LUSTDRIVEN REVIEWS

Markku

Band Member
Sep 12, 2005
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www.kiuas.net
Stalker Music (only in Finnish, sorry guys!)

Kiuas on jälleen tulikuuma! Siitä vaan lauteille löylyjä ottamaan! 31. maaliskuuta ilmestyvä Lustdriven on ainakin power metal- porukalle pakollinen hankinta.

Lustdriven on ehdottomasti vuoden 2010 tiukimpia power metal- levyjä. Albumilta ei löydy ainuttakaan huonoa kappaletta ja upeiden melodioiden ansiosta ei voi muuta kuin fiilistellä mukana.

Levy alkaa räväkästi Kiuassaultin pärähtäessä ilmoille upeine riffeineen ja kertosäkeineen. Tällä tavoin edetään muutaman biisin verran, kunnes hieman erilainen, muita biisejä rauhallisempi Lights Are Many johdattelee kuuntelijan uskomattomaan ja lumoavaan orkesterisoittimin varusteltuun Visionary-nimiseen eeppiseen tarinaan.
Levyn lopulla kuullaan vielä Mikko Salovaaran kaunista akustista kitarannäppäilyä Summer's End- raidalla.

Lustdriven on kokonaisuutena erittäin hyvä levy. Kaikki toimii juuri niin kuin pitääkin, ja on mahdoton löytää levyltä mitään negatiivista sanottavaa. Ei olisi yllätys, jos Kiukaan kuulijakunta lisääntyisi reilusti tämän vuoden aikana muuallakin kuin Suomessa.

4,5 / 5
Stalker Music
 
Right. You figured already the grading... The above review in English pretty much word to word:

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Kiuas is still piping hot! Off you go to sauna to get warm! Lustdriven, out on 31. March, is a must buy at least for folk into power metal.

Lustdriven is definitely one of the tightest power metal album of 2010. There are no bad songs on the album and due to superb melodies you cannot but enjoy it.

The record starts extravagantly with Kiuassault striking aloud with wonderful riffs and choruses. A few songs proceeds accordingly until a slightly different, more relaxed Lights Are Many introduces the listener to an incredible and enchanting orchestrally equipped epic saga called the Visionary. At the end of the record Mikko Salovaara plays beautiful acoustic guitar in the piece called the Summer's End.

In total Lustdriven is a very good album. Everything works just like it is supposed to and it is impossible to find anything negative to say about the album. It would not be a surprise if this year the number of Kiuas followers would not increase by a hefty figure also outside Finland.
 
I'm getting good feelings about this album... The New Dark Age was GOOD, but my only complaint is that it seemed a little dry... I can tell just by the teaser and the release of The Visionary that with Lustdriven, it will not be the same case.
 
FFM-Rock

Geschrieben von Martin Bothmann

Das erste Album der Finnen „The Spirit Of Ukku“ 2005 war ja bereits ein feines Teil, doch „Lustdriven“ dürfte den wohl momentanen und definitiven Bandhöhepunkt eindrucksvoll untermauern: Die perfekte Symbiose so vieler griffiger Stile , die sich in diesem Album zu einem ungeheuer abwechslungsreichem Genuss verbinden. Hier finden sich sperrige EVERGREY Riffs und treffen auf dämonisch flinke und aggressive CHILDREN OF BODOM / WARMEN Keyboard und Gitarren Attacken, um sehr dynamische Songs zu erzeugen. „Kiuassault“, „Cry Little Angel“ „Herat and Will“ (mit göttlichem Ohrwurm Refrain). Das Herzstück allerdings der Scheibe sind definitiv die symphonischen Kompositionen der Marke KAMELOT. Geprägt von wundervollen Melodien, unterlegt mit verträumt, schönen Pianoharmonien und genial eingängigen Refrains, kann sich diesen Stücken absolut niemand entziehen. „Of Love, Lust And Human Nature“, „Lights Are Many“, The Visionary“, „The Quickening“ und „Winter´s Sting” sind symphonische Power- Metal- Meisterwerke, die man gehört haben muss. Im instrumentalen Zusammenspiel ist Ilja Jalkanens Stimme zudem eine extrem variable und wohlklingend eingesetzter Gegensatz zur Musik. Obendrauf ein echt feiner Mix, der wohl aus den Finfox Studios stammen dürfte und fertig ist ein höllisch guter Finnen-Metal-Kracher, den ich unbedingt als Kaufempfehlung deklarieren muss.
Fazit: Symphonic Power Metal fern ab von Klischees. Eingängig, treibend, aggressiv und scheiße nochmal fesselnd.

