THE OATH - "4" - REVIEWS

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The Oath

4

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di GiulioAnichini ~ 03/10/2008

Una classe inaspettata
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Essere critici e scettici quando ci si ritrova ad ascoltare un disco di black metal melodico risulta d’obbligo, trattandosi di una nicchia già ampiamente collaudata e, soprattutto, in un tragico momento di vacche magre, viste le ultime trovate dei suoi maggiori esponenti. Ciò non di meno, tanto per smentire i luoghi comuni, un lavoro come il presente “
 
LEGACY MAGAZINE (printed germany)

rate: 12/15 !!!

"Eine klare Empfehlung für Freunde des melodisch-symphonischen Black Metal, der nicht ins Kitschige abdriftet!"
 
KLASMA webzine

THE OATH - 4 (CD 2008, Code666) 45 min.
Och nö, nicht schon wieder bombastisch-schwarzes Todesblei aus Italien - hab ich mir so gedacht, als die letzten Klänge des Klimper-Intros verstummt sind und „This day” mit mächtigem Riff, bösem Gebrüll und hintergründigen Synth-Tönen aus den Lautsprechern springt. Oder ist es doch ein skandinavischer Tobsuchtsanfall. Aber hoppla, das sind ja weder Stiefelschnarcher noch Nordmänner, sondern Franzosen. Na, wenigstens paßt das Label etwas ins Konzept. Trotzdem stell ich mir unter extremem Metal etwas anderes vor. Keyboards, wie sie bei THE OATH dauerpräsent sind, gehen da schon mal gar nicht. Klargesang („A question of faith”) muß auch nicht sein. Das ständige Bombast-Geballer und Background-Geklimper verliert auch schon nach zwei, drei Tracks seine Wirkung. Mancher Abschnitt ist zwar recht gut gelungen, die Produktion ist knallig und ihre Instrumente beherrschen die Franzosen auch ohne Zweifel. Aber fast alles, was in den zehn Stücken vorgetragen wird, kommt mir so bekannt vor. Da sind alte Filz-Gretel-Reminiszensen vorhanden, und Dimmu-Borgir-Vergleiche kommen schnell auf. Die Songs sind zudem schematisch aufgebaut, haben zu viele Längen und bieten alles in allem kaum mal erwähnenswerte Höhepunkte. Hier und da mal ein feiner Gitarrenlauf („The unborn”, „Lifeless desire”, „Godless existence”), einige gute Rhythmuswechsel in einem ansonsten gleichmäßig dahinfliegenden Aggressions-Zug entlocken mir keine Begeisterung. Sicher hab ich schon schlechtere Alben aus der Schublade, die THE OATH bedienen, gehört. Aber mehr als durchschnittlich ist „4” eben auch nicht.
 
handlemedown.de

Review (6/10)
(press clip ok)

"Nur schwarz, nicht weiß, und irgendwo zwischen Black- und Death-Metal zu finden sind THE OATH. Die kommen aus Lyon, was in diesem Metier durchaus ungewöhnlich ist, klingen aber so wie das wohlige Gros des hohen Nordens. Alles also schon mal gehört. Im Genre der abgründigen Musik wiegt das schwer wie Blei. Da sind einfach zu viele Emporkömmlinge und unter denen noch zu viele schlechte. Doch, und das bereits ist bemerkenswert, die Franzosen zählen nicht dazu. Ihr Album „4“ ist prima produziertes Teufelswerk, das mit der nötigen Brutalität und Konsequenz nach vorn getrieben wird. Obwohl die 10 Tracks eine Dreiviertelstunde verschlingen, schleichen sich keine Längen ein. Da wird geknüppelt, was die Arme des Drummers hergeben, dazu kehlig geschrien oder gegrunzt. Die geradlinige Instrumentalisierung mit ihren vom Keyboard gepiesackten Melodiebögen verzichtet auf Überfrachtung und beschränkt sich auf das Wesentliche. Schönheitspreise sind damit selbstredend nicht zu gewinnen, als Alternative prädestiniert sich die Band aber allemal."
 
