http://www.shadowshire.de/VKP/modul...istarticles&secid=3&sop=viewarticle&artid=349
9/10
Italien begeistert mich immer wieder. Nicht mit Pizza, Pasta oder Eierkneifmetal - im Gegenteil: Trotz der Tatsache, dass es schwierig ist, in südlichen Gefilden wie diesen Fuß zu fassen mit dunkler Musik, entspringen einem Land, das für sein Temperament bekannt ist, viele dunkle und melancholische Klänge, die es nur zu entdecken gilt. PLEASURE AND PAIN ist solch eine Formation, die mein Ohr becirct und wohl zu gefallen weiss.
Und die Wurzeln der Band gehen zurück bis ins Jahr 1997. Nach einigen Konzerten in Underground-Clubs, einigen Demos und Samplerbeiträgen und jahrelanger harter Arbeit nahm das italienische Label Dreamcell 11, bekannt für sentimentale und melancholische Musik (zB Dismal), das Quartett unter seine Fittiche. Nun soll es bald soweit sein, dass die erste Full-Length-Scheibe der Italiener veröffentlicht wird, und man kann so einiges erwarten. Pleasure And Pain verknüpfen auf 'Exit Gate' gekonnt Strukturen und Elemente aus verschiedenen Genres zu einem Klangerlebnis, das es in der Form schon lang nicht mehr gab. Depeche Mode-artige Synthies treffen auf dunklen, hypnotisierenden Gesang, flüchten ab und zu in Gefilde, die man zweifelsohne in den Achtzigern und in Schubladen von The Cure oder Ultravox einordnen kann, dicht verflochten mit dunkler Elektronik, die man auch aus dieser Dekade kennt. 'Naked Blood' beginnt mit dumpfen Synthieklängen, wird im weiteren Verlauf aber immer tanzbarer und fesselt den Hörer mit dieser tiefen und dunklen Stimme. Der Sound hat aber auch dunkle, wave-artige Anleihen, wie sie etwa Clan Of Xymox aufweisen, zieht aber stets eine düstere Grundstimmung mit sich. Auch 'She Walks In Beauty' ist von tanzbaren Rhythmen durchzogen, ohne aber diesen gewissen Hauch von schwarz zu verlieren.
Die Band schafft es, mit Tracks wie 'Shining Spirits' eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren, die trotz der bedrückenden Schwere der fast traurigen Synthies eine Leichtigkeit aufweist, die unmittelbar zu einem Zucken im Tanzbein führt. Songs wie dieser werden sicherlich noch das ein oder andere Mal diverse Tanzflächen füllen. 'Never Come Back' zuckelt anfangs etwas flotter aus den Boxen, hat aber auch langsamere, fast nachdenklichere Parts inne und diese Stimme macht so süchtig, dass eine Gänsehaut beginnt, den Körper entlang zu kriechen und es hört einfach nicht auf... Pleasure And Pain vermitteln ein wunderbares Gefühl von Traurigkeit und Melancholie, gepaart mit typischen 80er-Synthie- und -Elektronik-Klängen. Während Titel wie 'Lost' und 'The Light' sehr elektronisch und schnell daherkommen, wirken Songs wie 'Echoes' und ''Tears' wie eine zarte, fragile Melodie in adagio, eine traurige Symphonie, deren Klänge sich unweigerlich ausbreiten und noch mehr Gänsehaut zaubern. 'Exit Gate' weist also eine große Vielfalt an Einzelkompositionen auf, ohne jedoch den unverkennbare Linie zu verlieren, die sich durch jedes Stück zieht und den Hörer gefangen nimmt. Ein unglaubliches Werk.
Was soll man da noch große Reden schwingen? Fans von 80er-Sounds wie zum Beispiel Depeche Mode, The Cure oder aber auch Bauhaus und elektronisch angehauchtem Wave à la Clan Of Xymox sollten Pleasure And Pain unbedingt eine Chance geben! Die Jungs haben es mehr als verdient, auch über die Grenzen des Stiefellandes hinaus bekannt zu werden!