http://allover-ffm-rock.de/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=5423&Itemid=91
 
Another great review from Germany... 15/15:

Powermetal4ever.de

Kiuas dürften mittlerweile vielen ein Begriff sein, wenn man im Genre des Power Metals zuhause ist. Der Name der Band wird von den meisten belächelt, was aber durchaus verständlich ist, denn was will man schon von einer Band erwarten, die sich „Sauna“ nennt. Allerdings ist die Qualität der Musik alles andere als schlecht und so haben es die Finnen nun schon auf 4 ganze Alben gebracht. Man fand bislang auf jedem Album eine gute Mischung aus harten Riffs, ansprechenden Power Metal Vocals, aber eben auch starken Death Metal Einflüssen. Beim letzten Werk wurde das zwar ein wenig runtergeschraubt, aber es war nach wie vor immer noch ein wichtiger Bestandteil. Am Ende des Monats erscheint mit „Lustdriven“ das 4. Album der Band und natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, mich mit jenem Werk etwas intensiver auseinanderzusetzen, da ich sehr große Stücke auf diese Jungs halte.

Beginnen tut das Ganze mit dem Titel „Kiuassault“ und somit erleben wir ein weiteres mal, wie der name eines Interpreten gekonnt mit einem anderen Wort verbunden wird. Wirkt auf manche vielleicht lächerlich, aber mir weiß es zu gefallen. Es wird nicht lange gefackelt und so ballern einem direkt typische Kiuas Riffs um die Ohren, die technisch mal wieder verdammt gut umgesetzt worden sind. Gesanglich geht’s in den Strophen auch voll zur Sache und so fühlt man sich direkt an den Opener des vergangenen Albums erinnert, wobei hier irgendwie noch mehr Energie drin steckt und man einfach nicht still sitzen kann. Das sind die Stärken der Band und sie spielen sie sofort wieder aus, so soll es sein! Was mich dann beim ersten Mal allerdings verwundert, ist der doch eher unscheinbare Refrain, der für Kiuas Verhältnisse FAST schon soft klingt. Allerdings ist es genau das, was mir hier so gut gefällt, die perfekte Mischung aus Härte und eben seichteren Klängen. Erst beim 2. Mal entfaltet der Refrain seine volle Stärke und ich muss ehrlich zugeben, dass wir hier einen der bisher besten Kiuas Songs vorgesetzt bekommen. Die Instrumental Parts sind mal wieder erster Güte und man kann einfach nur ins schwärmen kommen. Sowohl die Gitarrensolis als auch das Keyboardgeklimper sind einfach perfekt in den Song eingepflanzt worden. Der Opener punktet somit in allen Belangen und lässt die Erwartungshaltung direkt nach oben schellen.

„Cry little angel“ klingt erstmal komisch, wenn man sich den Titel so anschaut, aber musikalisch kommen hier keine Zweifel auf. Der Anfang erinnert mich sehr stark an „Of sacrifice, loss and reward“ vom letzten Werk, allerdings in einer anderen Rhythmik und etwas druckvoller. Vorerst präsentieren sich die Strophen erneut in harter Kiuas Manier, aber dann wird es ungewöhnlich soft, was sich auch bis zum Refrain fortsetzt. Dieser ist mal so gar nicht mit irgendwelchen Death Metal Trademarks versehen und kommt fast schon poppig daher. Allerdings finde ich erneut großen Gefallen daran, diesen Song zu hören und kann keine wirkliche Kritik aufbringen, weil es eben auch mal eine andere Seite dieser Band zeigt. Musikalisch wird hier alles erneut auf höchstem Niveau umgesetzt und man bekommt feinste Melodien auf die Ohren, die sich sofort festsetzen können, weiter so!