heavyhardes.de

"Hinter The Oath verbergen sich fünf Franzosen, die mit 4 ihr zweites Album nach dem Debüt The End Of Times (2007) vorlegen. Glaubt man dem Beipackzettel der Scheibe, sind The Oath Teil der wieder erstarkten Brutaloszene und auf dem Weg nach ganz oben. Nun, stark ist sicherlich die Produktion dieser Scheibe, die in den Kohlekeller-Studios astrein ausgefallen ist. Der Sound drückt, die Intrumente sind klar zu hören, auch der aggressive Gesang geht völlig in Ordnung und an den instrumentalen Fähigkeiten der Protagonisten kann man ebenfalls nicht zweifeln. Nicht in Ordnung dagegen geht der - Gott sei Dank nur einmal eingesetzte - klare Gesang, der so richtig gar nicht zur Musik passen will. Hierbei versucht man einen auf Emperor zu machen, was aber völlig in die Hose geht. Auch die Songs an sich, die sich im Fahrwasser von Dimmu Borgir, At The Gates und genannten Emperor bewegen, können ansonsten mit nichts Außergewöhnlichem aufwarten. Das eingesetzte Keyboard kann im Hintergrund keine Akzente setzen, und auch die Riffs und Songstrukturen sind viel zu ausgelutscht, um irgendwelche alteingesessenen Extrem-Metaller hinterm warmen Ofen hervorzulocken. Sicherlich gibt es auf 4 hin und wieder ein paar Lichtblicke, die aber leider viel zu selten sind, wodurch sich diese Scheibe in beinahe völliger Belanglosigkeit verliert. The Oath bieten nichts Eigenes, dafür aber tausend Mal Gehörtes, das mindestens ebenso oft besser dargebracht wurde. Braucht man nicht wirklich..."
 
metalglory

"The Oath kommen aus Frankreich und “beglücken” die Metal Gemeinde mit Ihrem Zweitwerk „4“. Nachdem ich im Beipackzettel gelesen hab das The Oath zur wiedererstarkten Brutalo Szene Frankreichs gehören war ich gespannt was ich zu hören bekomme. Nach einem Intro „4“, welches (symphonic)Black Metal typisch daherkommt und auch auf einem Album von Dimmu, Cradle oder Tvangeste hätte sein könnten, geht es dann auch ziemlich rasant zu Werke, hier allerdings von Brutalität zu sprechen ist dann doch etwas zu viel des Guten. Wenn ich was Brutales hören will dann nehme ich mir ein Album von Disgorge(Mex) oder von den französischen Kollegen Kronos, denn da bekomm ich auf die Fresse wie es sich für Brutalos gehört. Was ich von The Oath zu hören bekomme ist zwar jetzt nicht schlecht und auch sauber produziert, aber es eben nichts Neues. Alles was hier dargeboten wird gibt es schon zu Hauf. Hier werden Kopien von oben genannten Szene Größen zusammengeworfen und sogar ein wenig von Emperor abgekupfert. Selbst mit cleanem Gesang , “A Question Of Faith“ , wie er auch bei Dimmu eingesetzt wird, wird experimentiert. Dies klingt zwar ganz nett will aber nicht wirklich passen, was allerdings Geschmackssache ist. Der Song schließt dann mit einer kurzen Pause und einem Keyboard/Piano Outro, was für mich eine Art Grenze im Album zieht. Ab „Unholy Blood“ geht es dann tatsächlich etwas „brutaler“ zu Werke und das Ganze bekommt einen kleinen Death Metal Touch. Allerdings kann auch dieser nicht über die Einfallslosigkeit des Vierers hinwegtäuschen, zu uneigenständig zelebrieren sie ihren Sound. Fazit: Mit 4 haben The Oath ein Album abgeliefert welches sich in den Szenedschungel einpasst aber sicher nicht für Aufsehen sorgen wird. Wenn man sich die Szenegrößen nimmt und alle in einen Topf wirft, das Ganze dann entsprechen „abschmeckt“ und verfeinert, dann hat man den gleichen Effekt und vor allem noch Spaß dabei. Wenn man die Fähigkeiten der Musiker betrachtet könnte da mit mehr Eigenständigkeit durchaus noch was kommen, aber so wird der Name „The Oath“ wohl bald wieder nebensächlich sein."
 
