Carpe Noctem
Nachdem das letzte Beseech Album Black Emotions von der Presse fast euphorisch aufgenommen wurde, haben die Schweden jetzt einen Plattenvertrag bei Napalm Records in der Tasche und nach ihrer ausgedehnten Tour mit Theater of Tragedy und Lacuna Coil jetzt mit Souls Away eine neue Scheibe am Start.
Natürlich hat sich einiges bei Beseech getan, denn Sänger Jörgen Sjöberg verließ nach der Tour die Band und nun hat man mit Erik Molarin wirklich würdigen Ersatz gefunden. Das Ergebnis seiner Zusammenarbeit mit Sängerin Lotta könnt ihr jetzt auf Souls Away hören. Wenn ihr mich fragt ergänzen sich die beiden hervorragend. Der zweite Song Between the lines jagt mir jedes Mal wieder aufs neue einen Schauer über den Rücken. Ein wahnsinnig ergreifender Refrain. Aber auch das nachfolgende Souls Away, was richtig rockig rüber kommt und ebenfalls eine fesselnde Hookline hat, kann begeistern. Erik Molarin klingt stellenweise fast ein wenig nach Fernando Ribeiro von Moonspell. Wie genial muss man sein um solch wundervolle Stücke zu schreiben? Hier stimmt einfach alles: Die Arrangements, der Sound, die Songs! Ich bin begeistert. Die Band experimentiert immer noch mit dezenter Elektronik und hebt sich nach wie vor äußerst positiv von der ganzen Gothic Metal Scheisse ab mit der man ohne Ende zugeballert wird. Ihre Mischung aus harten Gitarren und leichten Beats verschmilzt zu einer superben atmosphärischen Musik zu der man zeitgleich abrocken und in Melancholie versinken kann. Ja, in diese Richtung hätten sich von mir aus auch ruhig Theater of Tragedy entwickeln können, die wie wir aber wissen dann leider andere Wege einschlugen. Es sollten sich ruhig noch mehr Bands an Beseech ein Beispiel nehmen und endlich alle lästigen Klischees über Bord werfen und wieder mit Herz Musik spielen. Einen halben Punkt Abzug gibt es für die in meinen Ohren etwas belanglose weibliche Stimmkunst. Das kann aber auch daran liegen, dass ich absolut nicht auf weiblichen Gesang stehe. Also höchst subjektiv!!
Ansonsten ist diese Scheibe mehr als empfehlenswert.
9,5 von 10 Punkten / Simon Borchert
Musica must die (original in russia language)
Chance to reach/achieve skies - this phrase, which resounds in refrain of one of the songs, the mood of this album sufficiently accurately is described. Excellent sad by gotic-doom threw, that makes it possible to obtain the fraction of cleaning melancholy in all for several dollars. Sincere man and female vokaly will send you in they weed above the earth/ground. No. these are not any passions of the sexual minorities on the lost innocence, from which it is desirable to sob into the voice, this is noble/precious grief about the life and its consequences. Very qualitative material, someone will say is very originally and will be rights, but it is pleasant to hear, but it can leave in the collection. To the great stagnation coversong from ABBA " gimme, Gimme, Gimme ", this when vinyl you will include not at that speed, it is amusing.
9/10
DarkScene Magazine
Mit neuem Sänger im Gepäck und neuem Label hinter der Band machen sich Beseech nun auf den Weg, sämtliche Düstermetal Fans mit ihrem nun dritten Studioalbum zu begeistern. Und ich muss sagen, die Chancen von Beseechs emotionalem Geniestreich begeistert zu werden stehen verdammt gut, denn haben die Schweden schon auf ihrem letzten Album Black Emotions so Hitverdächtige Ohrwürmer wie Manmade Dreams gezaubert, so legen sie auf ihrem neuen Werk noch einiges nach! Schon allein der Opener Illusionate verspricht Garantie auf Ohrwurmmelodien mit schmeichelhaftem, nicht überdrehtem und sehr angenehmen weiblichen Gesang, dem die Stimme des neuen männlichen Bandkollegen Erik Molarin eine angemessene Abwechslung bietet. Ein bisschen erinnert mich die Sache an die letzte 69 Eyes Scheibe, doch sind die Songs bei Beseech in Bezug auf Kitsch und Klischee ein wenig zurückhaltender, ohne jedoch auf emotionsgeladene Momente zu verzichten. Komischerweise finde ich von den ganzen Stücken des neuen Albums gerade das, welches als Vorzeigeliedchen gilt, nämlich Between The Lines am wenigsten gelungen, kommt es doch ein wenig den weichspül-langweile Hits des letzten HIM Albums nahe, und mag somit nicht so recht zum restlichen, eher groovigen und mit fetzigen Gitarrenriffs ausgestattetem Material passen. Da finde ich Balladen wie Blinded, die im Zwischenteil ein schon fast Jazziges Keyboardsolo eingebaut haben viel interessanter. Mit immer wieder akustischen Passagen geht auch die Romantik des Albums nicht verloren und obwohl das düstere Feeling überwiegt, höre ich doch sehr hoffnungsvoll klingende Momente heraus, was aus den Kompositionen von Beseech eine sehr kontroverse Musik macht, die man immer wieder neu entdecken kann (sprich, die nicht so schnell langweilig wird). Anspieltipps zu diesem gelungenen Album: der schon genannte Opener Illusionate, der Titeltrack Souls Highway , das schöne A Season in Green oder das mystisch angehauchte Beyond The Skies. Und wer sich jetzt noch das limitierte Digipack zulegen will, der bekommt einen extra Song dazu, nämlich eines der wohl seltsamsten doch zugleich gelungenen Covers: ABBAs Gimme Gimme...
9/10
Caroline
Metal Realm
What a fuckin' great work!!! This is the third album of the Swedish band (first for Napalm Records), and it takes them all the way on the paths of doomy gothic metal! What I really adored in this album is that it avoids this, overused nowadays, duet between brutal & operatic vocals, and prefers a more melodic version of this male/female dual singing... A very clear production also gives extra points, and as for the cover, Travis Smith has once again done a small miracle! A slight "immaturity" leaves some extra space for further development, and the result is that quite a few of the songs lack this distinguishing something which will make them stay in your mind. But on the whole, I would be terribly unfair if I didn't point out that this album was a great surprise for me! Best songs are easily "Between The Lines" and "Sunset 28", as well as the great cover on ABBA's "Gimme Gimme Gimme" (don't frown, ABBA also had cool songs besides the stupid ones.
8,5/10
Metal Mania Webzine
BESEECH -"Souls Highway"
(Napalm Records)
From the beginning of their career, Beseech were having too many problems with their labels and as a result every album was released under a different label. "Souls Highway" is their third one, which is released under Napalm this time. After all what they have suffered it's pretty easy to understand why they play this music. Their Gothic Metal is very much influenced by The Gathering, but one can also distinguish some moments coming from Sisters Of Mercy, Type O Negative and Paradise Lost. To be honest I completely loved their music. I don't know if it was the melodies, the romantic feelings, the rhythmic parts or the vocal lines that did the job for me. As soon as you press the play button they drag you to their world and they don't let you go, nor do you want to go. The singer has a very deep voice which fits very well with the female vocals. Male and female vocals are equally distributed throughout the CD, while there are many times when they harmonically co-exist. The keys are playing their role successfully, coming to the foreground when they have to. This is a beautiful album that will keep me company for a long, long time.
90/100