängers beim Hörer das zu erreichen vermag, was eine Ballade erreichen sollte: Gänsehaut und Melancholie pur! An dieser Stelle sei für die weiblichen Leser angemerkt, dass Sänger Joonas auch optisch HIM-Frontmann Ville Valo in nichts nachsteht.

In "Catch The Moon" treffen wir wieder auf - für mich in diesem Fall tatsächlich überflüssige - Growlings. Gerade nach vorausgegangener verträumter Ballade wirken diese noch deplatzierter. Ansonsten eine runde Sache - auch mit einem Keyboard-'Spielereien'-Outro. Weiterer Favorit ist ganz klar das folgende "Nights (We're Living For)". MIt balladeskem Charakter und perfektem Ohrwurm-Refrain ein Muss für Love
Metal-Fans. Mit Akustikgitarre steigt man in "Turning Point" ein und lost diese durch schnelleres Tempo und E-Gitarre ab. Der Song punktet durch Tempowechsel und Gitarrensolo. "Remains Of Carmen" plätschert für meinen Geschmack einfach nur dahin. Ich würde sagen, es stört die Hausfrau nicht beim Bügeln... Das längste Lied ist zugleich auch das letzte des Albums.

"Last Day Alive" brilliert durch eine ausdrucksstarke Stimme, dem Wechsel balladesker und rockiger Elemente und wirkt fast schon sphärisch. Aufgrund der Länge des Songs dachten die Finnen sicherlich, man könne auch hier noch einmal mit Growlings gehörig auf den Putz hauen. Überzeugt nicht, aber sei es drum. Die 6:37 Minuten wollen ja auch gefüllt werden. Vielleicht ware hier weniger mehr gewesen.

Insgesamt ist das 10 Track starke Album eine solide Arbeit mit guten Melodien, die sich durchaus mit renommierten Bands des sogenannten Love Metal messen lassen können.
Songlänge und -charakter (balladesk und rockig) bilden eine gute Mischung, allerdings ist nicht viel Neues zu hören. Versuche, sich aus der Reihe der bekannten Acts zu lösen, werden durch den Einsatz von Growlings erkennbar, welche für mich aber eher störend als individuell wirken. Auch textlich lässt sich dieser als 'Stilbruch' wirkende gesangliche Zusatz nicht erklären. Für Fans des finnischen Gothic Rock ist die CD aber sicherlich
eine nette Abwechslung und einen Kauf wert. Bei mir wird die Scheibe noch des öfteren im Player landen.

Anspieltipps: Scars, Sleeping In The Fire, Rescue Me, Crimson Sky, Nights
(We're Living For)

Nordische Musik

Hei ihr Jungs aus Jyväskylä, auch wenn ihr aus der arg strapazierten Gothic Metal-Ecke kommt: Etwas bissiger, etwas gefährlicher dürft ihr schon klingen. So wie in »Forsaken«, dem zweiten eurer zehn Stücke auf »DAMNATION TO SALVATION«, in dem die Rhythmusabteilung auch in den langsamen Passagen ordentlich Druck macht. Doch dann ruiniert ihr den guten Eindruck mit dem nachfolgenden »Sleeping In The Fire«, einem 08/15-Griff in den Gothic-Metal-Grundbaukasten.

Dabei beweist ihr auf eurem Zweitling durchaus ein Händchen für Tempivarationen samt guten Melodien, vor allem ihr Sechssaitenspieler Juha und Arzka – übrigens: gut dosierter Keyboardeinsatz deinerseits. Ihr zwei von der Ryhtmusfraktion, Saurus am Bass plus Clansman am Schlagzeug, arbeitet solide ...aber harmlos. Und du Joonas kannst gesangstechnisch sicher mehr als du zeigst. Jungs das könnt ihr besser – und dann sind die Fans von Entwine, Feiled, End Of You, Poisonblack und wie sie alle heißen
auch eure Fans.

