TODTGELICHTER "Angst" - REVIEWS
- Thread starter Emi
- Start date
http://www.metal-glory.de/reviews.php?nr=20292
8,5/10
Todtgelichter haben mit Code666 eine neues Label gefunden und mit Angst ein neues Album im Gepäck. Nicht nur das Label, sondern auch der Sound der Hamburger hat sich verändert.
Haben sie mit Was Bleibt (2005) und Schemen(2007) fast lupenreine Schwarzmetal Alben unter die Leute gebracht, so gibt es auf Angst eine deutliche Stilveränderung, welche sich zwar auf Schemen schon andeutete, dort allerdings eher als kleiner Farbtupfer zu werten war.
Auf Angst gibt es zwar immer noch genügend Black Metallische Ergüsse, aber das Gesamtwerk muss man wohl eher als Genreübergreifend sehen. So gibt es hier, in 55 min, 8 Stücke welche sich mal in Black Metal(Bestie), mal in progressiven Gefilden(Cafè Of Lost Dreams) tummeln und auch schon mal den ein oder anderen alternativen Touch(Neon) besitzen. Für den vom Vertrieb beschriebenen Post Metal fehlt mir allerdings etwas die Grundlage. Einzig Oblivion könnte man in diese Richtung bugsieren.
Schon beim Eröffnungstrack Cafè Of Lost Dreams hört man sofort das zwar die Grundstimmung immer noch dunkel ist und die Trademarks der Band größtenteils erhalten blieben, aber schon die Gitarren lassen erahnen was einem im Laufe der Scheibe noch erwartet. Auch der Anteil des weiblichen, cleanen Gesangs wurde deutlich angehoben, was dem ein oder anderen eventuell nicht so gefallen wird. Allerdings sei gleich erwähnt das der Gesang von Marta gut als Gegenpart zu den Vocals von Nils und Frederic passt, welche meist aus Black Metal mäßigem Kreischen bestehen. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat sie singt ohne Emotionen, so passt dies doch ausgezeichnet zu den entsprechenden Songs. Auch im Gesamtkontext des Albums passen die verschiedenen Gesangstile sehr gut. Denn Angst lebt auch von den Gegensätzen die durch den Gesang entstehen. So sind die männlichen Akteure mit ihrem angsterfüllten Kreischen(welches auch schon mal suizidalen Charakter annimmt)für eben Selbige zuständig und Marta trägt dann so was wie Hoffnung, dass es doch nicht so schlimm sei in ihrem Gesang.
Fazit: Todtgelichter haben ihren Stil verändert ohne jedoch dabei völligen Stilbruch zu begehen. Eine Weiterentwicklung die durchaus positiv zu sehen ist(nur Puristen wird`s stören) und der Truppe gut zu Gesicht steht. Die Hamburger setzten ihr Geflecht aus den verschiedenen Genres gut um(das mich das Keyboard in Oblivion etwas stört ist nur ein kleines Haar in der Suppe) und zeigen das es mehr gibt als nur Black Metal. Veredelt wurde das Album in den neu gegründeten HammerStudios mit Hilfe von Eike Freese(Dark Age).
Angst ist der perfekte Soundtrack um unsere Ängste zu beschreiben, lässt dem Hörer aber genug Raum für Interpretation. 8,5 Punkte
8,5/10
Todtgelichter haben mit Code666 eine neues Label gefunden und mit Angst ein neues Album im Gepäck. Nicht nur das Label, sondern auch der Sound der Hamburger hat sich verändert.
Haben sie mit Was Bleibt (2005) und Schemen(2007) fast lupenreine Schwarzmetal Alben unter die Leute gebracht, so gibt es auf Angst eine deutliche Stilveränderung, welche sich zwar auf Schemen schon andeutete, dort allerdings eher als kleiner Farbtupfer zu werten war.
Auf Angst gibt es zwar immer noch genügend Black Metallische Ergüsse, aber das Gesamtwerk muss man wohl eher als Genreübergreifend sehen. So gibt es hier, in 55 min, 8 Stücke welche sich mal in Black Metal(Bestie), mal in progressiven Gefilden(Cafè Of Lost Dreams) tummeln und auch schon mal den ein oder anderen alternativen Touch(Neon) besitzen. Für den vom Vertrieb beschriebenen Post Metal fehlt mir allerdings etwas die Grundlage. Einzig Oblivion könnte man in diese Richtung bugsieren.
Schon beim Eröffnungstrack Cafè Of Lost Dreams hört man sofort das zwar die Grundstimmung immer noch dunkel ist und die Trademarks der Band größtenteils erhalten blieben, aber schon die Gitarren lassen erahnen was einem im Laufe der Scheibe noch erwartet. Auch der Anteil des weiblichen, cleanen Gesangs wurde deutlich angehoben, was dem ein oder anderen eventuell nicht so gefallen wird. Allerdings sei gleich erwähnt das der Gesang von Marta gut als Gegenpart zu den Vocals von Nils und Frederic passt, welche meist aus Black Metal mäßigem Kreischen bestehen. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat sie singt ohne Emotionen, so passt dies doch ausgezeichnet zu den entsprechenden Songs. Auch im Gesamtkontext des Albums passen die verschiedenen Gesangstile sehr gut. Denn Angst lebt auch von den Gegensätzen die durch den Gesang entstehen. So sind die männlichen Akteure mit ihrem angsterfüllten Kreischen(welches auch schon mal suizidalen Charakter annimmt)für eben Selbige zuständig und Marta trägt dann so was wie Hoffnung, dass es doch nicht so schlimm sei in ihrem Gesang.
Fazit: Todtgelichter haben ihren Stil verändert ohne jedoch dabei völligen Stilbruch zu begehen. Eine Weiterentwicklung die durchaus positiv zu sehen ist(nur Puristen wird`s stören) und der Truppe gut zu Gesicht steht. Die Hamburger setzten ihr Geflecht aus den verschiedenen Genres gut um(das mich das Keyboard in Oblivion etwas stört ist nur ein kleines Haar in der Suppe) und zeigen das es mehr gibt als nur Black Metal. Veredelt wurde das Album in den neu gegründeten HammerStudios mit Hilfe von Eike Freese(Dark Age).
Angst ist der perfekte Soundtrack um unsere Ängste zu beschreiben, lässt dem Hörer aber genug Raum für Interpretation. 8,5 Punkte
ORKUS Magazine
8,5/10
"...Stadt, Tristesse, Moloch, Ambivalenz: Todtgelichter zeigen mit Angst eine faszinierende Welt negativer Gefühle..."
8,5/10
"...Stadt, Tristesse, Moloch, Ambivalenz: Todtgelichter zeigen mit Angst eine faszinierende Welt negativer Gefühle..."
ROCK HARD Germany
8,5/10
"Eine Kurskorrektur, die weit aufgerissene Staunmäuler zurücklässt: "Angst" hievt die TODTGELICHTER auf einen Schlag in die Champions-League der deutschen Black-Metal-Szene. Respekt!"
