BETTER UNDEAD THAN ALIVE 2 - Reviews

http://www.bloodchamber.de/cd/v/6893/

9/10

HAPPY BIRTHDAY CODE 666!!!

Zehn Jahre gibt es nun das Kult-Label Code666 schon und das wird mit einem Sampler erstmal gefeiert. Das Label, das ungewöhnlichen und guten Bands eine Lobby bietet und somit Scheiben von NEGURA BUNGET, HERRSCHAFT, MINETHORN oder auch FEN herausgebracht hat, hat nun ein Leckerli herausgehauen, das gut 80 Minuten unveröffentlichte Songs enthält. Sämtliche Songs wurden nur für diese Compilation aufgenommen. Na das ist doch schon mal was für Fans.

Den Anfang machen MINE[THORN] mit ihrem Industrial. Teils an GODFLESH erinnernd, stampft sich “Icons (of the cursed earth)” durch die Spielzeit und wird zum Ende hin sogar mal atmosphärisch.
THE AXIS OF PERDITION sind zu 80% gleich MINE[THORN] und spielen etwas vertrackten Industrial, der im höheren Tempo angelegt ist. Auch soundtechnisch sind THE AXIS OF PERDITION sauberer und erinnern manchmal, dank der Gitarren, an EMPEROR.
Die Ungarn DAMNED SPIRITS DANCE hauen dann technisch sauber und melodisch in die Black Metal-Kerbe. Spacige Keyboard-Klänge unterlegen geile Gitarrenläufe und dann geht’s auch in die Vollen. Kraftvolles Highspeed-Drumming und Vocals, die durch Mark und Bein gehen, wechseln sich mit dissonanten Gitarren und auch mit Klargesang ab. Geiler Beitrag.
Keine Ahnung, wo sich Niklas Kvarforth noch überall so rumtreibt. Auf jeden Fall auch bei den schwedischen DIABOLICUM, die nun folgen. Und das ist puristischer, dreckiger Black Metal. Scheppernd und mit Niklas’ typischen Vocals.
Instrumental und träumerisch geht es weiter mit VOID OF SILENCE, um dann der HERRSCHAFT Platz zu bieten. Für mich ja sowieso eine sehr geile Band. Die Franzosen mixen EBM, Industrial und Black Metal zu einem Guss mitreißender Musik.
So bleibt man in Frankreich mit THE OATH. Ziemlich modern, aber einer der Schwachpunkte dieses Samplers, auch wenn die Drums schön knallen.
Doom kommt nun mit THE PROPHECY. Akustische Momente wechseln sich mit Death-Doom ab und somit auch Growls und Klargesang. Umhauen tut es mich nicht.
Sehr schwarzmetallisch und ohne rumänische Folklore, aber nicht minder perfekt kommen mit “Cumpana” nun NEGURA BUNGET an die Reihe. Sicherlich ein Highlight der Compilation und auch hier zeigen sich die Rumänen unverwechselbar.
Die britischen FEN bilden dann den Rausschmeißer. Irgendwo zwischen atmosphärischem Black Metal, akustischer Träumerei und Gänsehaut bereitender Stimmung haben die Briten den längsten Song am Start.

Zwischen allen Beiträgen gibt als Highlight immer wieder ein Interludium von Davide Tiso, den einige von EPHEL DUATH kennen dürften. Disharmonie, Industrialklänge und Drumcomputer werden zu einer ungewöhnlichen Mischung zusammengetan. Auf jeden Fall kommt das sehr gut. Zum Schluss hin wird es aber leider etwas zu monoton.

Code 666 hat einen Sampler auf den Markt geschmissen, der auf jeden Fall begeistern dürfte, wenn man nicht grad auf BULLET FOR MY VALENTINE, SCOOTER oder AGNOSTIC FRONT steht. Einige, für mich, unbekannte Bands geben hier einen Appetizer und somit Verlangen nach Mehr.
Ein sehr gelungener Silberling.
 
http://www.corazine.com/articles/v/various-artists/reviews/better-undead-than-alive-2.aspx

The few 'various artists' albums I've had so far I've either reviewed completely (song by song), or treated as a nice extra to the promo package, without writing anything. I'm creating a third option just for this "Better Undead Than Alive 2". Partly because I'm not judging each band by one song, and partly because this disc is indeed somewhat special. Code666 was a decade old in 2009, and as a toast to all the fans it has released this celebratory album. Apart from the impressive line-up (Negura Bunget, The Axis Of Perdition, Void Of Silence, Diabolicum, and many more) , it's worth mentioning that all tracks are linked by means of interludes, written by Davide Tiso (Ephel Duath). Each band's contribution is exclusively composed for, and published on, this compilation. The result is a 79 minute concept album that's representative for Code666 and what they've been doing since the beginning, but through brand new material and recordings. You can think of a few reasons to get this one, as long as they involve either Code666, one of their bands, or just great metal.
 