Mit dem nächsten Song werdern wir erneut (bewusst) auf das Vorgängeralbum hingewiesen und es steht der selbige Song im Mittelpunkt, wie es schon bei „Cry little angel“ der fall war. „Of love, lust and human nature“ ist mit Sicherheit an „Of sacrifice…“ angelehnt und das ist mit Sicherheit auch so gewollt. Musikalisch unterscheiden sich diese beiden aber enorm, da „Of love…“ SEHR episch klingt und zum ersten Mal richtig dicke Orchestrierungen einbindet, wie man sie bei Kiuas noch nicht gehört hat. Zugegebenermaßen hat mich das beim ersten Hören richtig geflasht und beeindruckt. Die Strophen gestalten sich sehr atmosphärisch mit einem flüsternden Ilja und düsteren Pianoklängen. Im Refrain geht dann quasi alles aus sich heraus und man bekommt eine verdammt dicke Orchestrierung auf die Ohren, die von Ilja in Höchstform begleitet wird. Gänsehautfeeling ist hier meiner Ansicht nach vorprogrammiert und ich wage mich fast zu sagen, dass dieses Album das Beste werden könnte, welches diese Band bislang hervorgebracht hat. Bei so vielen Neuerungen finde ich es verdammt gut, dass man trotzdem nicht auf typische Kiuas Trademarks verzichtet. So klingt das Solo wieder so, wie es sich für Kiuas gehört und so bringt man viel Innovation ein und bleibt sich selbst dennoch treu.

Mit „Aftermath“ bekommen wir dann den Asskick Song des Albums präsentiert. Hier setzt man ganz klar auf die Death Metal Elemente, die man schon in einigen Kiuas Songs bestaunen durfte. Harte Riffs und ein Ilja, der voll aus sich raus geht machen diesen Song zu einem Power/Death Metal Feuerwerk der feinsten Sorte. So bekommt man auch eine gelungene Abwechslung zu den etwas seichteren Tönen, die bei den ersten 3 Songs zutage kamen. Bei „Aftermath“ gibt es nicht viel hervorzuheben, der Song ballert einfach so vor sich hin und wird auf Konzerten sicher für einige Nackenprobleme sorgen.

Was darf auf jedem Power Metal Album nicht fehlen? Richtig, eine schön schnulzige Ballade mit allem, was im wahrsten Wortsinn das Herz begehrt. „Lights are many“ ist genau eine von diesen Balladen und versucht auch gar nicht, sich von den typischen Merkmalen abzugrenzen. Ilja’s weiche Seite kommt einmal mehr zum Vorschein und so veredelt er auch diesen Track mit seinem einzigartigen Gesang. Eins muss ich hier allerdings besonders hervorheben, der Instrumentalpart nach dem 2. Refrain ist erstklassig! Wahnsinnig tolle Pianoklänge machen diese Ballade letztlich doch noch zu was besonderem, da ich so etwas in der Form noch nicht gehört habe bei einem langsamen Stück.

„The Visionary“ ist der längste Song auf dem Album und hier versucht man auch alles, um ihn zu was besonderem zu machen. Begrüßt wird man von einer absolut gelungenen Orchestrierung, die Lust auf mehr macht. Die Explosion lässt nicht lange auf sich warten und so wird es nach dem kurzen Intro dann verdammt episch und fett. Der Song klingt allgemein sehr groß aufgemacht und strotzt nur so vor Energie! Die Strophen sind unheimlich intensiv und gehen voll unter die Haut, diese Band überrascht mich einfach immer wieder. Der Refrain setzt diesem Song dann die Krone auf und bringt diese Band endgültig in die obligatorische Ruhmeshalle der „Power Metal Bands, die man gehört haben musss“. Einfach nur klasse, wie viele Gedanken man sich gemacht hat, bevor man mit dem komponieren neuer Songs angefangen hat. Auch der Mittelpart spielt wieder in der Königsklasse und zeigt einen wunderbaren Orchesterpart, gefolgt von einem kleinen Part, wo Ilja seine Stimme zum Besten gibt, worauf dann natürlich noch ein dickes Gitarrensoli folgt. Der letzte Refrain wird dann noch mal etwas fetter aufgemacht und so bleibt kein Wunsch offen bei diesem Feuerwerk!
Nach diesem Song wird es natürlich schwer, noch eins drauf zu setzen und ich nehme gleich vorweg, dass „Heart and will“ das auch nicht tun wird. Dieser Song erinnert mich an die „Reformation“ Zeit und wirkt etwas düster. Auch hier kommt das Keyboard wieder sehr stark zum Einsatz und verleiht dem Song eine gewisse Tiefe. Die Strophen kommen recht energisch daher und wissen definitiv zu gefallen. Der Refrain erinnert mich ein wenig an „Bleeding Strings“ von der Reformation, wobei er etwas emotionaler rüber kommt. Ansonsten verzichtet man hier auf größere Arrangements, was aber auch gut so ist, denn so wirkt das Album nicht zu überladen.