metalinside


"Normalerweise beschleicht mich stets eine gewisse Abneigung gegen französische Metalbands, weil im Land des Baguette-Konsums und der vorzeitig dahinoxidierenden Fahrzeugkarosserien die Ausschussquote im harten Sektor höher liegt als in vielen anderen Regionen. Ab und an schafft es aber mal eine Band, den Qualitätsstandard dieses Landes eine ganze Ecke nach oben zu katapultieren, wie etwa die genialen GOJIRA oder eben die 1999 in Lyon gegründeten THE OATH beweisen, die mit „4“ ihre – wer hätte das gedacht?! – vierte Veröffentlichung (vorher gab es zwei Demos und ein Album) loslassen, die es ohne Umschweife in sich hat! Die fünfköpfige Formation spielt symphonischen, recht progressiven Black Metal, der an spätere EMPEROR genauso erinnert wie an LIMBONIC ART, bisweilen auch melodische Death Metal-Einflüsse erkennen lässt und in Sachen Gesang sogar mitunter leicht Hardcore-lastig daherkommt. Das klingt jetzt nach nix Halbem und nix Ganzem, und meist verzetteln sich Bands, die in derart vielen Gefilden wildern, in ihren Songstrukturen und nerven nur noch, doch THE OATH schaffen es, aus diesem Mix mitreißende Songs zu kreieren, die in ihrer Dynamik oftmals DISSECTION- AT THE GATES- oder NAGLFAR-Niveau erreichen. Und genau das superbe Zusammenspiel aus hymnischer Aggression und melodischen Elementen macht Stücke wie „This Day“, „Unholy Blood“, „Dead Inside“ oder das geile, hitlastige und mit einem clean gesungenen Refrain versehene „A Question Of Faith“ (manche Metalcore-Humpentruppe wäre froh, wenn sie mal einen Songs schreiben würde, der nur halb so gut ist…) zu echten Perlen, die Fans aller oben genannten Bands unbedingt mal anchecken sollten. „4“ ist ein echter Geheimtipp!"
 
metalmagazin.com

Review (7/10)

"Vielleicht bin ich ja die Einzige, die zur imaginären Ratsche greifen und die La Marseillaise, Frankreichs Nationalhymne, singen will wenn sie mitbekommt, dass eine Band aus Frankreich kommt. Allerdings ist das Material, das THE OATH auf ihrem zweiten Album "4" vorlegen alles andere als heroisch. In The Simpsons Movie wird behauptet, dass die Franzosen "ein paar Dinge sehr gut können, wie zum Beispiel Liebe machen, Wein und Käse" – dann schauen wir doch mal, ob man THE OATHs Album dann auch dazu zählen kann. THE OATH fanden sich 1999 in Lyon, Frankreich, zusammen. Nach einigen Wechseln im Line-Up und zwei selbst veröffentlichten EPs konnte man ihr erstes Album "The End Of Times" 2006 käuflich erwerben. Bereits ein Jahr später enterten sie das Studio um mit Kristian "Kohle" Kohlmannslehner, der mit Bands wie Crematory, Agathodaimon oder Sieges Even zusammenarbeitet, ihr aktuelles Album aufzunehmen. Stilistisch wird ihre Musik oft als irgendwo an der Grenze zwischen Black, Death, Thrash und Heavy Metal angesiedelt beschrieben. Der instrumentale Opener "4" lässt schon erahnen, dass sich da etwas anbahnt. Vielleicht etwas Brutales? Auf "4" gibt es wildes Drumming ebenso wie Growls und – leider, leider – auch fast schon episch anmutendes Keyboard-Geklimper. Das Keyboard ist fast schon omnipräsent und früher oder später nervt es dann auch gewaltig. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als ob ich die Anfangssequenz von "A Question Of Faith" schon einmal irgendwo anders gehört habe. Allerdings erreicht der Song durch den cleanen Gesang im Refrain seinen absoluten Tiefpunkt. Ich meine, ist das euer Ernst? Und es wird ganz sicherlich nicht besser, wenn man den cleanen Gesang mit den Growls mischt. Nachdem ich ein paar Songs des Albums gehört hatte, dachte ich noch: "Ach, doch, das könnte doch ein ganz nettes Album sein". Allerdings war ich dann doch relativ schnell gelangweilt. Unterm Strich ist "4" jedoch ein sehr gut produziertes Album und jedes Bandmitglied beherrscht sein Instrument hervorragend – auch der Sänger. Es heißt ja, dass THE OATH Teil der wiedererstarkten französischen Brutal Metal-Szene sind. Aber mal im Ernst – ist nerviges Keyboard-Geklimper wirklich brutal?"
 
