INTENSE As Our Army Grows Napalm/Rough Trade In de jaren tachtig deelden de Britten de lakens uit als het op heavy metal aankwam, al liggen die tijden intussen al lang achter ons. Af en toe steken de Engelsen nog eens hun neus aan het venster, zoals Intense bijvoorbeeld. De invloed van Maiden hoor je in Our Last Hope, terwijl Insanitys Call dan weer een mooie semi-ballade is. Zangeres Kara Sultan vult Sean Hetherington mooi aan op Temptress. Op het laatst krijg je de kers op de taart met de achttien minuten durende trilogie Chronicles Of The New Flesh. Dat epische werkstuk is een ode aan David Cronenburgs film Videodrome. Gevarieerde klasseplaat! (WM) GOUD (6/7)
INTENSE
As Our Army Grows
Napalm/SPV
Es gibt Bands, die sind keine Spur innovativ, erinnern mit ihrer Art zu komponieren immer wieder an irgendwelche musizierenden Kollegen, und dennoch kommt man nicht umhin, die Burschen beziehungsweise ihre Kreationen sympathisch zu finden. Genau um einen solchen Fall handelt es sich bei den Briten INTENSE. Die Gruppe um Frontmann Sean Hetherington zelebriert auf ihrem zweiten vollständigen Album nämlich herrlich melodiösen Power Metal, der nicht selten an frühere ICED EARTH-Songs erinnert (Insanitys Call würde ich gar als dreist von Jon Schaffers Melancholy abgekupfert bezeichnen) und damit durch die Bank weg zu gefallen weiß. Hier und da (Our Last Hope) wird dann mal ein MAIDEN-Lead ins Rennen geworfen oder an alte DEMON-Glanztaten erinnert (Long Live The New Flesh), und fertig ist das zweifelsfrei süchtig machende Gebräu. Ein weiterer Punkt, der As Our Army Grows zu ansprechender Größe verhilft, ist die amtliche Produktion, für die THRESHOLD-Mainman Karl Groom verantwortlich zeichnet und die dem Ganzen den letzten Kick verpaßt. Wenn beim nächsten Werk noch ein bißchen mehr Eigenständigkeit dazu kommt, kann die Punktvergabe sogar noch steigen.
Peter Engelking (8 Punkte)
INTENSE
As Our Army Grows
Napalm/SPV (57:05)
VÖ: 30.03.
Arbeitswütig scheinen diese Briten nicht gerade zu sein. Sechs Jahre brauchte man nach der ´98er EP Dark Season bis zum Label-Debüt Second Sight, und erst weitere drei Jahre später legt man mit As Our Army Grows nun den Nachfolger vor. Drei Jahre, die die Band jedoch durchaus noch einmal haben reifen lassen, denn das knackige Songmaterial (produziert von den Threshold-Recken Karl Groom und Richard West) wird dem Bandnamen durchaus gerecht. Intensiven, klischeearmen Power-Metal in der Schnittmenge aus Iron Maiden (´Our Last Hope´) und Iced Earth (´Anger Of The Ancients´) lässt das Quintett hier vom Stapel, die Gesangslinien von Sean Hetherington und jede Menge eigene Ideen bewahren jedoch vor allzu großen Abkupferungs-Vorwürfen.
Mike Borrink
7
INTENSE As Our Army Grows
(Napalm/SPV)
Für INTENSE hat sich die harte Arbeit im Underground ausgezahlt. Das zweite vollständige Album As Our Army Grows wird endlich über ein größeres Label veröffentlicht, nachdem das bei Underground Symphony publizierte Full-Length-Debüt Second Sight noch sang- und klanglos untergegangen war. Verdient hat die Band dies allemal, zumindest wenn man das neue Material der Briten betrachtet. Das Quintett zeigt sich hier enorm stark von Iced Earth zur Barlow-Ära geprägt und tendiert phasenweise sogar dazu, Alben wie The Dark Saga und Something Wicked This Way Comes in einer etwas zeitgemäßeren Form neu aufleben zu lassen. Indizien gibt es für diese These reihenweise, begonnen mit den enormen stimmlichen Parallelen zwischen dem geschassten Matthew Barlow und seinem britischen Äquivalent Sean Hetherington bis hin zu kompletten Arrangements, die sich nur unwesentlich vom reichhaltigen Iced Earth-Fundus unterscheiden. Insanitys Call zum Beispiel erinnert im Hinblick auf die Melodieführung sehr deutlich an Melancholy und die ersten vier Songs von As Our Army Grows hätten aufgrund des teils sphärischen, dabei aber sehr druckvollen Aufbaus auch prima mit den düsteren Balladen wie I Died For You harmoniert. Dass die Band zum Abschluss des Albums auch noch eine konzeptionell miteinander verwobene Trilogie aufbietet, mag zwar jetzt Zufall sein, verdeutlicht jedoch die beinahe schon verheerenden Ähnlichkeiten zu Schaffer und Co. Doch auch wenns zwischenzeitlich an Originalität und Eigenständigkeit fehlt: Die Songs von As Our Army Grows sind durch die Bank überzeugend, und das ist am Ende doch alles, was zählt. (BB)
10 Punkte