8,5/10
"Eine Kurskorrektur, die weit aufgerissene Staunmäuler zurücklässt: "Angst" hievt die TODTGELICHTER auf einen Schlag in die Champions-League der deutschen Black-Metal-Szene. Respekt!"
LEGACY MAGAZINE
13/15
"...Wer ungewiss ist, ob er sich auf diesen turbulenten, knapp einstündigen Trip begeben soll, dem sei zugeflüstert, dass auch jene Angst, eines der spannendsten Metal Alben des Jahres zu verpassen, berechtigter Weise wachsen könnte!"
13/15
"...Wer ungewiss ist, ob er sich auf diesen turbulenten, knapp einstündigen Trip begeben soll, dem sei zugeflüstert, dass auch jene Angst, eines der spannendsten Metal Alben des Jahres zu verpassen, berechtigter Weise wachsen könnte!"
Metal.de
10/10
"Eine scheinbar belebte, doch längst tote Stadt. Aus den Schatten ihrer dunkleren Gassen schleichen sich TODTGELICHTER an und zeigen, was 'Angst' bedeutet. Ihr einzigartiger und hervorragend ausgearbeiteter Progressive Black Metal erzeugt Gänsehaut, vermittelt eine Mischung aus Verzweiflung, Isolation und völliger Einsamkeit. Urbane Angst, wie sie nicht besser sein könnte".
10/10
"Eine scheinbar belebte, doch längst tote Stadt. Aus den Schatten ihrer dunkleren Gassen schleichen sich TODTGELICHTER an und zeigen, was 'Angst' bedeutet. Ihr einzigartiger und hervorragend ausgearbeiteter Progressive Black Metal erzeugt Gänsehaut, vermittelt eine Mischung aus Verzweiflung, Isolation und völliger Einsamkeit. Urbane Angst, wie sie nicht besser sein könnte".
http://www.metal.it/album.aspx/12912/
Si presentano bene questi Todtgelichter, band dal nome al limite del pronunciabile, e mi riferisco a tutto l'apparato di presentazione grafica: photo session, myspace e via discorrendo... e allora perchè dopo aver fatto 30 non fare anche 31 scegliendo una copertina degna del suo nome? Visto e considerato che quella selezionata per l'album è di uno squallore devastante? Misteri della fede. Per fortuna che alla fine della fiera quello che conta è soltanto la musica e allora cosa dire di questo terzo cd intitolato Angst? Diciamo che si tratta di un Black Metal estremamente melodico e ricco di influenze stilistiche esterne al mondo prettamente estremo, come tutta l'ambientazione gotica dettata dalla voce femminile. I riferimenti a gruppi ormai blasonati (e pure un po' spompati) non sono pochi però devo ammettere che quando vogliono i Todtgelichter sanno tirare fuori delle idee coinvolgenti al punto giusto, ma più in generale hanno una buona visione complessiva di come debba suonare un prodotto simile. Potrei comunque sia citare Phobos & Deimos, Bestie e Café Of Lost Dreams, canzone del titolo intrigante e affascinante. Anche sotto il punto di vista lirico i Todtgelichter preferiscono spremere le meningi per cercare qualcosa di più originale oltre le solite pacchianate di genere, sicuramente con risultati migliori di tanti altri loro colleghi. Angst è il terzo album in carriera, quello che solitamente viene considerato uno spartiacque, e per quanto mi riguarda la prova è stata superata, facendo sperare per un futuro prossimo, i margini di miglioramento ci sono e si sentono. Adesso sta a loro.
Si presentano bene questi Todtgelichter, band dal nome al limite del pronunciabile, e mi riferisco a tutto l'apparato di presentazione grafica: photo session, myspace e via discorrendo... e allora perchè dopo aver fatto 30 non fare anche 31 scegliendo una copertina degna del suo nome? Visto e considerato che quella selezionata per l'album è di uno squallore devastante? Misteri della fede. Per fortuna che alla fine della fiera quello che conta è soltanto la musica e allora cosa dire di questo terzo cd intitolato Angst? Diciamo che si tratta di un Black Metal estremamente melodico e ricco di influenze stilistiche esterne al mondo prettamente estremo, come tutta l'ambientazione gotica dettata dalla voce femminile. I riferimenti a gruppi ormai blasonati (e pure un po' spompati) non sono pochi però devo ammettere che quando vogliono i Todtgelichter sanno tirare fuori delle idee coinvolgenti al punto giusto, ma più in generale hanno una buona visione complessiva di come debba suonare un prodotto simile. Potrei comunque sia citare Phobos & Deimos, Bestie e Café Of Lost Dreams, canzone del titolo intrigante e affascinante. Anche sotto il punto di vista lirico i Todtgelichter preferiscono spremere le meningi per cercare qualcosa di più originale oltre le solite pacchianate di genere, sicuramente con risultati migliori di tanti altri loro colleghi. Angst è il terzo album in carriera, quello che solitamente viene considerato uno spartiacque, e per quanto mi riguarda la prova è stata superata, facendo sperare per un futuro prossimo, i margini di miglioramento ci sono e si sentono. Adesso sta a loro.
http://www.metalreviews.com/reviews/detail.php3?id=6751
SURPRISE OF THE MONTH
85/100
TODTGELICHTER - Angst
Aural Music/Code666
Progressive/Black Metal
8 songs (54:45)
Available: December 03rd, 2010
Surprise of the month
Just as the New Labour government in Britain declared that 50% of all children must grow up to go to university, so the shadowy cabal that pulls the black metal scenes strings seems to have decreed that 50% of black metal bands must grow up to play prog. Todtgelichter are another once-grim act to have ditched the humdrum world of the frowning and frosty blast to begin a new life as chin-stroking space voyagers. The cover, an upside-down man on some blue, looks a little like it should be resplendent on the front of a teenage-bedroom ambient project, but actually this is a sophisticated metal album capable of standing respectably alongside some of the high-profile releases of the sort weve already seen this year. It need not lower its eyes in the presence of the recent Enslaved or Nachtmystium (in fact, Id take it over those twos latest efforts), and it can even stand up to the magnificent Monument to Time End by Twilight.
Angst presents eight tracks traversing varied terrain, beginning heavily with the intense rumble of Café of Lost Dreams. A smouldering rhythm section is cooled unexpectedly by the clear female vocals that wash over it, releasing a gush of sustained-synth steam. As we get further into the album, the musical centre of gravity shifts towards a more relaxed take on the types of fusion sounds pioneered by the bands mentioned above (its more blackened prog than progressive black). Songs frequently take the form of bouncing, almost indie riffing, given black metal weight by a double-kick percussive battery and hoarse, harsh vocals. The echo-heavy lead guitar lines which whistle and wail overheard are a recurrent trademark and never fail to imbue the sound with a rich sense of texture and harmony. At times, as on (most of) Neon we ditch any semblance of metal to wander into the lands of graceful gothic pop, with Martas singing, relaxed backbeat and ambient, rippling lead meandering giving it the feel of The Gathering had they further explored the catchier moments of their mid-period albums.