metalnews.de

Review (5,5/7)

""Groovig blackender Death Metal"
THE OATH, ein neuer Stern am Death-/Black-Metal-Himmel. Gegründet wurde die aus Lyon [Frankreich] stammende Band bereits 1999 und wie jede Band begannen sie 2000 und 2002 mit Demos. Leider blieben auch THE OATH nicht von ständig wechselnden Mitgliedern verschont und so dauerte es vier Jahre, bis 2006 ihr selbst produziertes Debüt „The End Of Times“ herauskam. Nun erscheint unter dem Label Code666 ihr zweites Album mit dem einfachen Titel „4“. Man kann gespannt sein, was die Franzosen so zu bieten haben… Neben dem Intro bieten sie hier neun geladene Songs, die vor Kraft und Melodie nur so strotzen. Es ist in der heutigen Zeit absolut nichts Neues, Keyboard-Klänge im Death oder Black Metal unterzubringen. Allerdings schaffen es THE OATH sehr bemerkenswert, Einflüsse aus Death Metal, Black Metal, Thrash Metal und sogar Heavy Metal unter einen Hut zu bekommen. Hätten CRADLE OF FILTH sich musikalisch nach der „Principle Of Evil Made Flesh“ nicht weiterentwickelt, würden sie klingen wie das Intro „4“ und der erste Track „This Day“ von THE OATH. Alles in allem bietet der Silberling knapp 45 Minuten blackenden Death Metal mit sehr gelungenen Keyboard-Parts. Klar sind diese doch eher etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Franzosen bekommen es doch sehr geschickt hin, vernünftige Melodien zu erschaffen. Es ist schwer, THE OATH mit anderen Bands zu vergleichen, da doch, wie oben erwähnt, sehr viele Einflüsse in ihrer Musik stecken. Müsste ich einen Vergleich ziehen, würde ich prompt nach dem ersten Hören Einflüsse aus DIMMU BORGIR, KATAKLYSM, AT THE GATES und frühe CRADLE OF FILTH raushören. Aber jedes Gehör ist bekanntlich anders. Fazit: Nicht nur Death-Metal-Fans sollten reinhören, auch Black-, Thrash- und Heavy-Metal-Fans können es mal wagen, die Scheibe in den Player zu schieben. THE OATH sind melodisch, groovig, brutal und heavy zugleich und ich denke, wenn sie so weitermachen, werden sie ihren Weg nach oben schon schaffen."
 
http://www.mindestverzehr.de

Review (8/10)

"Das Black Metal nicht unbedingt mit schwarz und weiß geschminkten Gesichtern einhergehen muss, beweisen uns fünf Herren aus Frankreich, die sich „The Oath“ nennen. „4“, ihr neustes Werk, ist ihr zweites Studioalbum und weist durchaus Einflüsse aus anderen Metalrichtungen auf, die aber so geschickt eingeflossen sind das sie nicht störend auffallen. Nach einem hübschen Intro legen die Lyoner gleich richtig los. Häufig arbeiten sie mit zwei- oder gleich dreistimmigem Gesang, was „Orgasm“ und besonders „A Question Of Faith“ zu meinen absoluten Favoriten des Albums macht. Aber auch „Dead Inside“ (man beachte das untermalende Klavierspiel), „War“ und „Godless Existence“ (welches gleich das Outro des Albums mitbringt), sind echte Schmuckstücke ihrer Zunft. Auch das Coverdesign zeigt uns (besonders uns Männern) eine sehr Ansprechende Collage. In einem deutschen Studio (Kohlekeller) aufgenommen, von einem Italienischem Label (Code666) vertreten, machen sich die Franzosen nun auf den Internationalen Metalmarkt zu erobern und ich wünsche ihnen dazu viel Erfolg."
 
musikansich.de

Review
(press clip ok)

"Seit 1999 ("1999 - Revolution 666") machen The Oath die französische Szene unsicher. Kurz nach ihrem signing beim Label Code 666 kommt die Band nun mit der Veröffentlichung ihres Albums 4 produziert von Kristian Kohlmannslehner, der u.a. auch schon die deutschen Crematory produzierte! Und dies stellt für mich auch schon eine Überleitung zu The Oath dar, weil die Band tatsächlich einige Parallelen zu den Deutschen aufweist, vor allem in der Verwendung des Keyboards. Zwar spielen die Franzosen ihre Musik auf der Grenze von Black-, Death-, Thrash- und sogar ein bißchen klassischem Heavy-Metal, wobei das Schwergewicht jedoch auf Death und Black liegt. Ein Song wie "A Question of Faith" könnte allerdings nicht nur vom Titel her von einem der ersten Crematory-Alben stammen. Ansonsten rumpelt es bei The Oath zu Anfang schon recht heftig. Die ersten beiden Songs "This Day" und "Orgasm" ballern heftig und präzise in klarer Death-Manier mit dezenten Keyboardklängen, die eher leicht untermalen als dominieren. Ordentliche Mattenschwinger bis hierhin,: Dem gegenüber stehen Songs wie eben genanntes "A Question of Faith", "Lifeless Desire" oder "War", in denen das Keyboard eine sehr dominante Rolle spielt - und die klingen einfach uninspiriert und fast langweilig. Ein Wechselbad der Gefühle, was uns The Oath auf 4 bieten. Wo sie straight vorwärts knüppeln, kommt dabei eine verdammt gute und aufregende Mischung von mit Black- angehauchtem Death-Metal heraus; sobald sie die Keyboardklänge dominieren lassen wirds langweilig und gekünstelt. Hätte man mehr draus machen können..."
 
musikreviews.de

"THE OATH aus Lyon in Frankreich haben sich dem symphonischen Black / Death Metal verschworen. Bereits die ersten Klänge machen klar, welchen Recken hier nachgeeifert wird. Die Band liefert nach einem Intro neun sehr solide, hörenswerte Songs ab, die durch eingängiges, durchsichtiges Riffing bestechen und alles andere als etwas gänzlich Neues sind. Den Stil fahren DIMMU BORGIR – und weitaus besser – schon seit vielen Jahren. Andererseits hat „4“ auch durchaus seinen Reiz. Die Songs sind wirklich klasse, wenn auch nicht überdurchschnittlich. Man bemüht sich um Abwechslung – schreckt sogar vor dem Einsatz von klarem Gesang auf „A Question Of Faith“ nicht zurück und schafft es mit diesem Track sogar, etwas Herausragendes zu schaffen, das Widererkennungswert besitzt. Leider hängt der Rest des Materials diesem Stück doch ein wenig nach und stößt eher mit Durchschnitt auf. Die Produktion der Platte ist sehr amtlich und gibt den Songs die Kraft, die sie brauchen. Schade, dass hier songwriting-technisch so viel bereits ausgiebig Abgegrastes aufgewärmt wird, statt mit innovativen Ideen neue Pfade zu betreten. Gerade der doch sehr laute und vordergründige Einsatz des Keyboards erinnert immens an DIMMU BORGIR oder frühere Werke von CRADLE OF FILTH. Eine echte Zwickmühle – denn die ganz ohne Keyboard würde THE OATH auch etwas fehlen... FAZIT: „4“ ist eine gute Death Black Metal-Platte – gut gemacht und hörenswert. Die Franzosen wissen, wie man Songs schreibt und zeigen mit dem bereits oben benannten „A Question Of Faith“, dass sie durchaus Zeug zu mehr besitzen. Wer seinen Anspruch auf schnörkelloses, vordergründiges Death Black-Material mit viel Keyboard setzt, der sollte hier unbedingt mal ein Ohr riskieren. Wer auf der anderen Seite, auf wirkliche Innovation wartet wird jedoch derb enttäuscht. Bleibt die Hoffung, dass die Franzosen beim nächsten Release den Schritt zu mehr Eigenständigkeit wagen und den Sprung in die nächste Liga schaffen."
 
myrevelation

Review (11/15)