Rock Hard

SARALEE erwischen einen großartigen Start mit dem ausgesprochen druckvoll und geradezu dreckig rockenden ´Scars´. Allerdings weist schon hier der Refrain in die Richtung, die die finnische Band auf einem großen Teil des restlichen Albums verfolgt: gezügelt, schmachtend und sehr, sehr schmalzig. Dafür ist vor allem Sänger Joonas verantwortlich, der sich ein paar der kitschigsten und nervigsten Texte seit HIMs „Razorblade Romance“ aus den Rippen geleiert hat. Dennoch: „Damnation To Salvation“ ist ein ordentliches Album, das Ausfälle wie ´Crimson Sky´ mit einer fetten Produktion, starken Riffs und vor allem feinen Melodien gutmacht. Wer mit HIM oder den späten
Sentenced etwas anfangen kann, sollte auch SARALEE mal antesten, nur halt nicht erwarten, dass sie irgendwas besser machen als die großen Vorbilder. Tobias Blum
7,5

Squealer Rocks

Frau lernt ja nie aus – die finnische Kapelle Sara Lee bewegt sich schon seit Jahren in der finnischen Szene und bringt bereits ihr zweites Album heraus. Drei Jahre hat sich die Band dafür Zeit gelassen und auch wahrhaft gut daran getan. Musikalisch beeinflusst durch Bands wie HIM, The 69 Eyes und andere finnische Bands, wollen wir doch mal hören, was uns dargeboten wird.

Schon am Anfang bleibt festzuhalten, dass die oben erwähnten Einflüsse durchaus ein Stück weit hörbar sind, dennoch ist die Individualität der Band nicht von der Hand zu weisen. Nach wie vor ist es insbesondere im Gothic-Bereich ziemlich schwierig, sich musikalisch deutlich abzugrenzen und auch zu behaupten, ohne zu lüllig und abgegriffen zu klingen, alternative ständig mit Bands wie Nightwish, Within Temptation oder anderen vergleichen zu lassen. Ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein gehört durchaus dazu.

Wirklich gut präsentiert, nicht zu rummelig, nicht zu durcheinander, dafür mit absolut angenehmer musikalischer Untermalung, kommen Stücke wie „Rescue Me“ oder ”Crimson Sky“ absolut groß rüber. Durchaus ruhige Stücke, dennoch mit einem sehr dunklen Flair, die u. a. auch durch die Gitarrenwände sehr gut rüberkommen und eine dichte Atmosphäre vermitteln.

Die Keyboards kann man absolut als dezent und akzentuiert eingesetzt bezeichnen, die Gitarren schieben die Songs richtiggehend durch, doch die Energie der Band kommt leider doch eher verhalten rüber. Ein wenig mehr Pfeffer, mehr Energie wäre nicht verkehrt, denn das lässt sowohl die Stilrichtung als auch das Können der Band wirklich zu.

Die Texte haben einen sehr nachdenklichen, teilweise leicht depressiven Anflug, und auch wenn auch mir die Stimmfarbe des Frontmans nicht immer zu 100% zusagt, singt er sehr sauber und deutlich und macht er seinen Job am Mikro durchweg gut. Seine dunkle Stimme vermittelt die Lyrics glaubhaft und lassen den Hörer nicht auf den Boden plumpsen, sondern tragen ihn durchs gesamte Album.

Musikalisch legen Sara Lee mit „Damnation To Salvation“ ein solides, gut zu hörendes, ruhiges Gothic-Album vor. Aus musikalischer Sicht teils melancholisch, teils dramatisch, doch immer sehr authentisch. Auch wenn ich nicht viele Ungeraden oder Kritikpunkte gefunden habe, hat mich das Album nicht vollständig überzeugt. Für meinen Geschmack eher ein Album für einen ruhigen Abend.

Fazit: Nix für den gemeinen Fan des gemeinen Metals, sondern tatsächlich eher für Gothic-Fans. Muss man einfach richtig Bock drauf haben, den hab ich grad und hör es mir einfach noch mal an.