Such is the effectiveness of Todtgelichters use of these ethereal lead guitar textures that even the crunching weight of heavier tunes like Subway feel incomplete until engaging melodic ideas and unusually tasteful keyboards are allowed to bleed back in and enrich the sound. Moloch is restlessly immense, shifting throughout its eight-minute length between imposing and weighty rock riffing, throaty German anguish and luxurious swaths of synth. The final two minutes takes us into a wonderful explosion of mellotron and meditative vocal harmonies that would truly grace a record like Opeths Damnation.
This is an excellent release, which should demand the attention of any metal listener with an ear for melody, let alone those who have been following the journeys of black metal into new realms with any level of enthusiasm.
Killing Songs : Oblivion, Moloch, Neon Charles 85 / 100
SURPRISE OF THE MONTH
85/100
TODTGELICHTER - Angst
Aural Music/Code666
Progressive/Black Metal
8 songs (54:45)
Available: December 03rd, 2010
Surprise of the month
Just as the New Labour government in Britain declared that 50% of all children must grow up to go to university, so the shadowy cabal that pulls the black metal scenes strings seems to have decreed that 50% of black metal bands must grow up to play prog. Todtgelichter are another once-grim act to have ditched the humdrum world of the frowning and frosty blast to begin a new life as chin-stroking space voyagers. The cover, an upside-down man on some blue, looks a little like it should be resplendent on the front of a teenage-bedroom ambient project, but actually this is a sophisticated metal album capable of standing respectably alongside some of the high-profile releases of the sort weve already seen this year. It need not lower its eyes in the presence of the recent Enslaved or Nachtmystium (in fact, Id take it over those twos latest efforts), and it can even stand up to the magnificent Monument to Time End by Twilight.
Angst presents eight tracks traversing varied terrain, beginning heavily with the intense rumble of Café of Lost Dreams. A smouldering rhythm section is cooled unexpectedly by the clear female vocals that wash over it, releasing a gush of sustained-synth steam. As we get further into the album, the musical centre of gravity shifts towards a more relaxed take on the types of fusion sounds pioneered by the bands mentioned above (its more blackened prog than progressive black). Songs frequently take the form of bouncing, almost indie riffing, given black metal weight by a double-kick percussive battery and hoarse, harsh vocals. The echo-heavy lead guitar lines which whistle and wail overheard are a recurrent trademark and never fail to imbue the sound with a rich sense of texture and harmony. At times, as on (most of) Neon we ditch any semblance of metal to wander into the lands of graceful gothic pop, with Martas singing, relaxed backbeat and ambient, rippling lead meandering giving it the feel of The Gathering had they further explored the catchier moments of their mid-period albums.
Such is the effectiveness of Todtgelichters use of these ethereal lead guitar textures that even the crunching weight of heavier tunes like Subway feel incomplete until engaging melodic ideas and unusually tasteful keyboards are allowed to bleed back in and enrich the sound. Moloch is restlessly immense, shifting throughout its eight-minute length between imposing and weighty rock riffing, throaty German anguish and luxurious swaths of synth. The final two minutes takes us into a wonderful explosion of mellotron and meditative vocal harmonies that would truly grace a record like Opeths Damnation.
This is an excellent release, which should demand the attention of any metal listener with an ear for melody, let alone those who have been following the journeys of black metal into new realms with any level of enthusiasm.
Killing Songs : Oblivion, Moloch, Neon Charles 85 / 100
http://www.hardsounds.it/PUBLIC/recensione.php?id=6698
88/100
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] Tedeschi al terzo album in studio, e da poco accasati presso la nostrana Code666, i Todtgelichter propongono una sorta di post black metal molto personale che si presta alla modernità in materia di musica estrema, ma sotto una vesta alquanto nuova dato che la furia di matrice black è quasi sempre dettata dalla prepotenza degli strumenti, e non dal vortice convulsivo del genere in sè. Per capirci meglio, un nugolo di fraseggi ossessivi presi in presto dal post-rock e sparato velocità variabili su ritmiche ora cadenzate, ora tormentate. Ora schegge impazzite, ora la quiete, poi distorsioni, arpeggi liquidi, drammatiche melodie. Ora voce pulita, ora lo screming impietoso e sofferente che s'incunea sotto pelle fino a piazzarsi lì, in mezzo al petto, pronto a lacerarlo. Poi effetti, ambient, muscoli che improvvisamente cedono ad una calma mai consolatoria, e quando meno te lo aspetto un assolo da brividi si distende all'interno della struttura del brano rendendolo avvolgente. Un disco in cui è lecito aspettarsi di tutto: repentini cambi di tempo, di umore, d'atmosfera, di stile, di suoni e via dicendo. E senza mai perdere il filo che accomuna tutte le composizioni anche quando il registro sembra cambiare radicalmente. Nessun appunto per 'Angst', nessuno. Ogni cosa al suo posto mentre tutto sempre fuori posto, e quello che impressiona è che i Todtgelichter fanno ciò che vogliono con una naturalezza disarmante. E seppur l'album necessità di più ascolti per essere assimilato a dovere, fin dal primo ascolto emergono talento è capacità espressiva che si piazzano lì toste, spalle larghe, fiere, tra la mente ed il cuore pronte a farti quello che vogliono. Pronti a lasciarvi andare? Tornerete indietro, promesso, ma non come prima...[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]...tornerete più ricchi di prima.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]VOTO 88[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]RECENSORE[/FONT] [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Andrea Punzo[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]RECENSITO IL [/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] 01/11/2010[/FONT]
88/100
