LEGACY MAGAZINE (#73 printed - germany)
JOHANN WOLFGANG POZOJ Birth Of Pozoj
(Code666/Aural/Soulfood)
Der Beginn der Trilogie um die Person Pozoj der kroatischen Black Metal-Combo JOHANN WOLFGANG POZOJ erscheint nun bei Code666. Pozoj bezeichnet eienn Drachen der präindoeuropäischen Mythologie. Die Geburt des Drachen ist Thema des vorliegenden Albums, das im Mai 2011 herauskam. In zwei Stücken erzählen die Kroaten den Beginn einer Reise,
und für die Band bedeutet das Konzept den Grundbestandteil ihres künstlerischen Schaffens, was auch durch den Bandnamen selbst deutlich wird. Leider hält die Musik nicht ganz, was das angedachte Konzept verspricht. Bellum Omnium Contra Omnes beginnt mit verhaltenem
Rhythmus und zieht sich lange hin, knapp 34 Minuten geschieht nichts wirklich Aufregendes. Den Gitarristen merkt man eine gewisse Unsicherheit an, was das Spektrum ihres Instruments angeht: Die Musik der Kroaten plätschert vor sich hin, und der Hörer wünscht sich häufig, dass das Tempo oder vielmehr die Innovation anzieht. Interessanterweise bezeichnet das Label die Musik von JOHANN WOLFGANG POZOJ als Avantgarde Black Metal, was ein wenig zu denken gibt. Nun ist Denken sicherlich gesund und hilft auch dabei, den Überblick zu bewahren,
besonders angesichts der heutigen Veröffentlichungsflut. Bellum Omnium Contra Omnes zieht mit der Spannung schließlich an, doch beschleicht den Hörer irgendwie das Gefühl, dass die Musiker ein wenig unpräzise spielen. Die Musik braucht noch einiges an Reifezeit. Besonders, was die Kombination von Post und Black Metal angeht, erschienen in letzter Zeit beeindruckende Werke, wie von Altar Of Plagues zum Beispiel. JOHANN WOLFGANG POZOJ scheinen vielmehr wild sein zu wollen, ohne das Herz dazu zu haben. Jedoch kann man POZOJ auf alle Fälle einen gewissen rohen Charakter zusprechen, der sich auch wohltuend in einem alles andere als überproduzierten Sound niederschlägt. Auch der zweite Track Queen Emeraldas bringt nicht unbedingt eine Besserung. Die Band schlägt zuweilen wie wild um sich, ohne ein Gefühl in den Songs transportieren zu können. Der zweite Teil der Trilogie steht übrigens nächstes Jahr an. (DOI)
JOHANN WOLFGANG POZOJ Birth Of Pozoj
(Code666/Aural/Soulfood)
Der Beginn der Trilogie um die Person Pozoj der kroatischen Black Metal-Combo JOHANN WOLFGANG POZOJ erscheint nun bei Code666. Pozoj bezeichnet eienn Drachen der präindoeuropäischen Mythologie. Die Geburt des Drachen ist Thema des vorliegenden Albums, das im Mai 2011 herauskam. In zwei Stücken erzählen die Kroaten den Beginn einer Reise,
und für die Band bedeutet das Konzept den Grundbestandteil ihres künstlerischen Schaffens, was auch durch den Bandnamen selbst deutlich wird. Leider hält die Musik nicht ganz, was das angedachte Konzept verspricht. Bellum Omnium Contra Omnes beginnt mit verhaltenem
Rhythmus und zieht sich lange hin, knapp 34 Minuten geschieht nichts wirklich Aufregendes. Den Gitarristen merkt man eine gewisse Unsicherheit an, was das Spektrum ihres Instruments angeht: Die Musik der Kroaten plätschert vor sich hin, und der Hörer wünscht sich häufig, dass das Tempo oder vielmehr die Innovation anzieht. Interessanterweise bezeichnet das Label die Musik von JOHANN WOLFGANG POZOJ als Avantgarde Black Metal, was ein wenig zu denken gibt. Nun ist Denken sicherlich gesund und hilft auch dabei, den Überblick zu bewahren,
besonders angesichts der heutigen Veröffentlichungsflut. Bellum Omnium Contra Omnes zieht mit der Spannung schließlich an, doch beschleicht den Hörer irgendwie das Gefühl, dass die Musiker ein wenig unpräzise spielen. Die Musik braucht noch einiges an Reifezeit. Besonders, was die Kombination von Post und Black Metal angeht, erschienen in letzter Zeit beeindruckende Werke, wie von Altar Of Plagues zum Beispiel. JOHANN WOLFGANG POZOJ scheinen vielmehr wild sein zu wollen, ohne das Herz dazu zu haben. Jedoch kann man POZOJ auf alle Fälle einen gewissen rohen Charakter zusprechen, der sich auch wohltuend in einem alles andere als überproduzierten Sound niederschlägt. Auch der zweite Track Queen Emeraldas bringt nicht unbedingt eine Besserung. Die Band schlägt zuweilen wie wild um sich, ohne ein Gefühl in den Songs transportieren zu können. Der zweite Teil der Trilogie steht übrigens nächstes Jahr an. (DOI)