Negur Bunget - Vîrstele Pmîntului - REVIEWS & PREVIEWS

Emi

underdog
May 10, 2002
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imola - italy
code666.net
http://www.metal.de/stories.php4?was=story&id=1824

[FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]Negura Bunget[/FONT] [FONT=Arial,Helvetica,sans-serif]
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verfasst von Jens am 24.01.2010

Ende März wird über Code666 Records das fünfte Album - nach dem Split in zwei Parteien mit Hupogrammos und Sol'Faur, die ihre musikalische Vision unter dem Namen DORDEDUH fortführen, auf der einen, und Schlagzeuger Negru, der die Band unter altem Namen fortführt, auf der anderen Seite, das erste mit neuem Line-Up - einer der tiefgründigsten Black-Metal-Bands Europas veröffentlicht. Das neue Werk der sechs Musiker aus Timisoara - zu Deutsch: Temeswar, nahe den westlichen Landesgrenzen zu Ungarn und Serbien - hört auf den epischen Namen "Virstele Pamintului" ("Zeitalter Der Erde"). Negru und Inia Dinia (Keyboards) stellten am 22. Januar 2010 in Bukarest die neun Songs der internationalen Musikpresse vor.

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Das Konzept von "Virstele Pamintului" basiert symbolisch auf dem Prinzip der Neun, erklärt Negru. Das Album enthält neun Songs. Die Neun ist die Trias der Triaden, das Symbol der Erfüllung der kreativen Wirkung. Sie symbolisiert die Rückkehr der Vielheit zur Einheit, vergleichbar mit einer Schlange, die sich selbst in ihren Schwanz beißt. Die Neun ist die Zahl der Geduld, der Meditation und der Harmonie. Sie ist ein Symbol der Schöpfung, des Lebensrhythmus' und der Entwicklung. Das Produkt von Drei mal Drei ist der Ausdruck der Vollkommenheit, das Symbol einer kraftvollen Macht. Als höchste einstellige Zahl im Dezimalsystem steht die Neun für das zu erreichende Ziel. Die Erde ist woher wir kommen und wohin wir zurückkehren. Dies zu verstehen und den ewigen Kreislauf von Energien zu respektieren, bedeutet sich selbst zu verstehen, das Schicksal und das eigene Ziel im Leben zu erkennen. Dieses Album handelt vom Schicksal und von der Wahl, das Leben anzunehmen und bewusst den Weg des Lebens zu wählen. Inspiriert wurde die Band durch die für sie so wichtige Umgebung der rumänischen Karpaten. Die Songs entfalten dabei eine eigene, faszinierende Seele:


1. Pamint (Erde)

Eine Kuhglocke läutet sanft, dann stimmen das Bucium, ein traditionelles rumänisches Alphorn, und eine Panflöte an, während die Zittersaiten sachte tanzen. Holzhämmcherchen schlagen vorsichtig auf ein Brett: folkloristische Rhythmen und Xylophonklänge treffen auf rumänischen Sprechgesang und vereinen sich zu einer Trance. Die mystische, erdverbundene dunkle Atmosphäre wird je durch einen markerschütternden Schrei unterbrochen, während die Hämmerchen zu wirbeln beginnen und das Keyboard dramatisch anschwillt. Zum Schluss steigen auch die E-Gitarren zu einem kurzen Höhepunkt finster ein.

2. Dacia Hiperboreana

Dacia war von 106 bis 271 eine Provinz des Römischen Reiches. Der Name der Provinz beruht auf dem damals dort wohnhaften Volk der Daker, das zusammen mit den Geten das Gebiet des heutigen Rumänien nördlich der Donau besiedelte. Der Titel lässt sich nicht übersetzen. Möglicherweise handelt es sich hierbei um ein Wortspiel in der alten Sprache. Die düstere Atmosphäre zum Ende des Openers setzt sich fort, während ungewöhnliche Töne erklingen: Ein Spinett erinnert an rumänische Volksweisen, während die Daker vor den geschlossenen Augen zu alter Stärke aufleben und sich zu neuer Macht erheben. Auf kurze Breaks folgen mystische Momente. Das erst spät einsetzende Schlagzeug hämmert bedrohlich, während Corb, der neue Sänger, zum ersten Mal Black-Metal-Gekeife und tiefe Growls präsentiert, die Ähnlichkeiten zu Hupogrammos' Vocals aufweisen, aber nicht ganz so intensiv intoniert sind. Zum Ende dominieren sich schnell einprägsame Riff-Melodien und verleihen diesem Song einen epischen Ausklang.