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] Tedeschi al terzo album in studio, e da poco accasati presso la nostrana Code666, i Todtgelichter propongono una sorta di post black metal molto personale che si presta alla modernità in materia di musica estrema, ma sotto una vesta alquanto nuova dato che la furia di matrice black è quasi sempre dettata dalla prepotenza degli strumenti, e non dal vortice convulsivo del genere in sè. Per capirci meglio, un nugolo di fraseggi ossessivi presi in presto dal post-rock e sparato velocità variabili su ritmiche ora cadenzate, ora tormentate. Ora schegge impazzite, ora la quiete, poi distorsioni, arpeggi liquidi, drammatiche melodie. Ora voce pulita, ora lo screming impietoso e sofferente che s'incunea sotto pelle fino a piazzarsi lì, in mezzo al petto, pronto a lacerarlo. Poi effetti, ambient, muscoli che improvvisamente cedono ad una calma mai consolatoria, e quando meno te lo aspetto un assolo da brividi si distende all'interno della struttura del brano rendendolo avvolgente. Un disco in cui è lecito aspettarsi di tutto: repentini cambi di tempo, di umore, d'atmosfera, di stile, di suoni e via dicendo. E senza mai perdere il filo che accomuna tutte le composizioni anche quando il registro sembra cambiare radicalmente. Nessun appunto per 'Angst', nessuno. Ogni cosa al suo posto mentre tutto sempre fuori posto, e quello che impressiona è che i Todtgelichter fanno ciò che vogliono con una naturalezza disarmante. E seppur l'album necessità di più ascolti per essere assimilato a dovere, fin dal primo ascolto emergono talento è capacità espressiva che si piazzano lì toste, spalle larghe, fiere, tra la mente ed il cuore pronte a farti quello che vogliono. Pronti a lasciarvi andare? Tornerete indietro, promesso, ma non come prima...[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]...tornerete più ricchi di prima.[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]VOTO 88[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]RECENSORE[/FONT] [FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Andrea Punzo[/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]RECENSITO IL [/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif] 01/11/2010[/FONT]
http://www.metalwave.it/viewrece.php?id=2726
80/100
Attivi ormai da otto anni, i tedeschi Todtgelichter mostrano una forte volontà di continuare il loro percorso artistico, e lo fanno firmando un contratto con l'etichetta nostrana code666 (da sempre dedita alla produzione di artisti d'avanguardia come Ephel Duath e Negura Bunget, giusto per citarne un paio), che li terrà legati per la produzione di due full length. "Angst" è appunto il primo dei due tasselli, che mostra come non sia assolutamente casuale la scelta della nuova casa discografica: già dalle prime note della loro terza creazione è possibile inquadrare i Todtgelichter come gruppo di confine, a metà tra l'amore per il Black Metal e una voglia di portare avanti questo discorso musicale mostrando grandi potenzialità, che nei loro lavori passati erano rimaste ancorate a stilemi comunque discreti ma più classici. E queste potenzialità sono racchiuse in ogni singolo componente: quasi ognuno di loro infatti è impegnato su più fronti compositivi che concorrono al risultato finale, cosa che garantisce una messa in gioco delle idee continua di sicuro diversa da quanto accade quando i ruoli di creazione ed esecuzione sono nettamente separati.
Si potrebbe obiettare che ciò può anche portare a confusione, ma in "Angst" siamo molto distanti da un caso simile. Vuoi per l'affiatamento di una line up scossa da pochi cambiamenti nel tempo, vuoi per la sincerità che li muove (non posso fare a meno di pensarlo mentre li ascolto), vuoi in ultimo ma non ultimo anche solo per un mero connubio esecuzione-registrazione a dir poco cristallino su entrambi i fronti, siamo di fronte ad un'opera dalla compattezza invidiabile che eppure conserva una piacevolezza d'ascolto che spesso invece rappresenta la controparte da sacrificare pur di mantenere integro il senso iniziale delle proprie idee. L'esempio più lampante credo che si abbia nella breve "Phobos & Deimos", strutturata in modo relativamente semplice ma non banale e con un riff d'apertura che banalmente mi sento di definire bellissimo e nient'altro. Altri episodi degni di nota sono sicuramente "Bestie" e "Moloch", ma come ho già detto, tutto il disco vola alto. Come recita la presentazione della casa discografica stessa: no limitation no mediocrity no comparisons. Su quel "no comparisons" non ci metterei la mano sul fuoco per il momento, ma raramente dichiarazioni così altisonanti vengono confermate, ed ora siamo di fronte ad una di quelle eccezioni per i primi due aspetti.
L'ascolto di "Angst" quindi non è solo consigliato agli ascoltatori abituali di sonorità particolari, ma anche a chi voglia tentare un primo approccio verso questi lidi, che difficilmente ne rimarrà deluso. Non faranno parte di quel tipo di avanguardie che compiono piccole rivoluzioni musicali forse, ma nel loro piccolo non cercano di non ripetere e di non ripetersi, e questo rappresenta la loro conquista più importante.
80/100
Attivi ormai da otto anni, i tedeschi Todtgelichter mostrano una forte volontà di continuare il loro percorso artistico, e lo fanno firmando un contratto con l'etichetta nostrana code666 (da sempre dedita alla produzione di artisti d'avanguardia come Ephel Duath e Negura Bunget, giusto per citarne un paio), che li terrà legati per la produzione di due full length. "Angst" è appunto il primo dei due tasselli, che mostra come non sia assolutamente casuale la scelta della nuova casa discografica: già dalle prime note della loro terza creazione è possibile inquadrare i Todtgelichter come gruppo di confine, a metà tra l'amore per il Black Metal e una voglia di portare avanti questo discorso musicale mostrando grandi potenzialità, che nei loro lavori passati erano rimaste ancorate a stilemi comunque discreti ma più classici. E queste potenzialità sono racchiuse in ogni singolo componente: quasi ognuno di loro infatti è impegnato su più fronti compositivi che concorrono al risultato finale, cosa che garantisce una messa in gioco delle idee continua di sicuro diversa da quanto accade quando i ruoli di creazione ed esecuzione sono nettamente separati.
Si potrebbe obiettare che ciò può anche portare a confusione, ma in "Angst" siamo molto distanti da un caso simile. Vuoi per l'affiatamento di una line up scossa da pochi cambiamenti nel tempo, vuoi per la sincerità che li muove (non posso fare a meno di pensarlo mentre li ascolto), vuoi in ultimo ma non ultimo anche solo per un mero connubio esecuzione-registrazione a dir poco cristallino su entrambi i fronti, siamo di fronte ad un'opera dalla compattezza invidiabile che eppure conserva una piacevolezza d'ascolto che spesso invece rappresenta la controparte da sacrificare pur di mantenere integro il senso iniziale delle proprie idee. L'esempio più lampante credo che si abbia nella breve "Phobos & Deimos", strutturata in modo relativamente semplice ma non banale e con un riff d'apertura che banalmente mi sento di definire bellissimo e nient'altro. Altri episodi degni di nota sono sicuramente "Bestie" e "Moloch", ma come ho già detto, tutto il disco vola alto. Come recita la presentazione della casa discografica stessa: no limitation no mediocrity no comparisons. Su quel "no comparisons" non ci metterei la mano sul fuoco per il momento, ma raramente dichiarazioni così altisonanti vengono confermate, ed ora siamo di fronte ad una di quelle eccezioni per i primi due aspetti.
L'ascolto di "Angst" quindi non è solo consigliato agli ascoltatori abituali di sonorità particolari, ma anche a chi voglia tentare un primo approccio verso questi lidi, che difficilmente ne rimarrà deluso. Non faranno parte di quel tipo di avanguardie che compiono piccole rivoluzioni musicali forse, ma nel loro piccolo non cercano di non ripetere e di non ripetersi, e questo rappresenta la loro conquista più importante.