Bei Track 8 angekommen, werden wir mal wieder vom Piano angelächelt zu Beginn dieses Songs. Ilja’s Gesang setzt aber recht schnell ein und gibt sofort einen Einblick in den Refrain, wenn auch in einer anderen Form. „The Quickening“ ist allgemein sehr soft ausgelegt und ist bislang auch der unscheinbarste Song auf dem Album. Er ist weder überragend noch schlecht. Es gehört denk ich mal dazu, dass es auf jedem Album so einen Song gibt, der mit dem Strom schwimmt und nicht so wirklich herausragt aus der Menge und das ist auch völlig in Ordnung so.
Mit „Summer’s End“ folgt dann der ungewöhnlichste Kiuas Song, den ich bis dato gehört habe. Er gestaltet sich teils sehr balladesk, ruhig, an den Winter erinnernd, aber gegenteilig eben auch energisch, atmosphärisch und sogar das Piratenzeitalter kommt zum Zug. Wahrscheinlich sind das vorerst zu viele Informationen auf einmal, aber genau das umschreibt diesen Song eigentlich perfekt. Die Strophen wirken sehr düster und atmosphärisch, es kommt eine gewisse Energie rüber und reißt den Hörer total mit. Das, was dann wahrscheinlich als Refrain durchgeht, wirkt dann wiederum sehr ruhig und balladesk. Nach dem 2. Refrain folgt dann der beste Akustikpart, den ich je gehört habe, einfach atemberaubend! Dann kippt der Song komplett und wirft alles bisherige weg. Piratengegröle lädt zum Schunkeln ein, aber wahrscheinlich ist man noch viel zu überfordert von all den Einflüssen, die dieser Song beinhaltet. Letztlich kann ich es aber nur als Meisterwerk bezeichnen, dass man gehört haben MUSS!
Leider, leider sind wir nun auch schon beim letzten Song angekommen, der sich „Winter’s Sting“ schimpft. Hier erwartet einen ein Gemisch aus Akustikparts, dicken Riffs und Orchestrierungen, so macht das zuhören einfach Spaß! Die Strophen gehen sehr treibend voran und münden in einen eher soften Refrain, der aber gut gefällt. Es folgt erneut ein kleiner Akustikpart und eine Art 2. Refrain, der etwas hymnisch klingt und sich im Midtempo Bereich ansiedelt. Der Mittelpart besteht wieder aus schönen Pianoklängen, einem imponierenden Gitarrensoli und wundervollen Orchesterklängen. Leider bekommt man hier nicht den tollen 2. Refrain zu hören, der mir etwas besser gefällt, als der eigentliche Refrain, aber das ist kein großer Minuspunkt. Beendet wird das Spektakel mit einem langen Piano-outro und nun wird man erstmal eine Menge zu verarbeiten haben.

Fazit: Als Fan MUSS man hier sofort zuschlagen und kommt um diesen Release definitiv nicht herum. Allerdings gilt das diesmal für absolut JEDEN Power Metal Liebhaber, wenn ihr mich fragt. Ich habe selten erlebt, dass eine Band diesen Stil auf solch einem hohen Niveau zelebriert und das sollte man gebührend anerkennen, indem man sich das Teil zulegt. Hier stimmt einfach alles von vorn bis hinten! Die Mischung aus harten Klängen, softeren Tönen und der verdammt fetten Orchestrierung in manchen Songs ist einfach perfekt. Hier bekommt man an jeder Stelle gesunde Abwechslung geboten und so wird das Album selbst bei der geringen Anzahl von 10 Songs nicht schnell langweilig. Daher kann ich guten Willens einfach nur eine Kaufempfehlung aussprechen!

Autor: Christian
 
www.musicreviews.de

KIUAS waren noch nie eine Power-Metal-Band nach Standard. Sie haben ihren Sound schon immer mit Anleihen anderer Genres bereichert, um sich von der Masse abzugrenzen. Vom Progressive Metal holen sie sich die Inspiration für komplexere Arrangements. Vom Melodic Death Metal leihen sie sich die Dynamik und die gelegentlichen harschen Vocals aus, während die aggressiveren Passagen vom Thrash Metal beeinflusst sind. So verfahren sie auch auf ihrem vierten Longplayer "Lustdriven" wieder. All diese Einflüsse werden mit melodischem Power Metal zu einer funktionierenden Einheit zusammengefügt.