3. Umbra (Schatten)

Die Symbiose aus meditativem Drumming, flächendeckenden Keyboardteppichen und einsetzendem Sprechgesang ("Ma intorc in propria umbra.", zu Deutsch: "Ich kehre zu meinem eigenen Schatten zurück.") erzeugt Gänsehaut. Man muss sich in diesem Song verlieren, um die Spiritualität dieses Titels begreifen zu können.

4. Ochiul Inimii (Das Auge Des Herzen)

Passend zum Titel, versinnbildlicht das Schlagzeug den Herschlag. Gemeinsam mit der Panflöte dominieren diese beiden Instrumente den Anfang des Songs. Orientalisch anmutende Gitarren setzen ein. Der Herschlag wird schneller, rasend schnell, und vereint sich letztendlich zu einem ungestümen, schwarzmetallischen Monster mit tief-dunklen Growls.

5. Chei De Roua (Schlüssel Zum Tau)

Aus zwei Gitarren perlt eine Folklore-Melodie, von Inia Dinia mit düsteren Keys untermalt. Die Double-Bass-Drums blasen zum Angriff. Die Saitenfraktion tobt sich extrem schwarz aus, bis die eingängige Melodie in stetiger Wiederholung zurückkehrt. Zwischendurch wechseln sich rasendes Drumming und ruhige Passagen ab und offenbaren die progressive Seite der Band. Growls und melodischer Klargesang halten sich die Waage.

6. Tara De Dincolo De Negura (Das Land Jenseits Des Nebels)

Das Horn ertönt. Rasende Blastbeats markieren den dramatischen Höhepunkt des Albums, während mittendrin Akustikgitarren eine ungewöhnliche Atmosphäre schaffen. Ein gelungener Übergang zum nächsten Titel.

7. Jar (Feuer)

Das Land jenseits des Nebels ist erreicht. In der Ferne erkennt man schemenhafte Umrisse eines kleinen Dorfes. Inia Dinias Tastentöne erzeugen eine atemberaubende, gespenstische Atmosphäre. Dieses Stück erinnert an einen Soundtrack zu einem guten Horrorfilm. Krachende Geräusche, das Bucium erklingt, und plötzlich ist man mittendrin: Im Feuer, das so unglaublich zerstörerisch wirkt, zugleich aber auch unheimlich reinigend. Am Ende bleibt ein positives Gefühl, das sich im nächsten Song fortsetzt.

8. Arborele Lumii (Der Baum Der Welt)

Einprägsame Riffs erheben sich zu einer erhabenen, magischen Energie. Ein schaurig-schöner Chor fesselt, während Akustikgitarren die Schönheit der Natur vor Augen führen.

9. Intoarcerea Amurgului (Die Rückkehr Der Dämmerung)

Der Ausklang des Albums erinnert an seinen Anfang: Folkloristische Melodien, leicht einprägsame Gitarren, Xylophon, Bucium und eine ausgeklügelte Percussion untermauern das Konzept. Sprechgesang und harmonische Klänge stehen im Einklang mit der Struktur des Tracks und offenbaren eine kraftvolle, zutiefst spirituelle Hingabe der Band zur Musik und seiner entspringenden Umgebung.


Von "Virstele Pamintului", einem Album, das man am Stück und bei gehobener Lautstärke auf sich wirken lassen sollte, wird es eine limitierte Special Edition geben, die aus einer handgemachten Holzbox besteht und eine Handvoll transilvanischer Erde beinhaltet, Erde von dem Ort, an dem dieses Album entstanden ist.
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ROCK TRIBUNE MAGAZINE (Belgium)

96/100 !!!!!!!!

"...Although the year has just started, something tells me that it might just be very hard to do better than Negura Bunget did!..."
 
METAL.DE

9/10

Auch "Vîrstele pămîntului" ist ein durch und durch starkes, tiefgründiges Album, welches zwar im Black Metal verwurzelt ist, aber dessen Grenzen eindeutig aufgrund des hohen Anteils rumänischer Folklore sprengt. Negru und seiner neuen Mannschaft ist ein beseeltes, unkonventionelles Werk geglückt, dessen faszinierende Spiritualität betört.
 
http://www.heavy-metal.de/?id=16343&count=no

rate: 9,5/10

Verspielte Schwarzmalung

Code666 / Aural, Lupus Lounge / Prophecy

VIRSTELE PAMINTULUI

NEGURA BUNGET

Die Uhr schlägt 12. In Transilvanien (Rumänien) ticken die Uhren anders als hier. Dort scheint alles in Ruhe vonstatten zu gehen – fern ab der Hektik aus den Vorstädten. So hatte die Band Zeit, sich in Ruhe auf den aktuellen Release vorzubereiten und das Album bis in die Haarspitze auszumalen. Vorab gesagt: ein gelungenes Werk!!!