Rock Tribune (printed - belgium)
Todtgelichter
Angst
Code 666/Aural Music
Toegegeven, toen we hoorden dat we de nieuwe Todtgelichter onder de loep moesten nemen, zakte ons enthousiasme al snel tot een dieptepunt. Hun vorige platen Was Bleibt en Schemen waren niet meteen de beste voorbeelden van Teutoonse black metal, om het met een eufemisme uit te drukken. De schreeuwerige en van clichés overlopende songs van Todtgelichter jaagden ons eerder op de kast dan dat we ook maar iets plezier aan hadden, dus kan je je al voorstellen dat we hier geen derde keer zin in hadden. Gelukkig evolueren bands soms en kan dat de situatie ten goede komen, zoals Todtgelichter bewijst op Angst. In plaats van voor een derde keer alle gemeenplaatsen weer op een hoopje te gooien, vond het kwintet een eigen invalshoek en kwam men daarmee tot een best wel sterke plaat. De black metal wortels van de band zijn nog duidelijk herkenbaar, maar tegelijk integreert het stel elementen uit bijvoorbeeld post rock/metal die tot een heel ander eindresultaat leiden. Titels als Cafe Of Lost Dreams of Neon doen al vermoeden dat de band geen true black meer speelt en die gedachte wordt meteen bevestigd van zodra je Angst afspeelt. Zaken als vrouwenzang (maar gelukkig niet van dat ellendige sopraangetjilp!) blijken nu plots wel hun stek in de songs te vinden, evenals andere arrangementen die je in het verleden absoluut niet zou hebben vereenzelvigd met Todtgelichter. De songopbouw is vaak ongewoon en origineel, en elk nummer weet je song van begin tot einde vast te houden. Geen sinecure, want de gemiddelde songduur is toch zon elf minuten. De messcherpe en striemende sound van weleer werd trouwens vervangen door een vettere productie, wat de slagkracht van de plaat zeker ten goede komt. Kortom, dit is geen stapje voorwaarts, maar een hele mijl ineens. Blij dat we ook nog eens goed nieuws mogen brengen.
Morbid Geert
81/100
Todtgelichter
Angst
Code 666/Aural Music
Toegegeven, toen we hoorden dat we de nieuwe Todtgelichter onder de loep moesten nemen, zakte ons enthousiasme al snel tot een dieptepunt. Hun vorige platen Was Bleibt en Schemen waren niet meteen de beste voorbeelden van Teutoonse black metal, om het met een eufemisme uit te drukken. De schreeuwerige en van clichés overlopende songs van Todtgelichter jaagden ons eerder op de kast dan dat we ook maar iets plezier aan hadden, dus kan je je al voorstellen dat we hier geen derde keer zin in hadden. Gelukkig evolueren bands soms en kan dat de situatie ten goede komen, zoals Todtgelichter bewijst op Angst. In plaats van voor een derde keer alle gemeenplaatsen weer op een hoopje te gooien, vond het kwintet een eigen invalshoek en kwam men daarmee tot een best wel sterke plaat. De black metal wortels van de band zijn nog duidelijk herkenbaar, maar tegelijk integreert het stel elementen uit bijvoorbeeld post rock/metal die tot een heel ander eindresultaat leiden. Titels als Cafe Of Lost Dreams of Neon doen al vermoeden dat de band geen true black meer speelt en die gedachte wordt meteen bevestigd van zodra je Angst afspeelt. Zaken als vrouwenzang (maar gelukkig niet van dat ellendige sopraangetjilp!) blijken nu plots wel hun stek in de songs te vinden, evenals andere arrangementen die je in het verleden absoluut niet zou hebben vereenzelvigd met Todtgelichter. De songopbouw is vaak ongewoon en origineel, en elk nummer weet je song van begin tot einde vast te houden. Geen sinecure, want de gemiddelde songduur is toch zon elf minuten. De messcherpe en striemende sound van weleer werd trouwens vervangen door een vettere productie, wat de slagkracht van de plaat zeker ten goede komt. Kortom, dit is geen stapje voorwaarts, maar een hele mijl ineens. Blij dat we ook nog eens goed nieuws mogen brengen.
Morbid Geert
81/100
http://www.metalmusicarchives.com/angst--review.aspx?id=224063
Its not a rare case to see black metal bands evolving into more avantgarde and progressive directions - names like Enslaved and Arcturus are easy to drop here - and while some fail miserably at it, some, like Todtgelichter here on their third album Angst, succeed at creating an interesting album of emotional yet intense black metal with progressive tendencies, or perhaps prog with black metal tendencies - either way, Angst proves that the well of this kind of genre fusions has certainly not run dry yet in 2010.
It doesnt take many seconds into the first track to realize that theres a lot of work put into making this album: multiple layers bring interesting melodies and theres a lot of diversity going on, from the sudden yet carefully crafted female vocals after male screams to the most aggressive bursts of energy. Oblivion is at times close to the grandiose landscapes of Disillusions Back to Times of Splendor, while the shorter Phobos & Deimos attacks with furious blasts, and Allmählich slowly closes the 55-minute album with post-rock esque organs and clean guitar sound. Sounds like pretentious fluctuation between genres? Not really, the album flows naturally and nothing seems out of place, and theres not much instrumental wankery to be found here; just pure emotions in a breathing, atmospheric production. Being a long album with diverse textures, it surely takes multiple listens to find all the nuances that are in the depths of this record.
To cut this praising for a while and to focus on some downsides: Angst isnt still a perfect record after all, even if quite impressive. Tracks Subways and Moloch drag on maybe a bit too long and have somewhat unnecessarily technical riffage to my taste, albeit the former does have a sweet chorus and the latter builds up nicely towards the end. Otherwise Im not sure do I find any crucial flaws here. Any certain highlight tracks are hard to mention because at worst the album is still decent, but the cleanly sung passages towards the end of Café of Lost Dreams always stand out as the most innovative ideas of the album when I spin this record. Angst has convinced me pretty well and most certainly deserves a favorable score.
Its not a rare case to see black metal bands evolving into more avantgarde and progressive directions - names like Enslaved and Arcturus are easy to drop here - and while some fail miserably at it, some, like Todtgelichter here on their third album Angst, succeed at creating an interesting album of emotional yet intense black metal with progressive tendencies, or perhaps prog with black metal tendencies - either way, Angst proves that the well of this kind of genre fusions has certainly not run dry yet in 2010.
It doesnt take many seconds into the first track to realize that theres a lot of work put into making this album: multiple layers bring interesting melodies and theres a lot of diversity going on, from the sudden yet carefully crafted female vocals after male screams to the most aggressive bursts of energy. Oblivion is at times close to the grandiose landscapes of Disillusions Back to Times of Splendor, while the shorter Phobos & Deimos attacks with furious blasts, and Allmählich slowly closes the 55-minute album with post-rock esque organs and clean guitar sound. Sounds like pretentious fluctuation between genres? Not really, the album flows naturally and nothing seems out of place, and theres not much instrumental wankery to be found here; just pure emotions in a breathing, atmospheric production. Being a long album with diverse textures, it surely takes multiple listens to find all the nuances that are in the depths of this record.