Die Hooks sind großteils eingängig und melodisch. Die Refrains werden gut erarbeitet, so dass sie schön als Songhöhepunkte thronen. Das Zusammenführen der mitunter recht unterschiedlich intensiven Abschnitte hebt nochmal die progressive Seite hervor, ebenso wie die reichlichen anspruchsvollen Gitarrenarrangements. Der rote Faden einer Hookline geht niemals verloren, sondern wird konsequent immer wieder aufgefasst und zu Ende geführt. Wenn die Finnen recht dynamisch zur Tat schreiten, erinnert mich der Sound teilweise an ihre Landsleute CHILDREN OF BODOM, jedoch steht bei KIUAS schon der Power Metal im Vordergrund.

Kompositorisch spielt sich "Lustdriven" auf einem hohen Level ab. Ausfälle kann ich nicht finden. Die Melodien, die Energie und die Variabilität der Stücke hält den Hörer dauerhaft bei Laune und lässt immer wieder neue Feinheiten entdecken. Der straighte Opener "KIUASsault", das hymnische "Cry Little Angel", das unheimlich druckvolle "Aftermath", das opulente "The Visionary" und das vielschichtige "Heart And Will" sind meine Anspieltipps. Lediglich mit der Ballade "Lights Are Many" kann ich so überhaupt nichts anfangen, doch das ist auch Ansichtsache. Und ganz am Ende gehen ihnen ein wenig die Ideen aus, was sich im allgemein hohen Niveau aber kaum niederschlägt. Auf der technischen Seite gibt es nichts zu mäkeln. Die Instrumentalisten und Sänger Ilja, der sich niemals in Hochtöner-Gequitsche verstrickt, machen ihren Job prima.

FAZIT: KIUAS sind und bleiben eine Power-Metal-Band, die sich durch die Verwendung genrefremder Elemente von der Masse abhebt. Ihr Sound ist zwar so neu nun auch nicht mehr und findet auch genügend Nachahmer, doch halten die Finnen auf jeden Fall mal die Qualität hoch. "Lustdriven" ist insgesamt ein gutes Album, das Power-Metal-Fans gefallen wird, die hin und wieder über den Tellerrand schauen können.

11/15
 
Trash and Riot

Das neue Kiuas Album ist da - endlich! Nach 10jähriger Bandgeschichte präsentieren uns die Herren aus Helsinki / Finnland einen Kracher des Power- und Bombastmetal.

Da der Vorgänger The New Dark Age zu meinem Lieblingscds gehört(e), musste ich beim ersten Umlauf des Neulings erst einmal gehörig schlucken. Die Band hat sich entwickelt - mehr Power, mehr Symphonic und mehr Bombast, weniger Thrash und Death, dafür aber Einflüsse mexikanischer, spanischer und griechischer Folklore.

"Lustdriven" ist kraftvoll von Beginn an, Mikko Salovaaras melodiöse Gitarrenriffs werden von Markku Närenevas mächtigen Drums getrieben. Vor dem allen steht Ilja Jalkanens einzigartige Stimme. Vereinzelt scheint diese jedoch im Instrumentenbombast verschluckt zu werden. Neu ist auch, dass Kiuas jetzt mit Atte Tanskanen einen Fulltime Keyboarder beschäftigen, dessen Kunst für meinen Geschmack etwas überdimensioniert eingesetzt wird.

"Lights Are Many" jedoch hat genau die Richtige Portion Pianoparts. Die Ballade überwältigt mit atemberaubenden Gitarren und schreit förmlich nach Feuerzeugen.

"Of Love, Lust And Human Nature" überrascht durch mit an ein Gruselkabinett erinnernde Keys und einem Flüstergesang im Wechsel mit symphonischen Elementen.

Insgesamt bietet "Lustdriven" große Arrangements, in Ansätzen ist das Album in der Gesamtbeschau jedoch fast schon zu pompös. Was anfangs absolute Begeisterung bei mir hervorrief, wird im Verlauf der CD anstrengend, too much, überarrangiert. Im direkten Vergleich zu "The New Dark Age" wirkt "Lustdriven" dabei schon eher weichgespült, besticht aber wieder durch Eingängigkeit, mitreizende Refrains und unvorhersehbare Überraschungen.

"Lustdriven" und ich werden noch etwas Zeit miteinander verbringen um gute Freunde zu werden. Dennoch sollte diese CD in keiner gut sortierten Metalsammlung fehlen.

Und immer die Ohren offen halten, von diesem finnischen Hügelgrab werden wir noch etwas hören!