NEGURA BUNGET veröffentlichen Titel in ihrer eigenen Sprache, was das Spiel zu etwas ganz besonderem macht. Pfeif auf die Weltsprache, das macht doch beinahe jeder. So begab man sich in die Gefahr, dass nur das eigene Land sich für die Band interessiert – aber es sollte anders kommen. Manchmal muß man gar keine Texte verstehen, um trotzdem zu verstehen.

Als erstes lässt das Intro aufhorchen. Flötenklänge und Instrumente, die ich gar nicht einordnen kann. Sehr folkloristisch und urig. Man fühlt sich in die unergründlichen Nebel Transilvaniens eingehüllt. Ein paar Schellen bzw. Glöckchenklänge dazu... dann seichtes trommeln... mantraähnliche Formeln... ein Schrei, und brennend geht´s in die Unendlichkeit über. Ich versuche mir das gerade auf der Bühne vorzustellen...

Dem Black Metal bin ich nicht sehr verwurzelt und kenne mich da auch nicht so gut aus; dennoch sei hier zu sagen, dass mich die musikalische Qualität überzeugt. Die Band spielt mit den verschiedensten Elementen, und immer steht man mit einem Fuß in der schönen Natur – mit dem anderen im Weltuntergangsinferno.

Es gibt ruhige und sphärische Momente, dämonisches und verträumtes, und immer scheint der Background verträumt und wohlklingend. Die klaren Strukturen vereinen sich mit dem närrischen Gesang, der sehr psychedelisch ist. Leichtigkeit und Aggression vereinen sich hier in einem klirrend kalten Spiel. Das alles macht die Scheibe extrem mitreißend. Die Spiritualität der Mannen schlägt tiefe Wurzeln und greift in jedes Gemüt. Jeder Song weckt eine andere Stimmung. Obwohl es gefühlte Minus 30 Grad sind fühlt man sich harmonisch weich und warm eingebettet.

Wer nicht ganz von dieser Welt ist, verliert sich in den Zeilen und den Schwingungen der CD und ist automatisch Part der Session.

Die Herkunft der Band spiegelt die Stimmung wieder. Genau so stellt man sich das Leben in einem kleinen Dorf am Waldesrand vor.

Was soll ich sagen? Selber reinhören macht glücklich.

9,5 out of 10 Points. Oh yes!!!
 
http://www.lordsofmetal.nl/showreview.php?id=15883&lang=en

Negura Bunget - Virstele Pamintului
Code 666
file under Black/pagan metal
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Roel de Haan: In 2006 the Romanian Negura Bunget harvested a whale load of praise by the press and fans for their excellent ‘Om’ record. Of course it wasn’t just any record. ‘Om’ combined epic structures, ambient, traditional instrumentation and black metal in an unprecedented way and scale. Most noticeable was the almost touchable spirituality and sincerity which characterised the music. One actually felt like they were in a Transylvanian forest.

Of the band member that created that album only drummer Negru remains but successor ‘Virstele Pamintului’ clearly follows the path of its predecessor. However the emphasis has been put even more on the keys which create a sacral mood. Often we can hear pan flute and all kinds of percussive instruments (without doubt really traditional Romanian) which suggest a pre-Christian flair. A lot of the song start out this way on a tension arch before gradually reaches its zenith with a mid-tempo black metal riff, supported by a synthesizer carpet and raw vocals, of course with a few changes per song. The album establishes without much effort a nice atmosphere (think of ‘Tesarul De Lumini’ from ‘Om’) which is gripping and interesting for the audience. Well done.