To cut this praising for a while and to focus on some downsides: Angst isnt still a perfect record after all, even if quite impressive. Tracks Subways and Moloch drag on maybe a bit too long and have somewhat unnecessarily technical riffage to my taste, albeit the former does have a sweet chorus and the latter builds up nicely towards the end. Otherwise Im not sure do I find any crucial flaws here. Any certain highlight tracks are hard to mention because at worst the album is still decent, but the cleanly sung passages towards the end of Café of Lost Dreams always stand out as the most innovative ideas of the album when I spin this record. Angst has convinced me pretty well and most certainly deserves a favorable score.
http://www.metalmessage.de/Reviews3/todtgelichter3.html
TODTGELICHTER
Angst (Code666) 8/10
Da immer mehr menschliche Kreaturen auf unserer aus den Fugen geratenen Welt immer mehr Ängste in sich verspüren, erscheint der Titel dieser Veröffentlichung primär zunächst mal sehr zeitgemäß. Angst lähmt, Angst isoliert, Angst dämpft, Angst macht die Spezies Homo Sapiens also mental und auch körperlich schwach woran die vereinten Nationen unter ihrer überdachenden Globalisierungsagenda sowie die global rigide operierende Pharmagroßindustrie bekanntlich auch ein nicht gerade geringes Interesse haben. Großes Interesse bestand bei mir im Gegenzug vorab an dieser Scheibe. Denn: Überraschend neue Facetten haben diese beständigen Hamburger Schwarzmetaller in ihren Düstersound eingeschliffen, der sich auf dem neuen Album sehr viel progressiver präsentiert, als dies zuvor bei den gehaltvollen Platten Was bleibt... und Schemen der Fall war. Selbst eine Sängerin ist nun mit dabei, hin und wieder zu hören, deren Inbrunst und Hingabe mir aber bei weitem nicht ausreichen. Zuvor also noch als Black Metal-Horde am bissigen Werk, erleuchten die Todtgelichter ihre Hörer jetzt mit einer gezielt melodisierten pechschwarzen Dark Metal-Variante, die mich nicht selten an die einst so genialen Dänen Blazing Eternity zu erinnern weiß.
Doch Eigenständigkeit führt auf Angst beileibe kein Schattendasein, was das finstere Quintett nicht nur mit einer großen Anzahl an Rhythmusvariationen erreicht sondern auch durch mannigfaltig bespielte Stimmungsebenen, welchen größtenteils hochgradig einnehmende Emotionalität innewohnt. Und gerade Letztere legt auf dem dramaturgisch dichten Diskus immer wieder einen verstörend psychotischen, einen aufreibend haltlosen Wahnsinn offen, der die Musiker beim Erstellen ihrer neuen Kompositionen heftig und schonungslos geritten hat was Liedern wie denen auf Angst letztlich ja genau den richtigen Kurs vorgegeben hat. Damit meine ich im Eigentlichen die ergiebige Balance zwischen wütend geifernder Hysterie und hoffnungsvoller Melancholie.
Ihren wilden Hass, ihre lodernden Passionen und vor allem ihre riesige künstlerische Identität haben die hauptsächlich Beteiligten trotz der aktuellen stilistischen Gradwanderung also nicht verloren, wie viele extreme Passagen erfreulich offenbaren können. Bereits kurz nach dem abgehörten Mittelteil der neuen Veröffentlichung stand für mich eindeutig fest: Hier wird eine glaubwürdige Weiterentwicklung dokumentiert, wie es nur noch allzu selten in diesem Genre der Fall ist.
© Markus Eck
(17.11.2010)
TODTGELICHTER
Angst (Code666) 8/10
Da immer mehr menschliche Kreaturen auf unserer aus den Fugen geratenen Welt immer mehr Ängste in sich verspüren, erscheint der Titel dieser Veröffentlichung primär zunächst mal sehr zeitgemäß. Angst lähmt, Angst isoliert, Angst dämpft, Angst macht die Spezies Homo Sapiens also mental und auch körperlich schwach woran die vereinten Nationen unter ihrer überdachenden Globalisierungsagenda sowie die global rigide operierende Pharmagroßindustrie bekanntlich auch ein nicht gerade geringes Interesse haben. Großes Interesse bestand bei mir im Gegenzug vorab an dieser Scheibe. Denn: Überraschend neue Facetten haben diese beständigen Hamburger Schwarzmetaller in ihren Düstersound eingeschliffen, der sich auf dem neuen Album sehr viel progressiver präsentiert, als dies zuvor bei den gehaltvollen Platten Was bleibt... und Schemen der Fall war. Selbst eine Sängerin ist nun mit dabei, hin und wieder zu hören, deren Inbrunst und Hingabe mir aber bei weitem nicht ausreichen. Zuvor also noch als Black Metal-Horde am bissigen Werk, erleuchten die Todtgelichter ihre Hörer jetzt mit einer gezielt melodisierten pechschwarzen Dark Metal-Variante, die mich nicht selten an die einst so genialen Dänen Blazing Eternity zu erinnern weiß.
Doch Eigenständigkeit führt auf Angst beileibe kein Schattendasein, was das finstere Quintett nicht nur mit einer großen Anzahl an Rhythmusvariationen erreicht sondern auch durch mannigfaltig bespielte Stimmungsebenen, welchen größtenteils hochgradig einnehmende Emotionalität innewohnt. Und gerade Letztere legt auf dem dramaturgisch dichten Diskus immer wieder einen verstörend psychotischen, einen aufreibend haltlosen Wahnsinn offen, der die Musiker beim Erstellen ihrer neuen Kompositionen heftig und schonungslos geritten hat was Liedern wie denen auf Angst letztlich ja genau den richtigen Kurs vorgegeben hat. Damit meine ich im Eigentlichen die ergiebige Balance zwischen wütend geifernder Hysterie und hoffnungsvoller Melancholie.
Ihren wilden Hass, ihre lodernden Passionen und vor allem ihre riesige künstlerische Identität haben die hauptsächlich Beteiligten trotz der aktuellen stilistischen Gradwanderung also nicht verloren, wie viele extreme Passagen erfreulich offenbaren können. Bereits kurz nach dem abgehörten Mittelteil der neuen Veröffentlichung stand für mich eindeutig fest: Hier wird eine glaubwürdige Weiterentwicklung dokumentiert, wie es nur noch allzu selten in diesem Genre der Fall ist.
© Markus Eck
(17.11.2010)
http://metal.de/cdreviews.php4?was=review&id=15806
10/10 !!!!