7/10
 
Pure-Metal

Mit "Lustdriver" steht im April das 4. Album der finnischen Band Kiuas in den Plattenläden. Frischer Heavy/Power Metal wird euch geboten. Mit Kiuassault beginnt das 10 Tracks lange Album und setzt gleich ein Ausrufezeichen. Der Sound ist absolut gut abgemischt besser geht es nicht. Ein Mix aus Oper Metal und Dragenforce mit eingänigen Refrain wird einem hier um die Ohren geblassen. Cry Little Angel ein interessant gestalteter Song, etwas härter als der Vorgänger aber immernoch super zum Mitgrölen. Of Love Lust And Human Nature - gesanglich erinern mich die Kurzen kreisch Parts an Cradle of Filth, die liebevoll mit melodischen Heavy Metal untermalt werden. Kiuas schaffen es den Hörer an die Musik zu fesseln, großen Anteil daran hat Frontmann "Ilja Jalkanen", der mit seinem interesannten und abwechslungsreichen Gesang Punkten kann. Mit ihrem fünften Song Lights Are Many steht eine gefühlvolle Ballade auf dem Programm rockig- melodisch und wirklich gelungen. The Visionary Fans von Avantasia kommen hier auf ihre Kosten. Auf Rapsody of FireNiveau geht es mit Heart And Will weiter, ihr lest große Namen und so großartig ist auch die Musik. Die Mischung stimmt einfach zwischen gefühlvollen Melodien und ausdrucksstarken Gesang, nicht zu vergessen die wichtigen Heavy Metal Hymnen. Mit Summer End wird wird eine softe Rock Ballade aufgefahren, bis der letzte Song Winter´s String dann noch mal richtig auf die Tube drückt und uns mit frischen finischen Heavy Metal im Herz zurück lässt.

Fazit:
Ein durchgehend gutes Album von den Partysongs bis hin zu den Balladen. "Ilja Jalkanen"´s Gesang ist sehr abwechslungsreich und er hat eine wirklich gute Stimme, die Kiuas von anderen Bands abhebt. Wenn ihr die Jungs noch nicht kennt und auf Heavy Metal steht dann solltet ihr mal reinhören.

5/6
 
Necro Web

Auf dem neuen Output "Lustdriven" von den Finnen Kiuas geht es gleich im ersten Track zur Sache. Durch schnelles Drumming, Powerchords und symphonischen Elementen zeigt die Band, wo es mit ihrer vierten Veröffentlichung hingehen soll. Trotz des hohen symphonischen Gehalts wirkt "Kiuassault" doch ziemlich aggressiv und Thrash Einflüsse kommen zum Tragen.

Nach einer durchschnittlichen Songlänge prescht dann auch "Cry Little Angel" los, weist aber mehr melodische Facetten auf, wodurch im Song mehr Eingängigkeit erzeugt wird. Mit "Of Love, Lust And Human Nature" bekommt man dann puren Metal auf die Ohren. Besonders deutlich wird hier die Vielseitigkeit der stimmlichen Leistung von Ilja Jalkanen, während symphonische Instrumentierungen im Vordergrund stehen.

Nach diesem verhältnismäßig langsameren Stück geht es in "Aftermath" erneut thrashig zu. Ein verspieltes Gitarrensolo birgt einen Höhepunkt des Tracks. Das Ende erinnert dann ein wenig an alte Metallica Scheiben.
Auch vor einer waschechten Ballade machen die Mannen aus Finnland nicht Halt: "Lights Are Many" überrascht in all den 'mitten in die Fresse'-Anfängen der anderen Songs. Ein großartiger Refrain kann überzeugen, wenngleich ich von Jalkanens Stimme hier mehr erwartet hätte, wird doch zuvor geschrien, teils gar gegrowlt und kraftvoll gesungen, was das Zeug hält. Für diese Ballade mit schnellem Klaviersolo klingt sie dann aber eher schwach.
In "The Visionary" täuscht dann erneut ein symphonischer Beginn einen langsamen Song an, der sich aber zu gewissem Bombast zu entwickeln weiß. Blastbeats dürfen da natürlich nicht fehlen.

Ausnahmeerscheinungen sind dann noch das folkloristisch angelegte "Summer's End" und "Winter's Sting", in welchem der Kampf akustische gegen elektrische Gitarre im Mittelpunkt steht.

Insgesamt hält "Lustdriven" viele Anspieltipps bereit. Ein abwechslungsreiches Album, welches sowohl Thrash als auch Symphonic Metal beinhaltet. Zwar ist es nicht durchgängig so melodiös wie erwartet und birgt meiner Meinung nach gerade einige Schwächen diesbezüglich in den thrashigen Nummern, doch entstand ein gut produziertes hörenswertes Werk, was allen Anhängern von deftigem Metal gefallen dürfte.

8/10