"Die Franzosen THE OATH legen uns mit "4" ihr passend betiteltes viertes Machwerk vor. Als hätte man es am Bandnamen nicht schon erahnen können, wird sich hier der schwarzmetallischen Kunst verschrieben. Die Kameraden haben laut Bandinfo mannigfaltige musikalische Wurzeln, von klassischem Thrash über DIMMU BORGIR oder gar den kongenialen AT THE GATES, deren Fußstapfen auch allesamt in der Musik durchklingen. THE OATH machen sich aber nicht als gemeine Kopisten breit, sondern brauen ein durchaus lecker Gemisch aus den verschiedenen Einflüssen. Das Album wurde darüber hinaus im Kohlekeller (CREMATORY, AGATHODAIMON) produziert, folglich ist es klanglich schon mal ein makelloser Ohrenschmaus.
Musikalisch geht es tüchtig vorwärts, es gibt eine ordentliche Breitseite melodischen Black - Metal mit satten Keyboards, die allerdings tatsächlich immer ein Bissel nach CREMATORY klingen. Irgendwie sehr 90er. Kann man mögen, muss man aber nicht. Am besten gefallen mir persönlich die energiereichen Taktwechsel. Es wird in jeder denkbaren Gangart heftigst geknüppelt und teilweise geben sich Standard - Blast und Ami - Geballer direkt die Klinke in die Hand. Dazu malmt sich eine stets treibende oder groovend schleppende Gitarrenwand durch die meist melodisch - epischen Passagen, nur um dann wieder in relativ brutale Raserei zu verfallen. Als Sahnehäubchen fällt der Sänger mit dem seltsamen Namen D444 auf, der ebenfalls stets das volle Brett fährt und sehr angenehm und kraftvoll rüberkommt. Sogar eine Stelle mit klarem Gesang lässt sich ausfindig machen. Von denen hätten es ruhig mehr sein dürfen, da seine Stimme doch sehr gefällig klingt. Einziges Manko an der Platte ist zu wenig Innovation. Das Rad erfinden die Franzosen also wirklich nicht neu. Dennoch ist "4" ein ordentliches Kraftpaket, das Fans dieser Gangart durchaus gefallen kann."
 
powermetal

"Mit dem nicht gerade einfallsreichen, zumindest aber chronologisch wertvollen Titel "4" offerieren uns die aus dem französischen Lyon stammenden fünf Jungs von THE OATH ihr zweites Langeisen. Nachdem man zu Beginn dieses Jahrtausends zwei Demos innerhalb kurzer Zeit in Eigenregie in Umlauf zu bringen versuchte, geriet die "Karriere" danach offenbar ein klein wenig ins Stocken, so dass es bis 2007 dauern sollte, ehe man erneut, dafür aber dann mit einem zwölf Tracks umfassenden Werk namens "The End Of Times" vorstellig wurde. Durch zahlreiche Gigs in ihrer Heimat konnten die Burschen mächtig an Erfahrung und wohl auch Mut gewinnen, so dass nun, nur ein knappes Jahr später, schon ein weiterer Silberling folgt, der von Kristian Kohlmannslehner im "Kohlekeller"-Studio eingetütet wurde. Das Quintett hat sich an sich dem heftigen Metal verschrieben, wildert jedoch in jenen Regionen, die momentan wohl als eine der kommerziell erfolgreichsten Varianten durchgehen und wirkt deshalb auch ein klein wenig zu kalkuliert. Soll heißen, auf "4" kommen jede Menge Melodien zum Vorschein, die allesamt in heftiges Gewand gekleidet wurden und auch dementsprechend soundtechnisch umgesetzt werden konnten, doch an besonderen Vorkommnissen ist dieses Album eher schwach. Die Band scheint sich zeitgleich an CRADLE OF BORGIR, aber auch am melodischen Death Metal (Provenienz nicht genauer zuordenbar, da Elemente jenes Stils von beiderseits des Atlantiks zu vernehmen sind) zu orientieren und versucht für sich die Essenz jener stilistischen Formen herauszufiltern, um daraus eine zugängliche Melange anzubieten. Dieses Unterfangen ist den Franzosen aber leider nur teilweise gelungen, denn was auf "4" definitiv zu kurz kommt, ist die Eigenständigkeit. Zwar wird dieses Album fraglos alle Freunde des melodischen, Keyboard-lastigen Black Metals erfreuen können, wie sich wohl auch aus der Klientel des modernen und melodischen Todesmetalls Fans für THE OATH erwärmen werden, dennoch muss man den Franzosen unterstellen, hier nicht unbedingt Material abgeliefert zu haben, das wir nicht schon irgendwo anders in nicht unähnlicher Form gehört hätten. Ein weiteres Problem stellt für mich dar, dass die Jungs - zumindest für meinen Geschmack - viel zu viel Wert auf ihr Tasteninstrument legen. Jedweder Ansatz von brachialer Härte wird hier von regelrecht zuckersüßen Keyboard-Melodien kontrapunktiert, so dass die hartgesottenen Freunde von heftigen Klängen von THE OATH dann doch nicht unbedingt bedient werden, auch wenn es die Basis des Sounds sehr wohl verspricht. Auch der zum Glück nur selten eingesetzte "Klargesang" von Frontmann D444 muss bemängelt werden. Belassen wir es einfach dabei festzuhalten, dass sich der Kerl an jener Art von Gesang ebenfalls "versucht" hat. So können im Endeffekt leider auch die mitunter wahrlich imposanten Riffkonstrukte, die an sich eine sehr ausbaufähige Basis darstellen, das Ruder nicht mehr herumreißen, wodurch "4" zu einem zwar mächtig vorgetragenen, aber dennoch auf Grund der genannten Mangelerscheinungen nicht gerade gehaltvollen Album geworden ist."
 