Eine scheinbar lebendige, innerlich jedoch längst tote Stadt. Ihre Lichter hinterlassen Nachbilder auf der Netzhaut, dringen aber nicht an Herz und Hirn. Ein Einsamer trottet durch die hell erleuchteten Straßen, verirrt sich in U-Bahnhöfen und -tunneln, findet sich schließlich in einer dunkleren Gasse wieder. Hier lauert die "Angst", hier lauern TODTGELICHTER...
Die Hamburger haben sich auf ihrem dritten Album wahrlich Großes vorgenommen - und meistern die selbst gesteckte Aufgabe mit Bravour. Wo ULVER anno 2000 mit "Perdition City" einen visionären Versuch wagten, urbanes Gefühl(!) mit menschlicher Vergänglichkeit, mit Einsamkeit zu verknüpfen, schließen TODTGELICHTER zehn Jahre später ganz anders - und doch nahtlos, und doch auf ihre Weise visionär - an. "Angst" ist organischer, unmittelbarer als "Perdition City" - und doch gleichzeitig distanzierter, fremder...
Was sich dem Hörer in den sieben Songs (plus Outro) offenbart, ist - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - die Zukunft des extremen Metals. Freilich meine ich damit nicht genau diesen einen Stil, den TODTGELICHTER gefunden haben (wobei das schon wieder zu einschränkend ist - zu facettenreich, zu vielseitig sind die Songs auf "Angst"), sondern die kreative Kraft, die Vision, die sich hinter der Musik verbirgt, aus ihr hervorquillt, ihr Leben einhaucht. Das schwarze Metall ist jederzeit zu hören, zu spüren - und doch kann und will ich "Angst" an dieser Stelle nicht als Black Metal bezeichnen. Wunderbar verhallte Gitarren, teils clean gespielt, harmonisch wagemutige, aber rundum gelungene (Dur-)Kadenzen - eher im (Post-)Rock beheimatet -, dazu gesellen sich zielsicher eingesetzte elektronische Elemente, Hammond-Orgel und akzentuiertes Drumming; auf diese Weise wird "Angst" zu einem atmosphärischen Kaleidoskop, das das abstrakte Konzept der Stadt von seiner hässlichsten, unmenschlichsten Seite zeigt - und doch den einsamen, getriebenen und schließlich vergänglichen Menschen porträtiert.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle den Gesang Martas, der äußert bewusst eingesetzt wird und den Songs dadurch eine ganz eigene Note verleiht. Das außergewöhnliche Timbre ihrer Stimme mag dem einen oder anderen zunächst sehr fremd vorkommen... aber genau das ist es ja! Martas Gesang fügt sich atmosphärisch jederzeit stimmig in das Gesamtbild ein - sie schafft es allein durch stimmliche Nuancen, Akzente zu setzen. So klingt ihr Beitrag in "Bestie" extrem fies, in "Neon" dagegen wird sie durch ihren Gesang zur fragilen Hauptfigur, deren Suche sich dem Hörer in all ihrer Hoffnungslosigkeit offenbart.
TODTGELICHTER schaffen es in knapp 55 Minuten, dem barocken Motiv der Vergänglichkeit ein (post)modernes Gesicht zu geben. Diese Ideen finden auf "Angst" einen Nährboden in städtischer Oberflächlichkeit, in der Anonymität des urbanen Menschen. Wo sich ähnlich agierende Bands wie AMESOEURS jedoch schnell in wenig greifbaren und bisweilen unspektakulären Motiven verlieren, bleiben TODTGELICHTER in jedem Moment direkt, unmittelbar und vor allem authentisch. "Angst" beschreibt damit das durch Heidegger von der Furcht unterschiedene Gefühl, das so allumfassend, so existentiell ist, dass der Begriff nicht ohne Grund auch Eingang in die englische Sprache gefunden hat. TODTGELICHTER geben diesem Gefühl nun einen Klang. Danke.Punkte: 10/10
(Falk / 19.11.2010)
10/10 !!!!
Eine scheinbar lebendige, innerlich jedoch längst tote Stadt. Ihre Lichter hinterlassen Nachbilder auf der Netzhaut, dringen aber nicht an Herz und Hirn. Ein Einsamer trottet durch die hell erleuchteten Straßen, verirrt sich in U-Bahnhöfen und -tunneln, findet sich schließlich in einer dunkleren Gasse wieder. Hier lauert die "Angst", hier lauern TODTGELICHTER...
Die Hamburger haben sich auf ihrem dritten Album wahrlich Großes vorgenommen - und meistern die selbst gesteckte Aufgabe mit Bravour. Wo ULVER anno 2000 mit "Perdition City" einen visionären Versuch wagten, urbanes Gefühl(!) mit menschlicher Vergänglichkeit, mit Einsamkeit zu verknüpfen, schließen TODTGELICHTER zehn Jahre später ganz anders - und doch nahtlos, und doch auf ihre Weise visionär - an. "Angst" ist organischer, unmittelbarer als "Perdition City" - und doch gleichzeitig distanzierter, fremder...
Was sich dem Hörer in den sieben Songs (plus Outro) offenbart, ist - meiner unmaßgeblichen Meinung nach - die Zukunft des extremen Metals. Freilich meine ich damit nicht genau diesen einen Stil, den TODTGELICHTER gefunden haben (wobei das schon wieder zu einschränkend ist - zu facettenreich, zu vielseitig sind die Songs auf "Angst"), sondern die kreative Kraft, die Vision, die sich hinter der Musik verbirgt, aus ihr hervorquillt, ihr Leben einhaucht. Das schwarze Metall ist jederzeit zu hören, zu spüren - und doch kann und will ich "Angst" an dieser Stelle nicht als Black Metal bezeichnen. Wunderbar verhallte Gitarren, teils clean gespielt, harmonisch wagemutige, aber rundum gelungene (Dur-)Kadenzen - eher im (Post-)Rock beheimatet -, dazu gesellen sich zielsicher eingesetzte elektronische Elemente, Hammond-Orgel und akzentuiertes Drumming; auf diese Weise wird "Angst" zu einem atmosphärischen Kaleidoskop, das das abstrakte Konzept der Stadt von seiner hässlichsten, unmenschlichsten Seite zeigt - und doch den einsamen, getriebenen und schließlich vergänglichen Menschen porträtiert.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle den Gesang Martas, der äußert bewusst eingesetzt wird und den Songs dadurch eine ganz eigene Note verleiht. Das außergewöhnliche Timbre ihrer Stimme mag dem einen oder anderen zunächst sehr fremd vorkommen... aber genau das ist es ja! Martas Gesang fügt sich atmosphärisch jederzeit stimmig in das Gesamtbild ein - sie schafft es allein durch stimmliche Nuancen, Akzente zu setzen. So klingt ihr Beitrag in "Bestie" extrem fies, in "Neon" dagegen wird sie durch ihren Gesang zur fragilen Hauptfigur, deren Suche sich dem Hörer in all ihrer Hoffnungslosigkeit offenbart.