Are there no downsides at all? Yes there are, although the album is not a copy of ‘Om’ Negura Bunget seems content with the obtained approach and style and does not make any clear effort to reach uncharted waters. Also, the observing listener will be able to catch drummer Negru not playing very tight and may become distracted by this. As a whole ‘Virstele Pamintuliu’ is an excellent album that may not be as good as its predecessor but surely isn’t disappointing at all.
Rating: 88/100 (details)
 
Jonathan Horsley - Terrorizer Magazine:

[FONT=&quot]"Haunting and majestic, 'Virstele Pamintului' is a cinematic journey into Transilvanian lore and mysticism, deeply transcendent and gripping. Eclipsing 'Om' with a chilling sense of immediacy, this is an album of breathtaking subtlety and grace that further positions its creators in the left-field of black metal, taking the oft-dogmatic genre through uncharted plains of spirituality, creativity and soul."

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http://metalmessage.de/Reviews3/negura-bunget4.htm


10/10 :loco:

NEGURÃ BUNGET
„Vîrstele Pamîntului”

(Aural/code666) 10/10
Behexend magisch, mit unfassbarer spiritueller Tiefe, hypnotisch übersinnlich und künstlerisch aufwühlend gewaltig – in zwei Worten: „Vîrstele Pamîntului”. Unglaublich. Aber wahr. Den beständigen transsilvanischen Folk Black Metal-Visionären Negurã Bunget gelang mit unendlicher Hingabe ein fantastisches, besser gesagt sensationelles (und nichts weniger) Superalbum, wie man es in dieser bestechenden Reinheit und riesigen Wertigkeit wohl nur kreieren kann, wenn man sich mit den uralten Naturgöttern auf immer inniglich verbrüdert hat. Vollends bezirzende Panflötenklänge und kuhglockenartiges Geläut sorgen neben herrlich fragilen Akustikgitarrentönen und urigem Holzstockschlagen zu Beginn für anhaltend intensive Gänsehaut – archaische altrumänische Folklore vom Allerfeinsten. Nach circa vier Minuten gesellen sich beschwörend gesungene Anrufungen dazu, die durch Mark und Bein gehen. Beeindruckend. Gellend-zornige Schreie folgen… Dann beginnt blanker naturreligiöser Wahnsinn – und „Vîrstele Pamîntului” entlässt dermaßen prächtige musikalische Schönheiten aus dem kreativen Schoß dieser begnadeten Individualistengruppe, dass absolute Sprachlosigkeit noch die harmloseste Wirkung ist.

Überhaupt, die Band zeigt sich auf „Vîrstele Pamîntului” kompositorisch so ideenreich wie ein großer Erfinderclub zusammen, man höre allein all die bestechend genialen und durchgehend mit bezaubernder Brillanz melodisierten Riff-Konstrukte! Aber auch vor der beängstigend guten, vor der löblich noblen Schlagzeugkunst samt all ihren exzellent eingetrommelten Rhythmusmustern muss man als ernsthafter Anhänger solcherlei Kunst eigentlich devot niederknien. Das Ganze mutet an wie eine gezielt nach dem (Über)Sinn allen Daseins suchende Geistreise durch die ganze Erde hindurch und wieder zurück. Mit grandios-phänomenalen Synthesizer-Atmosphären von scheinbar niemals zuvor gehörter, dunkelsurrealer Hochepik untermalen diese wahren Großmeister ihrer Zunft auch die nächsten hochmajestätischen Epikkompositionen auf „Vîrstele Pamîntului” – und sie entführen dabei in eine vollkommen immaterielle Zauberwelt, ins düster pulsierende Ewigkeitsreich von Negurã Bunget. Schicksalhaft.
© Markus Eck
(03.03.2010)
 
Any idea what the price of the earth box will be? I bought the Drudkh - Microcosmos box, and I'm not so sure it was worth it.


the EARTHBOX will cost 39,99 euro from our webstore www.auralwebstore.com

we'll be the only one in the world to sell it for several weeks, then we'll maybe sell some copies to few selected distributors all over the world , that will probably sell it for 45-50 euro.

the box is really one of akind item, i have the Drudkh box as well, and there's no story :) this is not a standard wood box made in china, this is something hand made by the band, each one is different from the other, each box is a unique item.

but i must warn everybody out there: this box was scheduled to be in our stock 1 month ago for the final assembling (we are in charge to put inside the digi, the poster, pin, sticker, etc...). unfortunately the band had some problems with the engraving, and until now, it was impossible to find a proper solution. the band is leaving for their european tour in 6 days, and I doubt there's enough time to do all the engravings and deliver the boxes to us, so it is almost sure that this box will be postponed after the tour, we are speaking about the month of June... :(
I'm still hoping for a last-minute miracle of course, but it is very difficult...
in few days we'll make an official announcement about this, to avoid people being scammed with false preorders from other distributors :mad: