http://www.vainstream-music.de/reviews/prototype/continuum.html
VÖ: 26.05.2006
Label: Metal Axe Records
Aus dem Hause Metal Axe Records, kommt diesmal eine wirklich gelungene Scheibe des Trash-Metal-Quartetts Prototype. Getauft wurde die Scheibe Continuum und bietet wahrscheinlich den melodischsten Trash-Metal den man seit langem gehört hat. Statt rauhes Geschreie zu harten Gitarrenriffs die fast die Schallmauer druchbrechen, legt man hier mehr Wert auf druckvolle, harmonische Melodien und Drums. In Erscheinung getreten sind Prototype bereits 2002 mit ihrem Debüt-Album Trinity, das von Kritikern und Metalheads auf der ganzen Welt sehr positiv angenommen wurde. Zugegeben, das Artwork der Platte ist irgendwie gruselig und lässt wenig an Metal denken, sondern ein wenig an Industrial oder Wave, aber so düster wie es auf den ersten Blick scheint ist das Ganze dann doch nicht, eher hält sich alles gut die Waage und ist durchzogen von einer gewissen Transparenz, die alle Songs des Albums leicht zugänglich machen sollte, auch für Leute die normalerweise andere Musik bevorzugen.
Instrumental bewegt man sich auf hohem Niveau. Das kann man allerdings nach fast 12 Jahren Banderfahrung in Form von Prototype und der Erfahrung der beiden Gründungsväter Kragen Lum und Vince Levalois in ihrer vorherigen Band Phychosis. Es gibt einige typische Metal-Soli zu hören, die mehr durch ihre Atmosphäre anmuten als durch reine Technikspielereien. Wer also auf Shredding steht (die Metalheads unter euch werden wissen, was ich meine), dürfte mit Prototype ein wenig unterfordert sein, denn mit anderen Trash-Metal-Größen wie Slayer ist diese Band einfach nicht zu vergleichen. Gemixt wurde die Platte übrigens von Neil Kemon, der bereits einen Grammy gewonnen hat und auch schon mit Queensryche, Nevermore, Cannibal Corpse und 3 Inches of Blood gearbeitet hat, weshalb auch die akustische Qualität des Albums gesichert sein dürfte.
Letztendlich kann ich behaupten, dass Continuum mich definitiv überzeugen konnte, auch wenn ich mich sonst nicht zu den Liebhabern dieses Musikgenres zählen würde. Wer mal eine Abwechslung vom Metalcore und Emocore-Alltag sucht, sollte sich vielleicht mal an diesem Silberling versuchen. Reinhören lohnt sich!
VÖ: 26.05.2006
Label: Metal Axe Records
Aus dem Hause Metal Axe Records, kommt diesmal eine wirklich gelungene Scheibe des Trash-Metal-Quartetts Prototype. Getauft wurde die Scheibe Continuum und bietet wahrscheinlich den melodischsten Trash-Metal den man seit langem gehört hat. Statt rauhes Geschreie zu harten Gitarrenriffs die fast die Schallmauer druchbrechen, legt man hier mehr Wert auf druckvolle, harmonische Melodien und Drums. In Erscheinung getreten sind Prototype bereits 2002 mit ihrem Debüt-Album Trinity, das von Kritikern und Metalheads auf der ganzen Welt sehr positiv angenommen wurde. Zugegeben, das Artwork der Platte ist irgendwie gruselig und lässt wenig an Metal denken, sondern ein wenig an Industrial oder Wave, aber so düster wie es auf den ersten Blick scheint ist das Ganze dann doch nicht, eher hält sich alles gut die Waage und ist durchzogen von einer gewissen Transparenz, die alle Songs des Albums leicht zugänglich machen sollte, auch für Leute die normalerweise andere Musik bevorzugen.
Instrumental bewegt man sich auf hohem Niveau. Das kann man allerdings nach fast 12 Jahren Banderfahrung in Form von Prototype und der Erfahrung der beiden Gründungsväter Kragen Lum und Vince Levalois in ihrer vorherigen Band Phychosis. Es gibt einige typische Metal-Soli zu hören, die mehr durch ihre Atmosphäre anmuten als durch reine Technikspielereien. Wer also auf Shredding steht (die Metalheads unter euch werden wissen, was ich meine), dürfte mit Prototype ein wenig unterfordert sein, denn mit anderen Trash-Metal-Größen wie Slayer ist diese Band einfach nicht zu vergleichen. Gemixt wurde die Platte übrigens von Neil Kemon, der bereits einen Grammy gewonnen hat und auch schon mit Queensryche, Nevermore, Cannibal Corpse und 3 Inches of Blood gearbeitet hat, weshalb auch die akustische Qualität des Albums gesichert sein dürfte.
Letztendlich kann ich behaupten, dass Continuum mich definitiv überzeugen konnte, auch wenn ich mich sonst nicht zu den Liebhabern dieses Musikgenres zählen würde. Wer mal eine Abwechslung vom Metalcore und Emocore-Alltag sucht, sollte sich vielleicht mal an diesem Silberling versuchen. Reinhören lohnt sich!