TODTGELICHTER schaffen es in knapp 55 Minuten, dem barocken Motiv der Vergänglichkeit ein (post)modernes Gesicht zu geben. Diese Ideen finden auf "Angst" einen Nährboden in städtischer Oberflächlichkeit, in der Anonymität des urbanen Menschen. Wo sich ähnlich agierende Bands wie AMESOEURS jedoch schnell in wenig greifbaren und bisweilen unspektakulären Motiven verlieren, bleiben TODTGELICHTER in jedem Moment direkt, unmittelbar und vor allem authentisch. "Angst" beschreibt damit das durch Heidegger von der Furcht unterschiedene Gefühl, das so allumfassend, so existentiell ist, dass der Begriff nicht ohne Grund auch Eingang in die englische Sprache gefunden hat. TODTGELICHTER geben diesem Gefühl nun einen Klang. Danke.Punkte: 10/10
(Falk / 19.11.2010)
http://www.musicalwarfare.com/2010/11/17/review-todtgelichter-angst-2010/#comment-11049
Review: Todtgelichter - Angst (2010)
Todtgelichter has always been a bit unusual, but their newest album Angst finds the band completely abandoning any attempts to fit in with the black metal genre. While 2007s Schemen was an interesting listen, it also seemed like the band couldnt decide whether to construct typical black metal riffs or experiment with progressive touches, and the result just felt a bit inconsistent. On Angst, Todtgelichter have decided to embrace their more avant-garde tendencies, and the result is an album thats not only excellent but also much more cohesive.
On Schemen, the weird elements like saxophone and female vocals were unexpected, but here they dominate the songs. Neon and Cafe Of Lost Dreams feature Martas singing prominently, and Oblivion gradually shifts from crushing metal into an airy rock guitar solo at the end. Fortunately, the band doesnt sacrifice much in the way of heaviness despite their new sound, as tracks like Oblivion and Bestie aptly demonstrate. The songs are all quite well-written, and the stellar production fits Todtgelichters expansive sound and creativity perfectly. Angst demands your attention, and rewards it with the bands most mature and innovative material to date.
Clearly this album gets high recommendations from me, but I would guess that some fans probably wont like the shift in Todtgelichters sound. Theres still a definite black metal feel to some of the songs, but overall Angst is much more of a progressive / avant-garde album than it is a black metal record. I generally like it when bands take a bold step in their sound as long as they have the talent to pull it off, and Todtgelichter have proven with this record that they certainly do.
Review: Todtgelichter - Angst (2010)
On Schemen, the weird elements like saxophone and female vocals were unexpected, but here they dominate the songs. Neon and Cafe Of Lost Dreams feature Martas singing prominently, and Oblivion gradually shifts from crushing metal into an airy rock guitar solo at the end. Fortunately, the band doesnt sacrifice much in the way of heaviness despite their new sound, as tracks like Oblivion and Bestie aptly demonstrate. The songs are all quite well-written, and the stellar production fits Todtgelichters expansive sound and creativity perfectly. Angst demands your attention, and rewards it with the bands most mature and innovative material to date
.Clearly this album gets high recommendations from me, but I would guess that some fans probably wont like the shift in Todtgelichters sound. Theres still a definite black metal feel to some of the songs, but overall Angst is much more of a progressive / avant-garde album than it is a black metal record. I generally like it when bands take a bold step in their sound as long as they have the talent to pull it off, and Todtgelichter have proven with this record that they certainly do.
metal.de
Für leichte Kost waren TODTGELICHTER noch nie bekannt, doch was sie mit "Angst" abliefern, fällt schwer zu beschreiben. Typisch Black Metal waren die Hamburger noch nie, doch auf ihrem Drittling lässt sich nur wenig von der Stimmung finden, die ich eben jenem Genre zuschreiben würde, in dem sie normalerweise gehandelt werden. Vielmehr ist "Angst" etwas geworden, das schwer zu beschreiben ist, lediglich die Vocals fallen sehr schwarz aus. Darüber hinaus gibt es aber viel gewöhnungsbedürftiges, da wäre z.B. der Frauengesang, der in immerhin vier Stücken auftaucht und auf mich immer noch befremdlich wirkt. Aber auch die warme Stimmung lässt "Angst" eher schön denn beängstigend wirken. Trotzdem bleibt ein beklemmender Beigeschmack; die Gitarren sind es, welche die Hamburger schon immer zu etwas besonderem machten und so ist auch diesmal. Sowohl die Melodien als auch das Riffing haben etwas verstörendes an sich, das das sonst so schmeichelnde Album kompliziert, ja wirklich schwer verdaulich macht. Es bleibt nebulös und das auf "Schemen" Begonnene wird auf eine neue Ebene gehoben, ohne dabei zu viele oder zu wenige Elemente des Vorgängers zu verarbeiten. Für mich bleibt "Angst" ein schwieriges, aber verdammt noch mal großartiges Album, das mit Sicherheit zu den besten Alben im Jahre 2010 gehört und beweist, dass Hamburg langsam zur Bastion des deutschen Metal werden, OPHIS erdrücken schließlich auch von dort jeden Sonnenschein. "Angst" ist ein Pflichtkauf!
9/10 (The.Beaver)
Für leichte Kost waren TODTGELICHTER noch nie bekannt, doch was sie mit "Angst" abliefern, fällt schwer zu beschreiben. Typisch Black Metal waren die Hamburger noch nie, doch auf ihrem Drittling lässt sich nur wenig von der Stimmung finden, die ich eben jenem Genre zuschreiben würde, in dem sie normalerweise gehandelt werden. Vielmehr ist "Angst" etwas geworden, das schwer zu beschreiben ist, lediglich die Vocals fallen sehr schwarz aus. Darüber hinaus gibt es aber viel gewöhnungsbedürftiges, da wäre z.B. der Frauengesang, der in immerhin vier Stücken auftaucht und auf mich immer noch befremdlich wirkt. Aber auch die warme Stimmung lässt "Angst" eher schön denn beängstigend wirken. Trotzdem bleibt ein beklemmender Beigeschmack; die Gitarren sind es, welche die Hamburger schon immer zu etwas besonderem machten und so ist auch diesmal. Sowohl die Melodien als auch das Riffing haben etwas verstörendes an sich, das das sonst so schmeichelnde Album kompliziert, ja wirklich schwer verdaulich macht. Es bleibt nebulös und das auf "Schemen" Begonnene wird auf eine neue Ebene gehoben, ohne dabei zu viele oder zu wenige Elemente des Vorgängers zu verarbeiten. Für mich bleibt "Angst" ein schwieriges, aber verdammt noch mal großartiges Album, das mit Sicherheit zu den besten Alben im Jahre 2010 gehört und beweist, dass Hamburg langsam zur Bastion des deutschen Metal werden, OPHIS erdrücken schließlich auch von dort jeden Sonnenschein. "Angst" ist ein Pflichtkauf!
9/10 (The.Beaver)