scarred-for-life.de

"Was ist den bloß mit diesen Franzosen los…? Nachdem uns das Seeheimer Kohlekeller-Studio die Landsmänner von BENIGHTED erblastet hat, kommt mit THE OATH schon der nächste Extrem-Metal-Act aus diesem Loch gekrochen! Schaut man auf die Typen aus dem Band-Line-Up, so denkt man zunächst erst einmal an irgendein Wald-und-Wiesen Metalcore-Projekt. Nachdem ich las, dass es sich hier um Franzmänner handelt, die im Kohlekeller produzierten, kamen mir gleich Gedanken an derben Grind-Core doch die Pseudonyme, wie Drako (Guitar), Tyrael (Drums) oder Carcharoth (Dragon Ballz?) an der Bass-Guitar ließen auf etwas Merkwürdiges schließen…PeterPal an den Keyboards…Keyboards? Da muss man sich schon fragen, was D444 an den Guitars und Vocals denn da singen würde! Das Geheimnis war nach dem Auflegen der CD auch schnell gelüftet: Fidibus-Klänge aus der Drehorgel - das kann ja nur Black-Metal sein! Oh Wunder der Verdammnis! Und so knüppelt sich „This Day“ nach dem schaurigen Intro mit viel Blasts, Doublebass und feinen Riffs mal direkt in die Schnittmenge von Death- und Black-Metal. Dazu kommen Vocoder-Grunzkeif und die schon genannten Keys und fertig sind die neuen DIMMU BORGIR? Nicht ganz, hier fehlt es leicht an der orchestralen Gothik der Norweger - und überhaupt finde ich, dass man THE OATH am besten mit dem Side-Project DRAGONLORD der Testamentisten Eric Peterson und Steve DiGiorgio (ex - im Fall von Steve) vergleichen kann. Mit eingängigen Riffs geht es beim „Orgasm“ zu Werke - wen wundert es…hier wird halt nicht nur der Gehörgang penetriert. Finster ist dann die „Question Of Faith“ und es kommt hier mal so etwas wie Atmosphäre zu Stande. Bemerkenswert sind die Hyperblast-Attacken von Tyrael…ob das wohl echt ist? Jedenfalls ein toller Song mit leichten AT THE GATES-Harmonien und cleanen Kontra-Vocals. Sehr hummelig ist dann das „Unholy Blood“, bevor bei „Lifeless Desire“ ruhigere Akustikgitarren erklingen. Schön mal zur Abwechslung. Doch sehr dummiburgerisch geht es bei „Dead Inside“ zu, bis man bei „The Unborn“ in den Fußstapfen von NECROPHOBIC wandelt, jedoch mit Stil und Klasse. In die gleiche Kerbe schlägt ebenfalls der famose „War“ und mit einer „Godless Existence“ kommt es zum finsteren Finale. Für den Black-Metal-Nachwuchs gibt es THE OATH schon recht lange, seit 1999 treiben die Lyonesen ihr Unwesen (und was sich st(ch)äbig reimt, ist gut)! Doch bis zur Zielfindung oder Eigenständigkeit mag es mitunter ein langer Weg sein. Auf dem richtigen Pfad befinden sich die Franzosen um Fronter D444, wenn sie diese Black-Metal-Schiene weiter fahren und sich noch hier und da bessere Arrangements ausdenken. Aber für frischen Wind sorgen die Jungs allemal und Fans von NECROPHOBIC, DRAGONLORD und alten DIMMU BORGIR sollten mal ein Ohr oder zwei riskieren!"
 