9/10
Italien begeistert mich immer wieder. Nicht mit Pizza, Pasta oder Eierkneifmetal - im Gegenteil: Trotz der Tatsache, dass es schwierig ist, in südlichen Gefilden wie diesen Fuß zu fassen mit dunkler Musik, entspringen einem Land, das für sein Temperament bekannt ist, viele dunkle und melancholische Klänge, die es nur zu entdecken gilt. PLEASURE AND PAIN ist solch eine Formation, die mein Ohr becirct und wohl zu gefallen weiss.
Und die Wurzeln der Band gehen zurück bis ins Jahr 1997. Nach einigen Konzerten in Underground-Clubs, einigen Demos und Samplerbeiträgen und jahrelanger harter Arbeit nahm das italienische Label Dreamcell 11, bekannt für sentimentale und melancholische Musik (zB Dismal), das Quartett unter seine Fittiche. Nun soll es bald soweit sein, dass die erste Full-Length-Scheibe der Italiener veröffentlicht wird, und man kann so einiges erwarten. Pleasure And Pain verknüpfen auf 'Exit Gate' gekonnt Strukturen und Elemente aus verschiedenen Genres zu einem Klangerlebnis, das es in der Form schon lang nicht mehr gab. Depeche Mode-artige Synthies treffen auf dunklen, hypnotisierenden Gesang, flüchten ab und zu in Gefilde, die man zweifelsohne in den Achtzigern und in Schubladen von The Cure oder Ultravox einordnen kann, dicht verflochten mit dunkler Elektronik, die man auch aus dieser Dekade kennt. 'Naked Blood' beginnt mit dumpfen Synthieklängen, wird im weiteren Verlauf aber immer tanzbarer und fesselt den Hörer mit dieser tiefen und dunklen Stimme. Der Sound hat aber auch dunkle, wave-artige Anleihen, wie sie etwa Clan Of Xymox aufweisen, zieht aber stets eine düstere Grundstimmung mit sich. Auch 'She Walks In Beauty' ist von tanzbaren Rhythmen durchzogen, ohne aber diesen gewissen Hauch von schwarz zu verlieren.
Die Band schafft es, mit Tracks wie 'Shining Spirits' eine einzigartige Atmosphäre zu kreieren, die trotz der bedrückenden Schwere der fast traurigen Synthies eine Leichtigkeit aufweist, die unmittelbar zu einem Zucken im Tanzbein führt. Songs wie dieser werden sicherlich noch das ein oder andere Mal diverse Tanzflächen füllen. 'Never Come Back' zuckelt anfangs etwas flotter aus den Boxen, hat aber auch langsamere, fast nachdenklichere Parts inne und diese Stimme macht so süchtig, dass eine Gänsehaut beginnt, den Körper entlang zu kriechen und es hört einfach nicht auf... Pleasure And Pain vermitteln ein wunderbares Gefühl von Traurigkeit und Melancholie, gepaart mit typischen 80er-Synthie- und -Elektronik-Klängen. Während Titel wie 'Lost' und 'The Light' sehr elektronisch und schnell daherkommen, wirken Songs wie 'Echoes' und ''Tears' wie eine zarte, fragile Melodie in adagio, eine traurige Symphonie, deren Klänge sich unweigerlich ausbreiten und noch mehr Gänsehaut zaubern. 'Exit Gate' weist also eine große Vielfalt an Einzelkompositionen auf, ohne jedoch den unverkennbare Linie zu verlieren, die sich durch jedes Stück zieht und den Hörer gefangen nimmt. Ein unglaubliches Werk.
Was soll man da noch große Reden schwingen? Fans von 80er-Sounds wie zum Beispiel Depeche Mode, The Cure oder aber auch Bauhaus und elektronisch angehauchtem Wave à la Clan Of Xymox sollten Pleasure And Pain unbedingt eine Chance geben! Die Jungs haben es mehr als verdient, auch über die Grenzen des Stiefellandes hinaus bekannt zu werden!