[FONT="]metalglory mag. review:
Mit Ravenwoods kam mir dieser Tage eine türkische Band ins Haus geflattert. Da ich in letzter Zeit von Code666 ein relativ sicheres Händchen in Sachen Band Sign gewohnt bin, war ich natürlich gespannt. Denn auch wenn es mittlerweile eine ganze Menge Bands aus dem mittleren und nahen Osten gibt, so sind sie doch aber immer noch mehr oder weniger Exoten. Auch wenn die 5 Rabenwälder schon seit ´98 ihr todbringendes Gebräu über die Welt versprühen.
Ihren Stil geben die 5 Türken mit Anatolian Metal an, eine Mischung aus Harmonien des mittleren Ostens mit menschenfeindlich geschwärztem Death Metal, welcher Fans von Behemoth und Melechesh ansprechen soll.
Mit ihrem zweiten Full Length Album Enfeebling The Throne wollen sich Ravenwoods endgültig in den Gefilden der Europäischen Black/Death Kapellen etablieren, was ihnen mehr oder weniger auch gelingt. Nach einem atmosphärischen Intro Zâhir & Bâtin legt man dann auch sofort richtig los und liefert mit dem Titelsong Enfeebling The Throne ein echtes Black/Death Metal Brett ab. Bis etwa Mitte des Album hat man dann auch tatsächlich Behemoth gefärbte Sound und Songstrukturen zu bieten. Die angekündigten Harmonien des mittleren Ostens beschränken sich allerding mehr auf spärlich eingestreute Klänge welche meist am Ende oder am Anfang der Songs auftauchen. Einzig Upheaven Subterranean und The Grey Cold Shade haben etwas mehr davon zu bieten. Gut das abschließende Azab-I Mukaddes ist komplett mit orientalischem Sound, das Stück kann man allerdings eher als Outro bezeichnen, lässt die Scheibe aber gefühlvoll ausklingen. Im hinteren Teil kommt dann noch etwas mehr Aggressivität rüber, auf welche dann wohl auch die Melechesh Verweise beruhen. Der mit etwas weniger Tempo daherkommende und sogar mit Klargesang veredelte Stay ist für mich das stärkste und, neben Upheaven Subterranean , eigenständigste Stück auf dem Album und bietet auch die meiste Abwechslung.
Musiktechnisch geht der Fünfer hier professionell zu Sache, man prescht sicher und ohne Haken und Ösen durch die Songs, weiß dem ganzen ein gewisses Maß an Abwechslung zu geben und hat auch ein Stück Eigenständigkeit zu bieten. Diese gilt es aber noch weiter auszubauen, denn vor allem in der ersten Hälfte des Albums fehlt sie doch noch deutlich.
Fazit:Türkischer schwarzgefärbter Death Metal ist zwar noch nicht wirklich in den westlicheren Teilen Europas etabliert, aber Ravenwoods liefern mit Enfeebling The Throne ein Album ab, welches sicher seinen Teil dazu beitragen wird, dass sich dies bald ändert. Handwerklich sehr gut gemacht und mit guter Produktion versehen kann das Album im Mittelfeld der Death Metal Veröffentlichungen gut mit schwimmen. Wenn man die eigene Note, mit den Orientalischen Harmonien und Klängen, noch weiter ausbaut und besser mit den Songs und deren Strukturen verarbeitet, wird dieses Markenzeichen die Band eventuell bald unverkennbar machen. 7/10 Punkte
Anspieltipp: Enfeebling The Throne, Upheaven Subterranean, Stay
Die Band im Netz: http://www.myspace.com/ravenwoods
Diskografie:
In Silent Agony MCD 2001
And Emotions Are Spilled 2006
Enfeebling The Throne 2011
http://www.metal-glory.de/reviews_neu.php?nr=20922[/FONT]
Mit Ravenwoods kam mir dieser Tage eine türkische Band ins Haus geflattert. Da ich in letzter Zeit von Code666 ein relativ sicheres Händchen in Sachen Band Sign gewohnt bin, war ich natürlich gespannt. Denn auch wenn es mittlerweile eine ganze Menge Bands aus dem mittleren und nahen Osten gibt, so sind sie doch aber immer noch mehr oder weniger Exoten. Auch wenn die 5 Rabenwälder schon seit ´98 ihr todbringendes Gebräu über die Welt versprühen.
Ihren Stil geben die 5 Türken mit Anatolian Metal an, eine Mischung aus Harmonien des mittleren Ostens mit menschenfeindlich geschwärztem Death Metal, welcher Fans von Behemoth und Melechesh ansprechen soll.
Mit ihrem zweiten Full Length Album Enfeebling The Throne wollen sich Ravenwoods endgültig in den Gefilden der Europäischen Black/Death Kapellen etablieren, was ihnen mehr oder weniger auch gelingt. Nach einem atmosphärischen Intro Zâhir & Bâtin legt man dann auch sofort richtig los und liefert mit dem Titelsong Enfeebling The Throne ein echtes Black/Death Metal Brett ab. Bis etwa Mitte des Album hat man dann auch tatsächlich Behemoth gefärbte Sound und Songstrukturen zu bieten. Die angekündigten Harmonien des mittleren Ostens beschränken sich allerding mehr auf spärlich eingestreute Klänge welche meist am Ende oder am Anfang der Songs auftauchen. Einzig Upheaven Subterranean und The Grey Cold Shade haben etwas mehr davon zu bieten. Gut das abschließende Azab-I Mukaddes ist komplett mit orientalischem Sound, das Stück kann man allerdings eher als Outro bezeichnen, lässt die Scheibe aber gefühlvoll ausklingen. Im hinteren Teil kommt dann noch etwas mehr Aggressivität rüber, auf welche dann wohl auch die Melechesh Verweise beruhen. Der mit etwas weniger Tempo daherkommende und sogar mit Klargesang veredelte Stay ist für mich das stärkste und, neben Upheaven Subterranean , eigenständigste Stück auf dem Album und bietet auch die meiste Abwechslung.
Musiktechnisch geht der Fünfer hier professionell zu Sache, man prescht sicher und ohne Haken und Ösen durch die Songs, weiß dem ganzen ein gewisses Maß an Abwechslung zu geben und hat auch ein Stück Eigenständigkeit zu bieten. Diese gilt es aber noch weiter auszubauen, denn vor allem in der ersten Hälfte des Albums fehlt sie doch noch deutlich.
Fazit:Türkischer schwarzgefärbter Death Metal ist zwar noch nicht wirklich in den westlicheren Teilen Europas etabliert, aber Ravenwoods liefern mit Enfeebling The Throne ein Album ab, welches sicher seinen Teil dazu beitragen wird, dass sich dies bald ändert. Handwerklich sehr gut gemacht und mit guter Produktion versehen kann das Album im Mittelfeld der Death Metal Veröffentlichungen gut mit schwimmen. Wenn man die eigene Note, mit den Orientalischen Harmonien und Klängen, noch weiter ausbaut und besser mit den Songs und deren Strukturen verarbeitet, wird dieses Markenzeichen die Band eventuell bald unverkennbar machen. 7/10 Punkte
Anspieltipp: Enfeebling The Throne, Upheaven Subterranean, Stay
Die Band im Netz: http://www.myspace.com/ravenwoods
Diskografie:
In Silent Agony MCD 2001
And Emotions Are Spilled 2006
Enfeebling The Throne 2011
http://www.metal-glory.de/reviews_neu.php?nr=20922[/FONT]