http://www.revolution-music.dk/anm.php?alid=3329

4/6

Den første ”Better Undead Than Alive” sampler kom i 2003 og var succesfuld nok til, at pladeselskabet ville markere sin 10 års fødselsdag i 2009 med en gentagelse. Denne label-opsamling indeholder kun numre, som er specielt optaget til albummet – der er altså ikke tale om genudgivelse af gamle travere.
Opgaven med at samle og editere numrene er blevet lagt i hænderne på den amerikanske guitarist Davide Tiso, som også præger albummet på anden vis: han har fået hele 9 skæringer med, som er spredt ud mellem de øvrige bidrag. Det kan umiddelbart lyde underligt, men efter gennemlytning giver tingene mening. Der er nemlig ikke tale om egentlige numre, men om korte instrumentale indslag, som kæder de resterende bidrag sammen. De består primært af ret dystre stemninger skabt på guitar og synth, og det passer fint til albummets helhed.
Som det kunne forventes fra et selskab som Code666, indeholder udgivelsen musik, som har det hårdtslående og mørke som fælles træk. Samtidig giver det forskellige bud på, hvordan disse træk formidles.
Bands som Negura Bunget, The Axis of Perdition og Diabolicum bidrager med mere eller mindre traditional Black Metal, som alle markerer sig med specielle vokalpræstationer, hvor sidstnævnte løber med prisen for den bedste: her er både udtryk og kirkegårdsstemning, der minder om Mayhems Attila Csihar.
Men at musikken også kan domineres af elektroniske indslag, viser Herrschaft med deres moderne rytmer, mens The Oath bruger keyboards til at kreere symfoniske omgivelser. Paletten af stilarter rundes af med Void of Silence og Fen, der begge holder sig til det instrumentale, og dermed er cirklen sluttet. Og jeg må sige, at Code666 har sammensat en glimrende sampler, der ikke blot viser bredden af bands i deres stald, men samtidig giver lytteren nogle stærke numre – ikke dårligt!
 
http://www.taste-of-black.ch/home4.htm

Eine ganz vorzügliche Idee hatten die Damen und Herren des renommierten italienischen Labels Code666 anlässlich ihres 10-jährigen Geburtstages (herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!): Ein Sampler mit hauseigenen Bands und Künstlern, randvoll gefüllt mit exklusivem Material. Wer sich ein wenig mit der Geschichte und dem Portfolio von Code666 beschäftigt, wird rasch herausfinden, dass man dort keine einfache Standartware geboten bekommt, ganz im Gegenteil. So steht folgerichtig auch „Better Undead Than Alive“ ganz im Zeichen spezieller, avantgardistischer, auf jeden Fall aber eigenständiger und origineller extremer Musik. Verknüpft werden die Beiträge der einzelnen Bands durch Kompositionen des Multiinstrumentalisten Davide Tiso (u.a. bekannt als Gitarrist der Progressive-Formation Ephel Duath), der für stimmige, oftmals TripHop-artige Überleitungen und einen schönen Fluss im Ganzen sorgt. Überhaupt wirkt "Better Undead Than Alive 2" nicht einfach wie ein weiterer lieblos zusammengeklatschter Sampler, sondern wie ein äusserst durchdachtes Gesamtkunstwerk. Im Prinzip verdient jede einzelne Band eine spezielle Erwähnung, darum hier ein Abriss des Gebotenen im Schnelldurchlauf: Minethorn wildern in noisig-dissonanten Electronic/Industrial-Gefilden, The Axis Of Perdition, eine DER Institutionen in Sachen industrialisierten Schwarzmetalls, haut eine intensive Giftbombe der besondern Art heraus, DSD haben sich dem progressiven Black Metal inkl. Sprech- und Klargesang sowie diversen Samples verschrieben, bleiben aber trotz aller chaotisch anmutenden, vielschichtigen Struktur im Endeffekt nachvollziehbar und erinnern etwas an Trollheim's Grott, Diabolicum, bei denen Shinings Kvarforth mitwirkt, sind zornig, finster und haben - auch dank des psychopathischen, charakteristischen Gesangs - eine leicht durchgeknallte Schlagseite, Void Of Silence sind komplett instrumental im Ambient-Doom unterwegs und verströmen eine bewegende, losgelöste, ja fast schon meditative Atmosphäre, die einen unwillkürlich fesselt, Herrschaft haben zwar einen etwas bescheidenen Namen, dürften Industrial/Electro-Fanatiker mit ihrem extremen Gebräu aber überzeugen, The Oath dagegen sind die einzige Band, die mit ihrem vorhersehbaren Melodic Black Metal etwas abfällt und zudem eine fürchterlich getriggerte Bassdrum spazierenführt, dafür überraschen The Prophecy mit einer Mischung aus Extrem-Stoff und Alternative, der etwas an die Post-Metaller The Ocean erinnert, bereichert um eine kräftige Doom-Schlagseite, Negura Bunget fahren eine volle Breitseite ihres umwerfenden, ergreifenden und spirituellen Black Metals mit rumänischer Prägung und bombastischen Melodien, und zum Abschluss präsentiert die Post Black Metal-Truppe von Fen eine unglaubliche überlange Hymne, welche die gesamte Bandbreite an Emotionalität in sich vereint. Alleine die letzten beiden Beiträge rechtfertigen diesen Sampler, für den es wie immer keine Bewertung in Form einer Punktzahl, dafür aber die grösstmögliche Empfehlung meinerseits gibt.