splitted.de


"Es gibt mal wieder musikalische Backpfeifen zu verteilen. THE OATH aus Frankreich spielen eine gelungene Kreuzung aus Death- und Blackmetal. Man scheint bei der Aufnahme trotz eindeutiger Orientierung hauptsächlich in klassischem Blackmetal auf ein gutes Klangresultat gepocht zu haben. Selten haben sich schrabbelige Gitarrenparts mit einem solch druckvollen Sound präsentieren dürfen. Prägend für den Sound der Band sind allerdings die Keyboards, die sich größtenteils auf Oohs´n´Aahs sowie Icebells beschränken und somit schon eine ziemlich direkte Richtung angeben. Womit wir auch schon beim Haken dieser Scheibe wären: diese durchaus mal schmackhaften Keyboardklänge haben spätestens nach dem vierten Song all ihren Reiz im wahrsten Sinne des Wortes verspielt, und was bleibt, ist das Shredding der Gitarren, die schnellen Drums, die häufig mal in Blastbeats verfallen, sowie der eher durchschnittliche Gesang, der sich aus der Kombination einer hohen Krächzestimme mit einer tiefen Gruntstimme zusammensetzt.
Was beim ersten Hördurchlauf irgendwie anders als normal klingt und vermeintlich neu ist, entpuppt sich nach mehrfachem genauen Hinhören als nichts weiteres als eine ausnahmsweise mal gut produzierte Blackmetalscheibe, die nicht auf Massensympathie-Klängen der Marke Cradle Of Filth oder Dimmu Borgir getrimmt ist, sondern eher norwegische Einflüsse zu haben scheint.
Naja, was sie mit anderen Blackmetal-Bands im übrigen noch gemeinsam hat, sind die grandiosen Künstlernamen. Das scheint obligatorisch zu sein, dass, sobald man sich in einer annähernd blackmetallischen Combo zusammenfindet, ganz unbedingt die obskursten Pseudonyme her müssen. In diesem Fall sind das D444 an Gitarre und Gesang, Drako an der zweiten Gitarre, Carcharoth am Bass, PeterPal an den Keyboards sowie Tyrael am Schlagzeug. Nochmals zur guten Produktion: die hatte in diesem Falle Christian „Kohle“ Kohlmannslehner in den Händen. Wer mit dem Namen nichts anzufangen weiß, dem seien nur einmal Crematory und Agathodaimon als Schnellreferenzen genannt. THE OATH bringen auf ihrem Album ‚4’ leider nicht genau das auf den Punkt, was sie wahrscheinlich erreichen wollten. Zu simpel rauschen die Songs im Eiltempo an einem Vorbei, einen richtigen Hinhörer gibt es eigentlich nur mit der Ausnahmenummer „A question of faith“, bei der dann sogar mal Cleangesang zu hören ist. In dieser Richtung sollte die Band noch deutlich mehr experimentieren und sich vielleicht so von dem schon viel zu oft gehörten Akkordgeschrabbel im Blackmetal-Genre abzuheben und eigenständiger zu wirken. Trotz all dieser Kritik sei aber gesagt, dass sie das dafür richtig ordentlich machen: wer also keine Lust auf Innovationen hat und einfach mal wieder puren Blackmetal hören will, kann hier bedenkenlos zugreifen. Mir ist das allerdings zu wenig."