Twierdza
Carinou
"Bound"
Spielzeit: 43:39
Bewertung: 7,5 Punkte
Label: CODE666
Rezension
CARINOU ist ein Seitenprojekt eines Mitgliedes der durch ihre extrem misantrophisch ausgelegten Aussagen relativ bekannt gewordenen Combo PUISSANCE. Da mir keinerlei Musik eben jener Gruppe bekannt ist, wird es mir leider nicht möglich sein im Rahmen dieser Rezension entsprechende Vergleiche zu der auf aktuellem Rezensionsobjekt enthaltenen zu ziehen.
Dies wäre sicherlich interessant gewesen, ist die Musik CARINOUs doch sehr ungewöhnlich und experimentell geartet. Dementsprechender Weise ist es auch nur sehr schwer möglich sie zu klassifizieren, vereint sie doch zahlreiche Genres miteinander. So lassen sich in stets unterschiedlicher Gewichtung in jedem Stück Rock - , Gothic - , Gothic - Metal, Industrial - und Ambient - Elemente ausmachen. Eigenwilligerweise gelingt es den Musikern dabei das jeweilige Stück an sich nicht aus den Augen zu verlieren, sondern die zahlreichen Elemente im Dienste eben jenes wirken zu lassen. So wird die Musik zwar stets flüssig und nachvollziehbar gehalten, nicht aber druckvoll und energetisch. Eben dies stellt denn auch den einzig wirklich anführbaren Kritikpunkt dar. Obgleich nämlich die Musik sich in weitesten Strecken eben genannter Maximen entsprechend verhält, ja geradezu im Kontext der Vielseitigkeit regelrechte daraus resultierende emotionale Höhen erreicht, dümpelt sie gelegentlich doch nur unspektakulär herum. Mag mir diesbezüglich auch Urteil nach Geschmack vorwerfen, so denke ich, dass dies hier nicht der Fall ist, sind genannte Phasen doch schlicht als langweilig zu bezeichnen. Da sie jedoch den quantitativ weitaus unbedeutenderen Teil ausmachen, stellen sie keine erhebliche Minderung der Qualität dar.
Insbesondere hinzuweisen sei auf den wirklich interessant klingenden Gesang, welcher der Musik durch die sequentielle Mehrstimmigkeit sowieso seine Art eine besondere Atmosphäre zu verleihen weiß. Sicherlich begünstigt wird dies durch die Tatsache, dass sich die Musik überwiegend im mittleren, treibenden Geschwindigkeitssegment bewegt, woraus resultierend eine sehr elegante Phrasierung realisiert werden konnte.
Der Musik entsprechend ist auch die klangliche Gestaltung als absolut gelungen zu bezeichnen. So wirkt der gesamte Klang extrem lebendig, energetisch und druckvoll. Insbesondere die Lebendigkeit verleiht dem Gesamtbild dabei einen recht emotionalen Anstrich, der zu gefallen weiß. Einzig die Bass - Drum hätte etwas knackiger abgemischt werden können.
Zu den Texten kann ich, da sie mir nicht vorliegen leider keine Aussagen machen. Auffällig ist jedoch, dass sämtliche Titel nur aus einem einzigen Wort bestehen. Ob dies gleich auf ein geschlossenes Konzept schließen lässt, weiß ich nicht zu beurteilen. Eine gewisse Ahnung in jene Richtung jedoch ergibt sich logischerweise.
Insgesamt stellt "Bound" ein extrem interessantes Album dar, welches wohl nicht nur Freunde metallischer Klänge, sondern auch jene elektronischer ansprechen sollte.
Carinou
"Bound"
Spielzeit: 43:39
Bewertung: 7,5 Punkte
Label: CODE666
Rezension
CARINOU ist ein Seitenprojekt eines Mitgliedes der durch ihre extrem misantrophisch ausgelegten Aussagen relativ bekannt gewordenen Combo PUISSANCE. Da mir keinerlei Musik eben jener Gruppe bekannt ist, wird es mir leider nicht möglich sein im Rahmen dieser Rezension entsprechende Vergleiche zu der auf aktuellem Rezensionsobjekt enthaltenen zu ziehen.
Dies wäre sicherlich interessant gewesen, ist die Musik CARINOUs doch sehr ungewöhnlich und experimentell geartet. Dementsprechender Weise ist es auch nur sehr schwer möglich sie zu klassifizieren, vereint sie doch zahlreiche Genres miteinander. So lassen sich in stets unterschiedlicher Gewichtung in jedem Stück Rock - , Gothic - , Gothic - Metal, Industrial - und Ambient - Elemente ausmachen. Eigenwilligerweise gelingt es den Musikern dabei das jeweilige Stück an sich nicht aus den Augen zu verlieren, sondern die zahlreichen Elemente im Dienste eben jenes wirken zu lassen. So wird die Musik zwar stets flüssig und nachvollziehbar gehalten, nicht aber druckvoll und energetisch. Eben dies stellt denn auch den einzig wirklich anführbaren Kritikpunkt dar. Obgleich nämlich die Musik sich in weitesten Strecken eben genannter Maximen entsprechend verhält, ja geradezu im Kontext der Vielseitigkeit regelrechte daraus resultierende emotionale Höhen erreicht, dümpelt sie gelegentlich doch nur unspektakulär herum. Mag mir diesbezüglich auch Urteil nach Geschmack vorwerfen, so denke ich, dass dies hier nicht der Fall ist, sind genannte Phasen doch schlicht als langweilig zu bezeichnen. Da sie jedoch den quantitativ weitaus unbedeutenderen Teil ausmachen, stellen sie keine erhebliche Minderung der Qualität dar.
Insbesondere hinzuweisen sei auf den wirklich interessant klingenden Gesang, welcher der Musik durch die sequentielle Mehrstimmigkeit sowieso seine Art eine besondere Atmosphäre zu verleihen weiß. Sicherlich begünstigt wird dies durch die Tatsache, dass sich die Musik überwiegend im mittleren, treibenden Geschwindigkeitssegment bewegt, woraus resultierend eine sehr elegante Phrasierung realisiert werden konnte.
Der Musik entsprechend ist auch die klangliche Gestaltung als absolut gelungen zu bezeichnen. So wirkt der gesamte Klang extrem lebendig, energetisch und druckvoll. Insbesondere die Lebendigkeit verleiht dem Gesamtbild dabei einen recht emotionalen Anstrich, der zu gefallen weiß. Einzig die Bass - Drum hätte etwas knackiger abgemischt werden können.
Zu den Texten kann ich, da sie mir nicht vorliegen leider keine Aussagen machen. Auffällig ist jedoch, dass sämtliche Titel nur aus einem einzigen Wort bestehen. Ob dies gleich auf ein geschlossenes Konzept schließen lässt, weiß ich nicht zu beurteilen. Eine gewisse Ahnung in jene Richtung jedoch ergibt sich logischerweise.
Insgesamt stellt "Bound" ein extrem interessantes Album dar, welches wohl nicht nur Freunde metallischer Klänge, sondern auch jene elektronischer ansprechen sollte.